Karpfen hat oft noch den Ruf, fett zu sein und zu “grundeln” – d.h. einen schlammigen Geschmack zu haben. Diese alten Vorurteile gegen einen wunderbaren, nachhaltigen und schmackhaften heimischen Fisch halten sich hartnäckig. Daher beantwortet Ihnen Fisch-Gruber einige Fragen:

Was macht den Karpfen von Fisch-Gruber so besonders?

  • Das Fleisch unserer Karpfen ist mager. Selbst große Fische mit mehr als 2 Kilogramm haben durch die gesunde Bewegung und das langsame Wachstum kaum Fett angesetzt.
  • Das Fleisch schmeckt absolut rein und fein. Durch die hohe Wasserqualität und die gründliche, lange Klärung in sauberem Wasser überzeugt das Fleisch der Gruber-Karpfen mit einem sauberen und feinen Aroma.
  • Die Karpfen sind durch die gesunde Ernährung sehr fleischig. Das Fleisch ist im gekochten Zustand fast schneeweiß – ein Merkmal für die hohe Qualität und Frische!
  • Höchste Qualität durch eigene Schlachtung. Karpfen werden bei Fisch-Gruber lebend angeliefert und eigens für Sie geschlachtet, geschnitten und filetiert.

Woher bezieht Fisch-Gruber seinen Karpfen?

Unsere Karpfen kommen ausschließlich vom Gut Dornau (Schönauerteich in Leobersdorf bei Baden). Seit vielen Jahrzehnten ist die Familie Trauttmansdorff ein Garant für höchste Qualität und ein Partner mit Handschlagqualität. Diese Qualität wissen wir (ebenso wie die österreichische Spitzengastronomie) zu schätzen.

Wie wachsen die Karpfen auf?

Die bis ins 17. Jahrhundert zurückgehende Teichanlage des Gut Dornau im Triestingtal wird mit frischem Wasser aus der Triesting versorgt. Auf 70ha Wasserfläche werden verschiedene Fische in einer natürlichen Umgebung aufgezogen. Die Abfischung findet besonders schonend statt, womit Stress für die Tiere vermieden wird. Als Mitglied des niederösterreichischen Fischgesundheitsdienstes hält das Gut Dornau die Fische nach dem neuesten Wissensstand.

Warum führt Fisch-Gruber keinen Biokarpfen?

Statt auf Etiketten setzen wir auf Vertrauen und Regionalität. Die Teichwirtschaft Gut Dornau achtet und pflegt die Natur. Die Karpfen ernähren sich zu 50-60% aus dem gesunden Ökosystem der Teiche. Der Rest wird mit eigens, in jährlich wechselnder Wirtschaft angebautem Roggen oder Gerste zugefüttert. Es gibt keine Zufütterung mit Soja oder anderem “Kraftfutter” und schon gar keine Gabe von Medikamenten. Der einzige Unterschied zu Biokarpfen besteht darin, dass die Zufütterung in Biobetrieben mit zertifiziert biologisch angebautem Getreide stattfindet. Da das Gut Dornau jedoch mit regionalen, kleinen Produzenten zusammenarbeitet, gibt es de facto keinen Unterschied.

Was ist mit Waldviertler Karpfen?

Der Waldviertler Karpfen hat sich mittlerweile zum Markennamen entwickelt. Natürlich gibt es auch im Waldviertel gute Teichwirtschaften. Wir finden aber, dass die Fische – speziell lebend – keine so lange Reisen machen sollten und setzen daher auf Regionalität.

Warum sollten Sie Karpfen beim Fachhändler kaufen?

Das Fleisch von Karpfen ist sehr stark durchblutet – das sieht man auch an der intensiven, roten Farbe. Nach dem Schlachten verdirbt das Fleisch daher sehr schnell. Karpfen sollte maximal 2 Tage lang aufgehoben werden – dann zersetzt das Blut das Fleisch schon stark. Daher kommt die Redensart, dass ein Karpfen leben muss. Ihr Fachhändler schlachtet Karpfen immer frisch!

Lesen Sie hier mehr zur Geschichte der Karpfenzucht und der Tradition des Weihnachtskarpfens.

© Fisch-Gruber 2015 – kaufen Sie Wiens frischesten Karpfen bei Fisch-Gruber am Naschmarkt!

