Seegras/Queller/Salicornia bei Fisch-Gruber am Naschmarkt Wien

Seegras besticht schon auf den ersten Blick: Das kräftige Grün der dickfleischigen, an Kakteen erinnernden Pflanze macht Appetit auf mehr! Der Queller, wie das Gras auch genannt wird, ist Erstbesiedler der überfluteten Wattböden an Meeresküsten.
Der lateinische Name Salicornia (sal=Salz, cornu=Horn) verrät bereits viel über die Pflanze: Während sie sich im salzigen Milieu sehr wohl fühlt und selbst einen feinen Salzgeschmack aufweist, strecken sich die Sprossen der Pflanzen wie Hörner vom Stängel weg.
Im Deutschen hat sich auch die Bezeichnung Glasschmelz oder Glasschmalz erhalten. Früher nutzte man die Pflanze nämlich zur Sodaherstellung – die Asche des Quellers enthält bis zu 15% Soda. Dieses verwendete man dann in der Glasherstellung zur Herabsetzung des Siedepunktes.
Seegras ist ein Saisonprodukt, da die Stängel mit der Zeit immer mehr verholzen. Besonders wohlschmeckend sind die jungen Triebe, die knackig sind und einen herrlich frischen Geschmack nach Gras und Meer haben. Dabei ist Queller auch sehr gesund: Die besten Bestandteile des Meersalzes werden in den Blättern gespeichert – so ist die Pflanze reich an Jod, Kalium und Natrium.
Tipp: Seegras eignet sich hervorragend zum roh essen (schmeckt ähnlich wie Soletti), für Salate, zum Dünsten, kurz in der Pfanne geschwenkt als Beilage zu Fischgerichten, oder kurz angebraten mit Spaghetti bzw. Reis!
Jetzt neu und nur für kurze Zeit bei Fisch-Gruber: Seegras/Queller/Salicornia um 35.8 Euro/kg
© Fisch-Gruber, 2009 – Innovation in Sachen Seafood


Lefkada ist eine kleine Insel im Ionischen Meer mit etwa 23.000 Einwohnern. Ihre Lage ist bekannt für starke Winde und sauberes Wasser. Die ideale Umgebung, sich nach lokalen Fischern umzusehen und sich zu erkundigen, wie die Einheimischen mit Fisch umgehen.
Fischen nahe an der Natur
Fischerei ist auf der kleinen griechischen Insel keine große Sache: Kleinstrukturierte Fischereibetriebe in Familienbesitz betreiben kleine Kutter und fahren aufs Meer und gehen mit Netzen und Angeln auf die Jagd. Orte, die in ruhigen Buchten gelegen sind, haben bei den starken Winden einen Vorteil. Im geschützten Wasser liegen die Boote tagsüber und warten auf die nächtlichen Ausfahrten. Dabei landen sie saisonale Fische an. Im Sommer sind es vor allem verschiedenste Brassenarten (Goldbrassen, rote Brassenarten wie Zahnbrassen, Marmorbrassen), Sardinen und Sardellen, kleine Kabeljaue, Conga-Aale, herrliche Kalmare und Forellenbarsche.
Der Fang wird meist direkt an Restaurants oder in kleinen, lokalen Fischgeschäften verkauft. Um etwas zu ergattern muss man jedoch früh aufstehen, denn zu Mittag ist der Tagesfang meist bereits verkauft. Speziell günstige Kleinfische erfreuen sich großer Beliebtheit und sind allerorts sehr frisch zu bekommen.