„Lachs der Alpen“ oder Seesaibling, „Donaulachs“ oder Huche? Fisch bleibt Fisch! Manch einer greift zu trendigen Markenstrategien um die Besonderheit heimischer Arten zu benennen. So z.B. der erfundene Markenname „Alpenlachs“®. Er steht für Eismeer-Saibling oder schlicht Seesaibling. Ein Produkt kreativen Marketings! Peter Brauchl machte in den letzten Jahren mit eigens entwickelten Zucht- und Fütterungsmethoden für Besatzfisch von sich reden und brachte ein ambitioniertes Projekt der europäischen Binnenlachszucht in Gang. Doch eines ist sicher: Saibling bleibt Saibling, also ein Salmonide par excellence.
Saibling in Österreich – Die Arten: Bachsaibling und Seesaibling
Der gute alte Saibling gehört zu Österreichs kulinarischen Attraktionen. Sein Fleisch ist lachsartig jedoch einen Deut feiner als das der Lachsforelle; was den Nährwert angeht zählt er mit Abstand zu den Favoriten jeder eiweißreichen Fisch-Diät. Österreichische Gewässer, meist Gebirgsseen, sind das Refugium dieser wirbellosen Ästheten. Kaltes, klares Wasser mit viel Sauerstoff, sind das wahre Alpenparadies für Saiblinge.
Verwandt mit Forelle & Co. landen sie immer öfter auf den Tellern heimischer Gourmets. Gastronomen krempeln für diese heimische Besonderheit nicht selten ihr kreatives Food-Konzept um. Das Regionale gilt schließlich als „gut“ und lässt sich, nebenbei erwähnt, auch gut vermarkten! Der Heimvorteil liegt klar auf der Hand. Österreichs Seen und Naturteichanlagen sind mit bester Wasserqualität gesegnet, also ein Eldorado für heimischen Saibling.
Der österreichischen Almwirtschaft verdanken wir den Besatz von Saiblingen in Österreichs Bergseen. Ursprünglich zu Zwecken der Nahrungsergänzung des bäuerlichen Almpersonals sowie der bürgerlichen Jagdgesellschaften gedacht, wurden die Lehensherren ebenfalls bald auf den Geschmack der delikaten Seebewohner aufmerksam.
Warum heißt der Saibling eigentlich „Saibling“?
Das aus dem Lateinischen entlehnte Wort Salm deutet auf lachsartige Fische hin. "Die Wortendung „-ling“, also die Verkleinerungsform, war im süddeutschen Raum um 1890 sehr beliebt. Das erklärt die heutige Bezeichnung „Saibling". Der heißt auch Rötel, Rote, Rötele, Rotling oder Rotfisch, eine Anspielung auf seine rötliche Farbe. Sie wurden übrigens durch "Rottelträger" verbreitet, die z.B. im 15. Jh. regelmäßig diese Fische vom Tegernsee nach Österreich transportierten (Koch 1925). In manchen Schweizer Seen wird der Saibling Rotforelle genannt (truite rouge im Französischen) und auch das früher verwendete Wort Goldforelle spielt auf die orangerote Färbung an. Auch im englischen Wort für Saibling, char, ist die rote Farbe enthalten, denn der Begriff stammt vom Gälischen ceara (= blutrot). In der Bezeichnung für Saibling in skandinavischen Sprachen ist in Røding (dänisch), Røye (norwegisch), Fjällröding und Storröding (schwedisch) ebenfalls die rote Farbe versteckt.“ (Quelle: Dr. Regina Petz-Glechner, TB Umweltgutachten Petz, Hallwang)
Fisch-Gruber bietet lebende Exemplare am Naschmarkt an! Frischer geht´s nicht!! Besuchen Sie uns am Naschmarkt! Preis: zwischen € 19,– und € 22,–/kg
© Fisch-Gruber