Fisch und Alltagskultur
Früh am Morgen und vom späten Nachmittag bis in den Abend hinein kommen wir der Bedeutung des Fisches im Alltag der Griechen auf die Spur. Am Strand machen sich ältere Herren geschickt ans Werk und fangen in langen Kämpfen schöne Barsche. An Molen und Kaimauern sitzen Fischer und warten geduldig bis in die Nacht hinein auf einen Fang. Dabei verwenden sie von einfachen Schnüren und Netzen bis hin zu komplexen Vorrichtungen mit Glöckchen und Leuchten, die einen Fang anzeigen. "Du brauchst Geduld" erklärt uns ein Grieche, "aber mit etwas Glück kannst du Brassen mit über 2 Kilo fangen". Dabei ist das Angeln nicht nur Zeitvertreib, sondern auch Teil des wöchentlichen Speiseplans. Und gar nicht zu reden von der Leidenschaft mit der die Griechen über ihre Fische sprechen – "wobei manchmal auch ein bisschen übertrieben wird", wie Nikos uns augenzwinkernd erklärt.
Jede Gegend hat ihre eigenen Spezialitäten. In Lefkada werden Forellenbarsche in einer natürlichen, offenen Zucht gehalten. Aus ihrem Rogen wird der begehrte Avgotaracho (αυγοτάραχο, ital. bottarga) gewonnen – eingesalzener und getrockneter Rogen, der mit einer Bienenwachsschicht überzogen wird. Dadurch ist die Delikatesse, die dünn aufgeschnitten mit Ouzo serviert wird, lange haltbar.
Urlaub macht Lust auf mehr aus dem Meer
Den Abend lassen wir in einer der zahlreichen Fischtavernen im Dorf Sivota ausklingen. Eine perfekt gegrillte Zahnbrasse – außen mit schönem Grillaroma und innen herrlich saftig-zart macht Lust auf’s Meer.
Haben Sie auch wieder Lust auf Fisch bekommen? Oder vielleicht im Urlaub einen neuen Fisch probiert, den Sie auch zu Hause einmal zubereiten wollen? Ab 2. September 2009 ist das Fisch-Gruber Team wieder für Sie da!
© Fisch-Gruber, 2009
Restauranttipp: Παλιά Αποθήκη (Old Store) – Sivota, Lefkas, +30 26 450 31 895

Die Zubereitung von Fisch ist eine spannende Angelegenheit und erfreut Gourmets in aller Welt! Um die Qualität Ihres Fisches auch bis zum Teller zu erhalten genügt es, einige wesentliche Zubereitungstechniken zu kennen. Wir stellen Ihnen die wichtigsten kurz vor.
Fisch dünsten
Um den Verlust wertvoller Inhaltsstoffe möglichst gering zu halten, wird zB. Gemüse gewöhnlich in einem Topf gedünstet. Beim Dünsten einer Speise kommt das Gargut, im Gegensatz zum Dämpfen, mit Flüssigkeit in Kontakt. Der Fisch wird auf dem Gemüse gebettet und anschließend im Backrohr oder auf der Herdplatte erhitzt. Dabei soll die Hitze maximal zwischen 70 und 100°C liegen. So lässt sich ein zu hoher Dampfdruck vermeiden und kostbare Eigenflüssigkeit kann nicht entweichen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! Ein nahrhaftes, saftiges und obendrein sehr bekömmliches Fischgericht.
Fisch frittieren
Fischstücke (meist weißfleischiger Kabeljau) im Teigmantel gebacken, dazu weiche Kartoffelspalten – kurz: Fish&Chips! Das begehrte Streetfood wird in Großbritannien als heimliches Nationalgericht gehandelt. Und dabei ist von leichtem Take-Away-Fingerfood gar nicht mehr die Rede, denkt man an seine üppige Zubereitungsart. Denn die kleinen Fischhappen, eingepackt in feste Teigmäntelchen, werden kurzerhand in heißes Fett befördert und werden völlig davon umgeben. Der eigentliche Garvorgang findet im Dampf der fischeigenen Säfte statt. Dabei können Temperaturen zwischen 140 und 190°C erreicht werden. Das heiße Fett sorgt außen für eine knusprige Hülle, das Fischfleisch im Inneren der Taschen bleibt saftig und zart. Sieht man von der opulenten Schale ab, lässt sich so der Eigengeschmack gut erhalten und das Innere bleibt nahrhaft.