Dabei war der Aal vor gut 50 Jahren bei uns noch kaum bekannt. Erst Ende der 1950er Jahre begann man Aale am Neusiedlersee anzusiedeln. Damals wurden sogenannte Glasaale (siehe unten) in großem Stil auf feuchten, gespannten Jutetüchern aus England eingeflogen und im See ausgesetzt. Die massenhafte Ansiedlung des Räubers hatte jedoch schnell verheerende Folgen für das Ökosystem des Sees: Heute sind kaum mehr Krebse und Kleintiere zu finden, da sie dem geschickten Raubfisch zum Opfer fielen. Auch das jahrelange Ausbleiben der Frösche und die Verdrängung heimischer Fischarten stehen mit der Überpopulation von Aalen in Zusammenhang. Das Ökosystem wurde soweit aus dem Gleichgewicht gebracht, dass sogar die Störche einige Jahre ausblieben, weil sie keine Nahrung mehr fanden. Daher werden nun seit ca. 5 Jahren keine Aale mehr im Neusiedlersee ausgesetzt, damit sich der See wieder regenerieren kann. Auch die Behörden haben Maßnahmen ergriffen, um die Massenpopulation des Aals einzudämmen: Zur Zeit der Aalwanderung wird der 1er Kanal (zwischen See und Donau) geschlossen, um das Einwandern zusätzlicher Tiere zu verhindern.
Ein vielgestaltiger Reisender
Das Leben des Aals gleicht dem des Odysseus: Er ist ein durch die Weltmeere irrender, auf der Suche nach seiner Heimat. Aale schlüpfen in der Saragossasee im Atlantik (in der Nähe der Bahamas). In diesem Stadium werden sie Weidenblattlarven genannt – da sie wie durchsichtige Blätter aussehen. Über den Golfstrom gelangen die Aale in einer 7 Monate bis 3 Jahre dauernden Reise an die Atlantikküsten Europas. Dort verwandeln sie sich in ca. 7cm lange Glasaale. Über Flüsse gelangen sie dann flussaufwärts in die europäischen Binnengewässer (und werden zum sog. "Steigaal" oder "Gelbaal"), wo sie in den darauffolgenden Jahren ihre volle Größe erreichen. Ausgewachsene Weibchen können dabei bis zu 1,5m lang und 6kg schwer werden, Männchen werden nur etwa 60cm groß. Beim Erreichen der Geschlechtsreife (Männchen: 6-9, Weibchen: 12-15 Jahre) beginnt ihre lange Heimreise: Zum Ablaichen kehren die Aale an ihren Ursprungsort zurück – und legen dabei innerhalb eines Jahres unglaubliche Strecken von bis zu 5000 Kilometern zurück.
Und wieder machen sie dabei eine Metamorphose durch: Ihre Farbe ändert sich von grün-braun zu silbrig-grau, die Augen vergrößern sich und die Geschlechtsorgane werden ausgebildet, während der Verdauungsapparat gänzlich zurückgebildet wird – der "Blankaal" ist entstanden. Fortan zehren die Aale auf ihrer gesamten Reise zur Saragossasee nur mehr von ihren eigenen Fettreserven.
Auf ihrer Reise überwinden Aale auch Distanzen auf dem Landweg – in feuchten Wiesen können sich Aale 10-20 Kilometer auf dem Landweg fortbewegen. In Flüssen lassen sie sich energiesparend treiben, und schweben in S-Form in der Wassermitte. Im Meer unternehmen sie wieder unglaubliche Vertikalwanderungen – ihre "Reisehöhe" reicht von 600 Metern Tiefe (!) bis zur Wasseroberfläche.
In der Saragossasee laichen sie schließlich in bis zu 2000 Metern Tiefe ab und sterben an der Anstrengung der hinter ihnen liegenden Reise an die heimische Küste. Bis dahin sagt man dem Aal 7 Leben nach – weil ihn kaum etwas umbringen kann: Selbst unserem Herrn Drago entfleuchen sie gelegentlich (und das obwohl er ihnen stets gut zuredet).
Aal – eine gesuchte Delikatesse
Der Aal gehört zu den Fettfischen – seine Körpermasse besteht aus bis zu 30% aus Fett. Deshalb eignet er sich auch besonders zum Räuchern – dabei kommt sein intensiver Geschmack besonders schön zur Geltung. Den Aal können Sie jedoch auch wie jeden anderen Fisch zubereiten: Als Unagi-Sushi genießen (komplex marinierte, gebratene Aalstücke – hierfür empfehlen wir unsere für maximale Frische unsere lebenden Aale!), in der Pfanne gebraten, im Backrohr oder gegrillt.
Bei Fisch-Gruber am Naschmarkt finden Sie ausschließlich Aale aus heimischer Binnenfischerei. Unsere Aale leben wild im Neusiedlersee und werden mit Hilfe von Reusen (oder burgenländisch: "Reischn") gefangen. Damit ist ein schonender und ökologisch verträglicher Fang garantiert. Mit dem Aal genießen sie eine einheimische Delikatesse der Spitzenklasse – in bester Qualität bei Fisch-Gruber erhältlich.
Besonderer Tipp: Achten Sie beim Verarbeiten darauf, das Aalblut nicht in Mund oder Augen zu bekommen. Das rohe Blut wirkt nämlich giftig und kann zu Lähmungserscheinungen und Erbrechen führen. Beachten sie also eine besonders gründliche Reinigung. Das Gift wird durch Erhitzen zerstört – sie können Ihren Aal also sorgenfrei genießen.
Aal – Englisch: Eel – Griechisch: Xéli – Japanisch: Unagi ヨーロッパウナギ – Italienisch: Anguella/Anguidda – Latein: Anguilla anguilla
Jetzt aktuell bei Fisch Gruber am Naschmarkt:
Lebende Aale, 300gr-1500gr
Räucheraal in bester Qualität
© Fisch Gruber, 2008

Werfen Sie mit uns einen Blick auf den größten Räuber des Süßwassers, der eine wahre Kampfmaschine ist. Erkunden Sie spannende Geschichten, die sich um den Fisch ranken und entdecken Sie eine heimische Delikatesse neu!
Richtig furchteinflößend sieht der breite, flache Kopf des Welses mit dem riesenhaften Maul und den Bartfäden aus. Wie das Ende eines Hammers wirkt der Kopf, der einen langgestreckten schlanken Körper abschließt. Welse werden bis zu 5 Meter lang, 300kg schwer und erreichen in der Natur ein unglaubliches Alter von bis zu 80 Jahren.
Der heimische Wels im Neusiedlersee wurde Ende der 1950er/Anfang der 1960er Jahre angesiedelt, nicht zuletzt auch um die überhandnehmende Aalpopulation zurückzudrängen. Auch in der Donau kommen Welse vor. In der Fischwirtschaft unterscheidet man den Seewels, der aufgrund seiner vielen Bewegung kulinarisch am wertvollsten ist und schönes weißes Fleisch hat, den Teichwels und Flusswels. Seit einigen Jahren wird Wels auch in Kreiselanlagen gezüchtet (sog. "Kreiselwels") – dieser ist an seiner fast unnatürlich schwarzen Haut erkennbar.
Lichtscheue Räuber und leidenschaftliche Liebhaber
Der Wels ist nachtaktiv bzw. sucht tagsüber den Schutz von schlammigem, trüben Wasser. Im Schlamm wartet er auf seine Beute und fällt dann mit seinem kräftigen Körper über sie her. Dabei helfen ihm seine ausgezeichneten Sinne: Während seine Augen sehr schlecht sehen, sind die Bartfäden (Barteln) hervorragende Tast- und Geschmacksorgane, auch das Gehör des Welses ist sehr gut. Nicht nur Fische und Krebse, sondern auch Vögel und kleinere Säugetiere zählen zu ihrer Beute. Dabei beißen Welse von größeren Fischen einfach Stücke heraus. Manchem Schoßhündchen wurde ein Wels schon zum Verhängnis: Welse, die im schlammigen Wasser in Strandnähe auf Beute warten, fallen mitunter sogar über kleine Hunde her, ziehen sie ins Wasser und töten sie. Der Hundebesitzer bleibt dann ratlos am Ufer zurück…
Von Mai bis Juli paaren sich die Welse. Das Männchen spült dafür eine Laichgrube aus, die es mit Pflanzenresten auskleidet. Dem Paarungsakt geht ein Vorspiel voraus, bei dem das Männchen das Weibchen verfolgt. Die Paarung erfolgt meist abends und dauert 1.5-2 Stunden. Das Weibchen legt dann 100.000 bis 400.000 Eier, die vom Männchen bewacht werden. Daraus schlüpfen nach 2 bis 3 Tagen hilflose Larven, die sich zuerst von ihrem Dottersack und dann von Kleinstorganismen ernähren. Schnell wachsen sie heran und gehen auf die Jagd nach Krebstieren, Insekten und Schnecken. Nach etwa 20 Tagen sind sie auf circa 2.5cm herangewachsen und beginnen ihre Jagd auf die Brut anderer Fische, bei Nahrungsmangel auch auf die eigenen Geschwister.
Ein Fisch mit starken Nerven
Wenn Sie frischen Wels kaufen, können sie ihn nicht sofort verarbeiten! Das Fleisch sollte etwa 3 Tage gelagert werden. Denn nach dem Schlachten verkrampfen sich die Nerven des Fisches stark – es dauert seine Zeit, bis ein Wels „wirklich tot“ ist. Die verkrampften Nervenbahnen beeinträchtigen übrigens auch den Geschmack und die Verarbeitbarkeit – frisch geschlachtetes Welsfilet lässt sich kaum gerade Einschneiden. Wolfgang Gruber erinnert sich, dass in seiner Lehrzeit ein Koch einen frisch geschlagenen Wels im Backrohr zubereiten wollte. Als der Kollege den Fisch ins heiße Rohr schob, begann sich dieser nach einiger Zeit zu bewegen – ja förmlich herumzuspringen! Die Hitzeempfindlichkeit der Nervenbahnen hatte das ihre getan…
Eine heimische Delikatesse
Fisch-Gruber führt ausschließlich lebende, wild gefangene Welse vom Neusiedlersee. Welse werden von Fischern mit Reusen gefangen und lebend zu uns geliefert. Durch das natürliche Wachstum und die gute Ernährung im See bekommt der Wels sein schön weiches, fettes weißes Fleisch – es ist so butterweich, dass es sich am Gaumen zerdrücken lässt. Im rohen Zustand dagegen ist es kompakt und fest. Wels kann klassisch als Gulasch, aber auch im Ganzen oder als Filet mit Kräutern und Gemüse im Backrohr zubereitet werden.
Jetzt bei Fisch Gruber: Lebende Welse vom Neusiedlersee, Exemplare mit 2-4kg
Wels (Waller) – silurus glanis (lat.) – catfish (engl.) – namasu 柿なます (jap.) – Γουλιανός (gr.) – Silure glane (franz.) – Siluro (ital./span.) – Som (serb.)
© Fisch-Gruber, 2008 – 1. Adresse für den frischesten Fisch in Wien – Nur am Naschmarkt – wo sonst!

Die Forelle wurde schon besungen, sie wird geliebt und gehasst – vom Lob über ihren zarten Geschmack bis zur Schmähung “fad” zu sein wird ihr so manches nachgesagt. Der bekannteste Preis stammt wohl aus der Feder Christian Friedrich Daniel Schubarts (1739-1791):

Sieht man vom erotischen Kontext des Liedes ab, enthält es auch einige interessante Beobachtungen über den Fisch aus der Familie der Salmoniden (Lachsartigen). Forellen brauchen sehr kaltes, klares, sauberes und sauerstoffreiches Wasser. Ihr länglicher, flacher Körper lässt sie stromlinienförmig durchs Wasser gleiten und auf Beutefang gehen. Zur Nahrung des Jägers gehören Insekten, kleine Fische, Frösche und andere Kleintiere.

Ein erfolgreicher Einwanderer

In unseren Breiten landet zum großen Teil die Regenbogenforelle auf den Tellern von Fischliebhabern/-innen. Die ursprünglich aus Nordwestamerika stammende Forellenart wurde im 19. Jahrhundert am englischen Königshof gezüchtet und ab 1882 auch in Deutschland durch Teichwirtschaft kultiviert. Nach und nach wurde sie auch in freien Gewässern eingebürgert und ist heute ein weit verbreiteter Fisch, der auch gerne geangelt wird. Ihren Namen hat sie von ihrem schillernd leuchtenden roten Strich an den Seiten. In heimischen Gewässern kommt auch die Bachforelle vor, die noch sensibler auf Temperatur- und Wasserqualitätsschwankungen reagiert und auch in Berggewässern bis auf 2500m Höhe vorkommt. Die agilere Regenbogenforelle hat diese jedoch teilweise aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt.

Eine Forelle – zwei Namen

Ausgewachsene Regenbogenforellen (sie können bis zu 80cm lang und 10kg schwer werden) landen meist als “Lachsforellen” in heimischen Vitrinen. Das Geheimnis des rötlichen Fleisches der Lachsforellen liegt nicht etwa im Alter, sondern schlicht und einfach an der Ernährung: Den Regenbogenforellen wird ein natürlicher, aus Algen gewonnenes Carotinoid zugefüttert, das ihr Fleisch rötlich färbt. Dieser Prozess tritt bei wilden Meeresforellen auch natürlich auf, deren Nahrung hauptsächlich aus Krebsen und Garnelen besteht. Denn eben dieser Farbstoff (Astaxanthin) ist auch für die Rotfärbung der Panzer verantwortlich und somit auch natürlich im Futter enthalten. Lachsforellen sind aufgrund ihrer Größe und der Fütterung fettreicher (6-10% Fett), als wilde Regenbogenforellen (2-4% Fett) – jedoch immer noch deutlich magerer als Zuchtlachs (20-22% Fett).