Fisch sautieren, kurz anbraten!
Beim Sautieren (vom franz. sauter = springen, hervorspringen, schwingen – Sautoir, Sauteuse/Geschirr), wird eine kleine Menge Gargut in einer Schwenkpfanne kurz angebraten. Es sollte nur so viel Gargut verwendet werden, wie der Geschirrboden Platz bietet. Das Gargut wird dann bei kräftiger Hitze an allen Seiten mit Öl oder Butter in Kontakt gebracht und dabei fertiggegart. Es eignet sich vor allem für Lebensmittel mit zarter Struktur, also auch für Fisch. Aber achten Sie besonders auf die kurze Garzeit!
Gutes Gelingen bei Ihren künftigen kulinarischen Entdeckungsreisen wünscht Ihnen Ihr Fischfachhändler!
© Fisch-Gruber 2009, für den besten Fisch am Wiener Naschmarkt!


Gut 20 Kilometer südwestlich von Pisa liegt Livorno  – die zweitgrößte Stadt der Toskana mit ihren 160.000 Einwohnern. Direkt am tyrrhenischen Meer (Teil des Mittelmeers) gelegen, blickt Livorno auf eine spannende Vergangenheit zurück. Geschichte und Reichtum verdankt Livorno dem Meer an dem es liegt. Das einst verschlafene Fischerdorf markiert heute den Beginn der Toskanaküste, auch “etruskische Riviera” genannt.
Kulinarische Tradition und Märkte
Am Mercato Centrale (Zentrale Markthalle, 1894) tummeln sich alt und jung und genießen das toskanische Kulinarium bei Espresso und Smalltalk. Hier ist auch der tägliche Fischmarkt* zuhause. Angepriesen wird fangfrische Regionalware wie Wolfsbarsch (Branzino), Goldbrasse (Orato), Meerbarben, Kalamari, Oktopus, Jakobsmuscheln sowie allerlei andere Muschelarten, Meeresfrüchte und Stockfisch (Stoccafisso). Fixe Fleisch-, Obst- und Gemüsestände sowie Marktstände mit Waren des täglichen Bedarfs geben dem Marktbild eine lustig belebte Note.
Heute noch sind die Livornesen für Ihre Gastfreundschaft bekannt. Das zeigt sich an der liebevoll bewahrten kulinarischen Tradition. Der Fischeintopf Cacciucco oder Triglie alla Livornese (Rotbarben in Tomatensauce) oder Riso al nero di seppia (Schwarzes Risotto mit Sepia) sind heute noch typische Gerichte der Stadt.
Geschichte einer Hafenstadt
Bereits um 1000 n. Chr. wird Livorno urkundlich erwähnt und dient den Römern als strategisch wichtiger Zugang zum Mittelmeer. Im stark frequentierten Militärposten am Mittelmeer erkannten die Stadtväter auch schnell einen lukrativen Handelsplatz. Multikulturalität ist in Livorno daher noch immer spürbar. Offenheit wird den Livornesen bis heute nachgesagt.
Dank Ausbau des Hafens und der Festungsanlagen gedieh das einstmalige Fischerdorf im Schatten Pisas und lief so im Handumdrehen der Republik ihren Rang ab. Im 17. Jhdt. wurde Livorno zum Freihafen erklärt. Die wirtschaftliche Hochblüte war vorprogrammiert. Fischerei und Kunsthandwerk waren zentrale Industrien und brachten der Stadt Wohlstand.
Ihre Bedeutung als Hafenmetropole ist auch heute noch spürbar. Die Marineakademie Accademia Navale bildet seit 1881 Offiziere der italienischen Marine aus. Der Fährhafen Livorno ist idealer Stützpunkt zur Erkundung der vorgelagerten Inseln Elba, Sardinien und Korsika.