Sowohl Forellen, als auch Lachsforellen werden erfolgreich in Teichwirtschaft gezüchtet und eigenen sicher hervorragend zum Räuchern. Auch in der Küche sind die Salmoniden äußerst vielseitig – ihr helles, weiches und zart schmeckendes Fleisch in Kombination mit sehr leicht entfernbaren Gräten machen sie zu wahren Allroundern.
Fisch-Gruber führt frische Regenbogenforellen, frische Bachforellen sowie geräucherte Forellen im Ganzen sowie geräuchertes Forellenfilet!

Nährwert pro 100g: 172kJ, 19.5g Eiweiß, 2.7g Fett – davon 0.72mg mehrfach ungesättigte Fettsäuren

PS: Für alle musikalisch begeisterten http://www.youtube.com/watch?v=bk-TXzUlJhs

© Fisch-Gruber, 2008 für Steckerlfischspezialitäten

Ein Hecht aus dem Neusiedlersee bei Fisch-Gruber


Majestätisch gleitet sein schlanker, stromlinienförmiger Körper durchs Wasser. Sein Kopf erinnert an die fließende Form eines schnellen Sportwagens, während die präzise am Bauch und Rücken angeordneten Flossen den Navigationsinstrumenten eines Kampfjets ähneln. Wie Tarnfarbe überziehen gelbe Punkte seinen grün-braunen Körper, der durch unzählige kleine und dicht gesetzte Schuppen geschützt wird. Vor uns schwimmt einer der schnellsten und gefährlichsten Räuber des Süßwassers, dessen lateinischer Name "schillernder Wolf" bedeutet: Der Hecht.
Tatsächlich hat der Hecht einiges mit Sportwägen und Kampfjets gemeinsam: Seine Körpermasse besteht zu 60% aus Muskeln, was ihm kraftvolles Beschleunigen ermöglicht. Seine große Schwanzflosse und die weit nach hinten verlagerte Rückenflosse ermöglichen ihm blitzartige Manöver. Kein Wunder also, dass der Hecht auch ein beliebter Fisch bei Anglern ist.
Ein unbarmherziger Räuber
Der Hecht wird bis zu 1.5m lang, 30kg schwer und 30 Jahre alt – wobei die Weibchen größer werden als die Männchen. Am liebsten hält er sich am Ufer in warmen und klaren Gewässern, im Schutz von Schilf und Wasserpflanzen auf. Hechte sind unbarmherzige Räuber und machen nicht viele Unterschiede: Gefressen wird alles und jeder – vom eigenen Artgenossen, über Frösche, Vögel und kleine Säugetiere. Dabei hat der Hecht einen sog. "Schnappreflex" – er muss zubeißen; nicht einmal einer durchs Wasser gezogenen Bananenschale kann ein Hecht widerstehen! Und was der Hecht einmal in seinem mit etwa 700 spitzen Zähnen bewehrten Maul hat, kann er nicht mehr ausspucken, da seine Zähne nach hinten gebogen sind!
Helmut Engler berichtet in seinem Buch über Teichrallen eine außergewöhnliche Anekdote: "Ein nur 30 Zentimeter langer Hecht hatte versucht, ein ausgewachsenes Teichrallenmännchen (Körperlänge etwa 35 Zentimeter) zu verschlingen. Gefunden wurden die beiden toten Tiere etwa 20 Meter vom Wasser entfernt, wobei die Teichralle mit Kopf und Hals im Rachen des Hechtes steckte. Offenbar war es der Teichralle noch gelungen, an Land zu fliehen, bevor beide Tiere dort erstickten." (zit. aus Wikipedia: Hecht). Dem Menschen ist es bisher nicht gelungen, den Hecht zu domestizieren, da er künstliches Futter nicht akzeptiert – einen Räuber kann man eben nicht einsperren!
Aggressive Liebhaber
In der Paarungszeit (ab November) werden die Weibchen von den Männchen förmlich belagert. Es kommt bis zur Laichzeit im März/April zu heftigen Kämpfen untereinander, in denen sich die Männchen mit Rammstößen und Bissen teils schwer verletzten. Damit "liebesdurstige" Männchen während der Paarungszeit nicht Opfer der größeren Weibchen werden, haben die Rogner in dieser Zeit eine Fresshemmung. Nach dem Laichen ist diese jedoch sofort aufgehoben und nicht selten wird der Liebhaber schnell zum "Dinner danach"!
Die Fischbrut wächst sehr schnell heran (Geschlechtsreife: M 2 Jahre, W 4 Jahre) und fängt bereits mit einer Größe von 2cm an zu jagen.
Delikatesse aus heimischen Gewässern
Der Hecht kommt im Neusiedlersee vor und wird auch in natürlicher Teichwirtschaft kultiviert. Sein weißes, sehr mageres und angenehm aromatisches Fleisch ist ein wahrer Geheimtipp! Durch den geringen Fettgehalt ist es eher trocken, eignet sich aber hervorragend zum Dünsten und Braten. Oft wird Hecht auch zu Fischbällchen verarbeitet oder sauer eingelegt.
Fisch-Gruber am Naschmarkt führt lebende Hechte vom Neusiedlersee in verschiedenen Größen – schonender Wildfang garantiert!
Nährwert pro 100g: 18.4g Eiweiß, 0.9g Fett (!), 63mg Natrium, 250mg Kalium, 25mg Magnesium, 20mg Calcium, 373kJ/89kcal
Tipp: Der Hecht hat am Rücken 2-reihige, spitze Y-Gräten. Wenn Sie Filets bestellen, lassen sie diese vom Fischhändler entfernen.
Hecht – Esox lucius (lat.) – Csuka (ung.) – Luccio (ital.) – Kawakamasu (jap.) – Lucio (span.) – Pike / Jackfish (engl.) – Brochet (franz.) – Ζούρνα (gr.) – Szczupak (pol.) – Gedde (dän.)
© Fisch-Gruber, 2009 – Ihr Geschäft für frische Fische in Wien!

Schleie bei Fisch-Gruber am Naschmarkt

Die Schleie ist ein Grundfisch und fühlt sich in langsam strömenden oder gar stehenden Gewässern am wohlsten. Ihre olivgrün-bräunliche Färbung tarnt sie perfekt im Schlamm und Pflanzengewirr, wo sie nach Kleinstlebewesen und Schnecken auflauern. Der robuste Fisch kommt in ganz Europa und Asien vor und wird meist 20-40cm groß. Schleien haben die Fähigkeit zur Kälte- und Hitzestarre, womit sie auch extremen Sauerstoffmangel aushalten können und selbst in kleinen Tümplen überleben.
Von der “Wunderheilerin”…
Schleien haben eine dicke, mit unzähligen kleinen Rundschuppen bedeckte Haut. Diese ist besonders schleimig, was antibakteriell und pilzhemmend wirkt und sowohl den Fisch als auch die Brut schützt. Schon der Name selbst weist auf diese Besonderheit hin, da “Schleie” vom indogermanischen Wort “(s)lei” für “schleimig/glitschig” kommt.
Dies hat ihr früh den Ruf einer “Wunderheilerin” eingebracht: Schleien würden um Hechte herumstreichen und sie wundersam heilen, wofür die Hechte Schleien wiederum verschonen. Auch andere kranke oder verwundete Fische sollen durch die Berührung mit der Schleie geheilt worden sein. Von dort war auch der Weg zum magischen Heilmittel für Menschen nicht mehr weit: Schleien wurden zur Linderung von Fieber, Gelbsucht, Kopf- und Zahnschmerzen auf den Körper gelegt.
…zur Delikatesse!
Die Schleie ist ein sehr feiner Speisefisch, der ähnlich dem Karpfen, jedoch feiner als sein großer Artverwandter ist. Das Fleisch der Schleie ist fest, fett- und grätenarm und hat einen edlen nussigen Geschmack.
Lebende Schleien bei Fisch-Gruber
Fisch-Gruber führt lebende Schleien aus naturnaher österreichischer Teichwirtschaft. Die wunderschönen Exemplare mit ca. 500g wurden langsam und durch schonende Zufütterung von natürlichem Getreide aufgezogen. Damit ist optimale Qualität garantiert. Jetzt am Naschmarkt und online unter http://fisch-gruber.at/shop erhältlich!
Schleie – Tinca tinca (lat.) – Lín obecný (cz) – Tench (engl.) – tenca (span.) – tanche (franz.) – Compó (ung.) – Tinca (it.) – Kadife balığı (türk.) – Линь/рыба (russ.) -丁鱥 (chin.) – Linj (slow.) – Suder (dän.)
© Fisch-Gruber 2009 – Schleien am Wiener Naschmarkt

In Israel genießt der Fisch hohes Ansehen, in Afrika und Asien versorgt er die einheimische Bevölkerung mehr und mehr mit hochwertigem und vor allem leistbarem Eiweiß. Die Rede ist von Tilapia (lat. oreochromis spec. – Tilapien werden zu den Barschartigen – Cichliden – gezählt). Besonders im subtropischen Klima, also in warmen Gewässern (zwischen 18 und 25°C) gedeihen die robusten Süßwasserexoten prächtig. Tilapiafleisch wurde bereits bei den alten Ägyptern kredenzt. In Afrika ist dieser Vertreter der Buntbarsche noch heute stark vertreten.
Legenden aus alter Zeit!
Zur Legende geworden ist der Tilapia jedoch bereits im 1. Jhdt. u.Z. So soll, laut Historikern, der "Petrus-Fisch" (lat. tilapia galilea) zusammen mit fünf Broten bei der wundersamen biblischen Speisung von 5000 Menschen am See Genezareth (oder Galiläischen Meer) eine tragende Rolle gespielt haben. Noch heute besitzt der Tilapia in Nordisrael hohe wirtschaftliche Bedeutung. Gespeist wird der "tiefstgelegene Süßwassersee der Erde" (Quelle: Wikipädia, See Genezareth) vom Jordan, ebenfalls Heimat des kernigen Exoten!
Fisch mit hohem Potential!
Was einst den Wunderkräften Jesu zugesprochen wurde, bringt der stramme Alleskönner nun anscheinend auch alleine zustande. Tilapien wachsen nachweislich schnell, sind bereits nach sechs Monaten geschlechtsreif, brüten sechsmal im Jahr und sind absolute Vegetarier! Sie sind außerdem anspruchslos in ihrer Haltung, verwerten fast jedes pflanzliche Futter außerordentlich effizient und sind nahezu resistent gegen Krankheiten. Ideale Voraussetzungen also für die Zucht!
Vor allem in Entwicklungsländern ist der Bedarf an hochwertiger und zugleich leistbarer Nahrung groß. Hunger und Unterversorgung in unterentwickelten Ländern könnten so durch gezielt angelegte Teichwirtschaften bekämpft werden. Also verheißungsvolle Ausblicke in Verbindung mit dem kraftstrotzenden Allrounder !
Immer größerer Beliebtheit erfreut sich der Warmwasserfisch auch bei europäischen Fischliebhabern. Das Fleisch des Tilapias schmeckt süßlich. Es eignet sich daher sehr gut für exotische Kreationen mit ausgefallenen, orientalischen Gewürzen.
Bei Fisch-Gruber gibt`s Tilapien von Zeit zu Zeit frisch. Achten Sie auf unseren Frischfisch-Newsletter! Tiefgekühlte Exemplare lagern bei Fisch-Gruber ganzjährig.
Übrigens: Tilapia erhalten Sie auch über unseren Onlineshop!
© Fisch-Gruber 2010, für exotische Genüsse am Wiener Naschmarkt!