Die toskanische Mittelmeerküste bringt italienisches Flair pur! Holen Sie sich jetzt etwas “Italiengefühl” am Wiener Naschmarkt. Hier finden Sie wöchentliche Importe aus Italien (Adria und Mittelmeer)! Die Herbstsaison hat begonnen!
*Info: Planen Sie den Besuch des Fischmarktes früh am Morgen! Ausgesuchte Frischware gelangt bereits zwischen 5.00 Uhr und 6.00 Uhr morgens auf den Markt.
© Fisch-Gruber 2009 – die Welt des Fisches

"Achtung Aufnahme" ertönt es und ein rotes Signallicht beginnt zu blinken. Die Regieassistentin wuselt geschäftig im Backstagebereich umher, während vor der Kamera Andi und Alex munter und beschwingt drauf los kochen. Dieses Mal steht Tiroler Küche am Speiseplan – Gerichte aus der Heimat Alexander Fankhausers. Mit Wiener und Tiroler Schmäh und freundschaftlichem Genecke bestreiten die beiden Spitzenköche die 25 Minuten lange Kochsendung des ORF.
Fasziniert beobachtet Fisch-Gruber das professionelle Team der Produktionsfirma. Die gut geplante Sendung ist in 40 Minuten abgedreht – kleine Missgeschicke inklusive. Diesmal geht die Pfeffermühle auf und hunderte Pfefferkörner ergießen sich über den Herd. Kein Problem für die Profis, die sich nicht aus der Ruhe bringen lassen und beim Aufräumen mit anpacken.
Nach einer kurzen Pause, in der wir von den leckeren Kreationen der Köche kosten dürfen, wird auch schon die nächste Sendung gedreht. Gerade noch bleibt Zeit für einen kurzen Plausch mit Andi&Alex, bei dem sich Firmenchef Wolfgang Gruber vergewissert, dass die Köche mit dem gelieferten Fisch auch zufrieden sind. Fleissige Hände haben derweil Küche und Geschirr wieder auf Hochglanz gebracht und sorgfältig wird der Wagen mit den neuen Zutaten ins Studio gebracht. Diesmal ist auch etwas von uns dabei – fangfrischer Aal vom Neusiedlersee, Cocktail Garnelen und fangfrische Forellen den Fisch-Gruber für "Frisch gekocht" geliefert hat.
"Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit und der Produktqualität von Fisch-Gruber" sagt uns die verantwortliche Dame der Produktionsfirma. Seit fast 3 Jahren ist Fisch-Gruber Sponsor und Lieferant von "Frisch gekocht mit Andi und Alex" und beliefert die beliebte Kochsendung mit frischem Fisch, Räucherwaren und Fischprodukten. Fans aus ganz Österreich können die Fisch-Gruber Qualität jetzt auch im Onlineshop unter http://shop.fisch-gruber.at bestellen.
© Fisch-Gruber, 2009 – Lieferant von Frisch gekocht

ARGANÖL, das Gold der Berber, erobert im Eiltempo die Herzen der Gourmets weltweit. Arganöl ist mit Kaviar, Trüffel & Co. in bester Gesellschaft. Nicht nur die aufwändige Herstellung von Hand (nach alter marokkanischer Tradition), sondern auch das Angebot/Nachfrage-Verhältnis wirkt sich drastisch auf seinen Preis aus. Im Augenblick bekommt man einen Liter Arganöl, handgepresst, zwischen 40 und 60 Euro –  Tendenz steigend.
Das Berber-Öl hat Exklusivstatus und wird aus Arganmandeln (lat. argania spinosa) gewonnen. Das botanische Kleinod wächst ausschließlich im Norden Afrikas. Für einen Liter Öl werden ca. 30 kg Arganfrüchte (brutto), um die 4 kg Mandeln (netto) verwendet.
Gesundes Öl!
Berber schätzen es seit Jahrhunderten als Jungbrunnen und wertvollen Lebenssaft, heute ist die Gourmetküche darauf aufmerksam geworden. Besonders auffallend, sein hoher Vitamin E-Gehalt! Das hilft dem Immunsystem und stärkt den Kreislauf!
Als Begleiter der leichten (kalten) Küche, wird Arganöl immer öfter verwendet. Insbesondere zum Verfeinern von gebratenen Speisen und Salaten. Sein Aroma erinnert stark an Erdnussöl. In jedem Fall ist die nussige Note eine ideale Akzentuierung verschiedenster Speisen. Ob Steinbutt oder St. Petersfisch, Arganöl gibt delikaten Fischkreationen den letzten Schliff!
Ab Herbst 2009 gibt`s wieder edle Wildfänge aus Marokko! Kombinieren Sie die edlen Leckerbissen mit Arganöl! Entdecken Sie Marokko über Ihren Gaumen!
© Fisch-Gruber, 2009 – die erste Adresse für edle Wildfänge in Wien!

Fisch und Rotwein - eine gewagte Kombination?

Was vor Jahren Sommeliers und Fischliebhaber/innen noch abgestoßen hätte, ist mittlerweile salonfähig geworden: Ein Gutes Glas Rotwein, leicht gekühlt, zum fein gebratenen Fischfilet eröffnet neue Geschmackswelten für Genießer und Genießerinnen!
Der Rotwein, intensiver im Geschmack als sein weißes Pendant, benötigt natürlich einen starken Gegenpart – weshalb er sich besonders als Begleiter für kräftigere Fischsorten eignet. Während Meeresfisch oder kräftige Süßwasserarten (Zander, Aal) durchaus Potential für eine Paarung mit Rotwein besitzen heißt es bei Krustentieren, Austern und Muscheln: Hände weg! Das besonders eiweißreiche und süßliche Fleisch schlägt sich eher mit Rotwein.
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen: Mediterran kräftig angebratene und intensiv gewürzte Krustentiere wie Scampi mit Olivenöl und Kräutern bieten wiederum eine interessante Kombinationsmöglichkeit.
Eine Frage des Aromas
Gerade bei kräftig gebratenen Gerichten mit Kräutern kommen die Röst- und Kräuteraromen oft besser durch einen Rotwein zum Ausdruck, während ein fruchtiger Weißwein schlicht unterginge. Oder wie Gastro-Journalistin Petra Bader schreibt: "Wer bei der Weinkombination zu statisch denkt, verzichtet auf einen spannenden Teil des genüsslichen Vergnügens."
Vorsicht ist bei Räucherfisch geboten – die intensiv rauchigen Aromen von Räucherfisch vertragen sich nicht immer mit Rotwein. Hier kann ein metallischer Geschmack im Mund zurückbleiben.
Rotwein – aber welcher ?
Damit die kreative Kombination nicht zum Desaster wird, müssen bei der Weinauswahl einige Grundregeln beachtet werden: Der Wein sollte nicht zu tanninbetont sein (trockene, rauhe Noten). Daher eignen sich ältere, schwere Weine oder in Barrique ausgebaute Tropfen eher nicht als Pendant zu Fisch. Jüngere Weine, die betont fruchtig ausgebaut sind, eignen sich jedoch hervorragend – beispielsweise Blaufränkisch, Zweigelt, Portugieser, St. Laurent und Pinot Noir. In manchen Fällen tut es der Liaison auch gut, den roten Begleiter leicht (!) zu kühlen um schwerere Aromen "auszuschalten".
Auch die Auswahl der Kräuter hat Einfluss auf die Weinauswahl. Sehr intensive Gewürze wie Rosmarin oder Thymian finden in Rotwein eine ideale Ergänzung. Wohingegen asiatisch-dezente Gewürze wie Koriander mit ihren eher süßlichen Aromen gar nicht mit Rotwein passen wollen.