Sein urtümliches und faszinierendes Aussehen lässt den Sterlet wie ein Relikt aus alter Zeit wirken. Seine lange Schnauze und die auffälligen Knochenschilder verleihen ihm Ähnlichkeit mit einem Reptil. Auch die geteilte Unterlippe und die Barteln an der Schnauze unterstreichen diesen Eindruck. Die asymmetrische Schwanzflosse lässt den Sterlet gefährlich und schnell erscheinen. Sterlets sind an der Oberseite dunkelbraun-grau gefärbt, an der Unterseite rötlich-weiß bis gelblich – nur die archaischen Knochenplatten scheinen hell hervor.

Flussbewohner par excellence

Sterlets leben am Boden von Flüssen und ernähren sich von Kleintieren und Fischen. Sie kommen neben der Donau auch im Gebiet des Kaspischen-, Schwarzen-, Asowschen und Nordpolarmeeres vor sowie in den Seen Nordrußlands und einigen Zuflüssen der Ostsee. Nicht nur ihr Leben, sondern auch die Fortpflanzung spielt sich in der starken Strömung ab. Ihre Eier legen sie auf den steinigen Flussgrund ab. Dabei setzen die Weibchen 20.000-30.000 Eier pro kg/Körpergewicht frei. Nach kurzer Zeit schlüpfen ca. 7mm große Larven, die unglaublich schnell zu fressen beginnen (nach nur 1 Woche!) – wohl nicht zuletzt deshalb, weil sie ohne Brutpflege der Eltern auf sich allein gestellt sind. Männchen werden mit 3-5 Jahren geschlechtsreif, Weibchen erst mit 5-8 Jahren. Sterlets können bis zu 1.2 Meter lang, 16kg schwer und 27 Jahre alt werden – meist werden sie jedoch nur halb so alt und 2-3kg schwer.

Einst und Jetzt – Der Kampf ums Überleben

Bis vor etwa 100 Jahren waren Störe im Donauraum noch weit verbreitet und die Störfischerei war ein florierender Wirtschaftszweig, der nicht zuletzt für den größer werdenden Ballungsraum Wien eine große Menge an Fisch lieferte: “An guten Markttagen kamen in Wien bis zu 450 Störe auf die Fischmärkte, mit einem Gesamtgewicht von über 50 Tonnen!” (Nationalpark Donau-Auen).

Durch Überfischung, die Flussregulierung und Kraftwerksbauten sind Störe in der Donau mittlerweile fast ausgestorben. Während große Störarten durch die Kraftwerksbauten am Erreichen ihrer Laichgründe gehindert werden, haben kleinere Bestände der Sterlets überlebt. Sterlets brauchen keinen Wechsel zwischen Süßwasser und Meer und konnten sich daher in manchen Gegenden halten. Doch durch die Regulierung und die Verbauung der Seitenarme verlor auch der Sterlet einen Großteil seines Lebensraumes und ist in der Donau heute vom Aussterben bedroht.

Mittlerweile ist durch Revitalisierungsprojekte viel Schaden wieder gutgemacht worden. Für Störe wurden spezielle Freisetzungsprojekte gestartet, um die Arten zu erhalten und wieder anzusiedeln. Speziell Sterlets können auch in Gefangenschaft nachgezüchtet werden, was den Wiederbesatz stark erleichtert.

Sterlet aus der Theiß – eine seltene Delikatesse

Die Theiß (an der rumänisch-ungarischen Grenze) ist der fischreichste Fluss Europas, an der Grenze von Ungarn und Rumänien. Fisch-Gruber ist es gelungen, Sterlet aus Wildfangbeständen der Theiß nach Wien zu importieren! Durch den Eigenimport lebender Fische und eigener Schlachtung ist die höchstmögliche Qualität garantiert. Die Sterlets sind 0.5-1kg schwer und sind herrlich im Fleisch!

Das feine Fleisch des Sterlet – eine echte Delikatesse !

Der Sterlet hat ein sehr wohlschmeckendes, grätenfreies Fleisch – manche bezeichnen ihn als den geschmackvollsten Fisch des Süßwassers. Im Geruch weist er den typischen Süßwasser-Geruch auf, ähnlich wie ein Hecht. Im Geschmack ist der Sterlet jedoch viel reiner und lässt im Abgang einen angenehm-intensiven Flussgeschmack zurück. Die Textur des Fleisches ist grobblättrig, gekocht ist es sehr fest – ähnlich wie Angler, jedoch mit weniger Biss. Sterlets eignet sich hervorragend zum kochen, braten und dünsten im Ganzen bzw. in Stücke geschnitten. Einen Rezepttipp finden Sie hier !

Sterlet – Acipenser ruthenus (lat.) – sterlet (engl./franz.) – kecsege (ung.) – sterleto (it.) – Стерлядь (russ.) – cega (rum.) – Çuka balığı – uka Baligi (türk.) – Esterlete (span.) – استرلياد (pers.) – 小体鲟 (Mand. Chin.) – Sterlet A. Czeczug (poln.) – Jeseter Malý (tschech.) – Chiga (bulg.)

Quelle: Nationalpark Donau-Auen: Der Sterlet

© Fisch-Gruber, 2010 – für Wildfang-Qualität in Wien am Naschmarkt


Man denkt also wieder nach! Die Krise hat auch ihre positiven Effekte. Der Kollaps einzelner (globalisierter) Systeme hat einmal mehr gezeigt, dass so manch wirtschaftliche "Gesetzmäßigkeit" unzureichend ist und hinterfragt werden muss. Was als Konsequenz bleibt, ist die (Rück)-Besinnung auf das Vorhandene, auf das Regionale. Regionales Wissen um die Produktion und Tradition bestimmter Lebensmittel rückt in Österreich daher wieder mehr und mehr ins Bewusstsein der Konsumentinnen und Konsumenten. Das kulinarische Empfinden wird wieder sensibler!
Österreich: Land der Seen, Land der Flüsse…
Das Potential der Region soll wieder sichtbar werden. Österreich ist mit seinen über 40 Seen und unzähligen Flüssen ein gewässerreiches europäisches Binnenland. Über 80 heimische Fischarten tummeln sich in sauberen und vor allem natürlichen Arealen. Neben barschartigen wie u.a. den Zander (Schill) beherbergen Österreichs Gewässer auch Vertreter der Lachs-/Salmoniden-, Karpfen- oder Störartigen Fische.
Rund 70.000 Tonnen Fisch werden jährlich nach Österreich importiert, der heimische Sektor steht jedoch den Importen in nichts nach. Rund 2.000 Tonnen Speisefisch werden in heimischen Gewässern kulinarisch nutzbar gemacht und erfreuen sich wachsender Konsumnachfrage.
Heimischer Fisch – Regionale Schätze !
Fisch-Gruber bietet seinen Kunden/-innen seit Jahren an die 12 verschiedene heimische Arten zum Kauf an. Darunter sind bekannte und sehr begehrte Leckerbissen wie der Saibling, der Zander oder der Wels – aber auch unbekanntere, ebenfalls hervorragende Speisefische wie die Schleie oder der Huchen (auch als Donaulachs bekannt).
Das große regionale Angebot ist vor allem den langjährigen Kontakten zu Fischern und Teichwirten in der Region zu verdanken. Ein weiterer wesentlicher Aspekt regionaler Strategien ist auch der kurze Anfahrtsweg. Das verringert den CO2-Auststoß und macht "Lebend-Transporte" möglich ! 30 Kilometer südlich von Wien zaubern daher kompetente Teichwirte mit viel Geschick und Leidenschaft Jahr für Jahr hochwertigen Speisefisch auf die Teller unserer langjährigen Kundschaft. Die Nachfrage ist ungebrochen und steigt weiter.
Regionales Denken versus "Think global" im Fischereimanagement!
Fisch aus heimischen Gewässern, also regionale Produkte, stehen bei Fisch-Gruber nicht erst seit der Krise oder der Klimadebatte hoch im Kurs. Die äußerst bedenklichen Umstände rund um industriell gefangenen Fisch sind nicht erst seit kurzem bekannt. Sie deuten konsequent in eine andere Richtung was den künftigen Umgang mit den überaus kostbaren Schätzen unseres Planeten angeht. Neben Eigenimporten mit schonender Fangtechnik (Angelfang) konzentrieren wir uns daher verstärkt auch auf kulinarische "Kuriositäten" in nächster Umgebung.
Seit über 80 Jahren bietet Wiens ältestes Fischfachgeschäft am Wiener Naschmarkt Fische aus österreichischen Gewässern an. Und das mit Nachhaltigkeitsgarantie ! Traditionelle Teichwirtschaft und handwerkliches Fischerei-Know-How wird so aufgewertet und sinnvoll gefördert.
Strategien mit Zukunft !
Das neue Onlineangebot von Fisch-Gruber hat, neben allgemeiner Information rund ums Thema "Fisch",  ebenfalls zum Ziel das Nachdenken über die Ressourcen vor Ort zu fördern. Neben Strategien und marktwirtschaftlichen Überlegungen ist es uns als engagiertes Lebensmittelunternehmen wichtig, unseren Kunden die kulinarischen Schätze der Region Österreich wieder näher zu bringen. Gerne beantworten wir daher Fragen zur Herkunft und Verarbeitung diverser Fischprodukte aus Österreich. Nutzen Sie "Fisch-Gruber-Online" und teilen Sie uns mit, was Sie "kulinarisch bewegt".
Das Fisch-Gruber-Sortiment"Heimischer Fisch" – im Überblick: Zander, Hecht, Karpfen, Forelle, Lachsforelle, Wels, Huchen, Aal, Saibling, Brachse/Karausche, Flusskrebs und Schleie.
© Fisch-Gruber 2010, für "Regionales Denken" und heimischen Fisch !