Quelle: Petra Bader: Fisch liebt auch Rotwein
© Fisch-Gruber, 2009 – Für neue Wege des Geschmacks!

Letzte Woche waren Alina und Niki mit ihrem Papa bei Fisch-Gruber und ganz begeistert von den vielen bunten Fischen, die auch ganz lustig aussehen. Davon haben die beiden dann ein Bild gemalt, das uns der Papa netterweise geschickt hat.
Vielen Dank an Alina und Niki für die schöne Zeichnung und lieben Gruß vom Naschmarkt!

Ihr ursprünglich stark sättigender Charakter trug der Suppe den Ruf als “Arme-Leute-Essen” ein. Noch im 18. Jhdt. dienten Suppen und Eintöpfe mit diversen Einlagen zu Zwecken der Massenversorgung. Ihre Eigenständigkeit als nährender Hauptgang behielt sie immerhin bis zum 19. Jhdt. Dank der französischen Küche erlebte die Suppe von da an – in veredelter Form, als leichter aber wegweisender Eröffnungsgang – ihr kulinarisches Comeback, jedoch mit “dienendem” Charakter.
Menüauftakt und “Charakterdefinition”
Heute eignen sich, bei mehrgängigen Menüs, leichte Speisen zur Eröffnung der Speisenfolge. Die einleitende Vorspeise orientiert sich gewöhnlich an der Dominanz der Hauptspeise. Leichte Speisen, meist klare Suppen oder leichte Vorspeisen sollten den Charakter der anschließenden Speisenfolge dennoch definieren. Der französische Gastronomiekritiker und Literat Grimod de la Reynière plädierte für die Suppe mit dem Ausspruch: “Die Suppe ist in einem Diner, was das Portal oder der Eingang einem Gebäude, was so viel sagen will, dass sie ahnen lässt, was noch folgt, ungefähr wie die Ouverture einer Oper.” (Quelle: Wikipedia)
Suppenvariationen
Heute unterscheidet man zwei Kategorien: klare und gebundene Suppen. Klare Suppen werden auch als leichte Brühen bezeichnet und enthalten weniger Feststoffe als gebundene Suppen. Hierfür werden in der Regel z.B. die gesäuberten Karkassen von Salzwasserfischen ausgekocht. Die ausgekochten Geschmacksstoffe verleihen klaren Suppen ihren unverwechselbaren Basisgeschmack und dienen eher der Anregung des Magens als der gehaltvollen Ernährung. Festfleischige Fischsorten wie Seezunge, Seeteufel, Rotbarsch oder Knurrhahn können im Anschluss, würfelig geschnitten, als Einlage abermals langsam mitgekocht werden.
Gebundene Suppen hingegen sind all jene Suppen die mit Bindemittel zu püreeartigen Brühen vermengt werden. Die Feststoffe werden hierfür zerkleinert und geben der Suppe einen kräftigen und nahrhaften Akzent.
Fischsuppe – “Wie der Fisch, so die Suppe”
Bekannte Fischsuppen wie die französische Bouillabaisse oder die ungarische Süßwasservariante Halászlé (Karpfen, Wels, Hecht) erfreuen Suppengourmets zu jederzeit. Ist die Fischsuppe gehaltvoll genug, kann sie auch als Hauptgang serviert werden. Ansonsten ist sie der ideale Auftakt zu einem ausgesuchten Fischmenü. Fischsuppen sind immer eine lohnende und vor allem schmackhafte kulinarische Variante.
Kochanleitung – Kochen Sie Ihr eigenes”Süppchen” !
Für einen guten, kräftigen Fischfond benötigen Sie Köpfe und Gräten von weißfleischigen, edlen Meeresfischen (für einen Liter reinen Fischfond brauchen Sie mindestens 1 kg Gräten und Köpfe!). Achten Sie besonders auf die Hygiene! Das bedeutet, Köpfe ohne Kiemen und Karkassen ohne Blut im Rückgrat!
Besonders geeignet als Suppeneinlage sind Fische mit festem Fleisch (verhindert das Auseinanderfallen des Fischfleisches!) – Hier einige Empfehlungen für Einlagen: Seeteufel/Angler, Seezunge, Drachenkopf, Rotbarsch, St. Petersfisch, Steinbutt, Knurrhahn, Rotzunge oder Heilbutt. Selbstverständlich können Sie auch Muscheln wie Venusmuscheln (Vongole) oder Miesmuscheln sowie ausgelöste Garnelen als Einlage verwenden. Fragen Sie am besten Ihren Fischhändler !
Für die schnelle Küche !
Soll es einmal schnell gehen, greifen Sie einfach zu fertigem Fischsuppenpulver oder unserem eigens produzierten Fischfond. Hierfür wurden gesäuberte Karkassen (Köpfe und Gräten) von ausgesuchten Salzwasserfischen ausgekocht und anschließend in 500g-Beutel abgepackt. Die perfekte Basis für Ihre Fischsuppe ! Eigenproduktion ohne Konservierungsstoffe! Sie erhalten Fisch-Gruber-Fischfonds tiefgekühlt auch in unserem Onlineshop !
© Fisch-Gruber 2010 – für die perfekte Fischsuppe!

Wenn eine Biologin ein Buch über Fische schreibt, erwartet man nicht unbedingt einen spannenden Roman. Die promovierte Molekularbiologin Birgit Pelzer-Reith hat sich an die Welt des Fisches herangewagt und eine Menge an skurrilen, spannenden und interessanten Details in ein Buch verpackt. Herausgekommen ist ein Buch, das mit einigem Witz in die faszinierende Welt unter dem Meeresspiegel einführt.
Im ersten Teil verrät die Autorin spannende Details aus der Welt Fische. So überlebt der Lungenfisch wochenlang auf dem Trockenen, Dorsche machen beim Laichen so viel Lärm wie in einer Diskothek und Angler verbeißen sich bei der Paarung buchstäblich ineinander um dann zusammenzuwachsen. Manchmal verfällt Pelzer-Reith dabei etwas in den Biologenjargon – doch das schein das Berufsrisiko zu sein.
Sehr spannend sind auch die Spuren des Fisches in den Mythen und Religionen der Welt, die Pelzer-Reith kurzweilig verfolgt und spannend schildert. Besonders interessant sind auch ihre Abrisse über die Geschichte der Tiefseeforschung, der Aquaristik und der Tiefseefilme – hier wird die Faszination des Meeres und seiner Bewohner auf den Menschen besonders deutlich.
Ein großer Teil des Buches widmet sich dem Fischgenuss – hier führt Birgit Pelzer-Reith in die Fischesskultur fremder und vergangener Völker ein und verrät interessante Details über Fisch in der Antike (grausig-schön ist der Abschnitt über das garum!). Am Beispiel des Herings zeigt sie die Bedeutung des Fisches für Wirtschaft und Ernährung, leitet damit aber auch zur Industrialisierung der Fischerei und ihren Schattenseiten über. Die industrielle Fischerei mit Fangfabriken, Aquafarmen und gentechnisch veränderten Fischarten bildet den Schlusspunkt des Buches, der Stoff zum weiterdenken gibt.
Zwar fehlt dem Band etwas der erzählerische Zusammenhang (und das eine oder andere Bild), jedoch lässt sich das Buch schön durch "enzyklopädische Lektüre" erschließen und lädt zum Durchblättern ein. Ein absoluter Tipp für Fischliebhaber/-innen !
Birgit Pelzer-Reith: Sex & Lachs & Kabeljau. Das Buch vom Fisch. 300 Seiten, gebunden, ISBN 978-3-936384-34-5
19,90 Euro – Mare Buchverlag
Fisch-Gruber, 2010 – Die ganze Welt des Meeres !