Schlagwortarchiv für: Austern

Die Austernbar von Fisch-Gruber am Wiener Naschmarkt ist wieder geöffnet!

Der Naschmarkt ist bekannt dafür bunt, multikulturell und vielfältig zu sein. Es gibt kaum etwas Schöneres, als einen verbummelten Nachmittag oder ein paar Stunden am Samstag im Markttreiben zu verbringen.

Die Fisch-Gruber Austernbar ist der perfekte Ort, sich das Geschehen am Markt anzusehen. Wolfgang Gruber verwöhnt Sie mit seinen Kindern Johanna und Richard persönlich. Sie öffnen die Austern frisch und nur für Sie!

Die Qualität der Gruber-Austern ist weithin bekannt. Wolfgang Gruber meint dazu: “Ich liebe Austern und genieße Sie jede Woche. Ich bin immer auf der Suche nach neuen Sorten und war einer der ersten, der Gillardeau-Austern nach Wien brachte. Am wichtigsten ist mir die konstante Qualität der Muscheln, die ich persönlich überprüfe.” Die Auswahl bei Fisch-Gruber reicht von holländischen Fine de Claire Austern, über holländische Belon bis zu Spezialaustern wie Muirgen, Gillardeau, Tsarskaya und Renart Boulon.

Zu den feinen Austern empfehlen wir als Bier ein Trumer Pils. Gebraut mit dem klaren Salzburger Gebirgswasser und einer feinen Hopfung unterstützt es das edle Aroma der Austern perfekt. Alternativ haben wir verschiedene Weine vom Weingut Franz Sommer in Mörbisch für Sie eingekühlt – darunter finden Sie sicher Ihren persönlichen Favoriten!
Die Fisch-Gruber Austernbar am Wiener Naschmarkt ist ab sofort immer bei Schönwetter für Sie geöffnet! Werfen Sie hier einen Blick in unsere Austernbarkarte!

© Fisch-Gruber 2015 – Die Austernbar am Wiener Naschmarkt

Britische Zeitungen schreiben mit gewohnt englischem understatement von “shell shocker” und “mystery illness“. Und tatsächlich ist es schockierend, was seit dem Sommer in Frankreich passiert: Austernzüchter müssen tatenlos zusehen, wie der Ertrag ihrer Arbeit einer rätselhaften Krankheit zum Opfer fällt: “In manchen Gegenden sind 50-80% der verkaufsreifen Austern im Alter zwischen zwei und drei Jahren gestorben“, so Olivier Laben von der Vereinigung der Austernproduzenten Arcachon-Aquitaine.

Der Grund für das Massensterben scheint nach umfangreichen Tests die für Felsenaustern (Crassostrea gigas) tödliche Bakterie vibro aesturianus zu sein. Wieso die Pest jedoch gerade jetzt ausbricht, dafür haben die Experten noch keine Erklärung. Möglicherweise liegt es an den ungewöhnlichen Wetterbedingungen – nach einem schlechten Frühling folgte ein plötzlicher Temperaturanstieg, verbunden mit viel Regen und dadurch einem Abfall des Salzgehaltes in den Buchten.

Bereits 2008 mussten die französischen Austernzüchter einen schweren Schlag einstecken. Damals rottete der Austern-Herpesvirus (OsHV-1) einen Großteil der Larven/Jungtiere aus (immer noch befällt das Virus 1/3 aller Jungtiere). Die französische Austernproduktion fiel seitdem kontinuierlich von 120 000 Tonnen auf 80 000 Tonnen pro Jahr. “Die Austernzüchter haben versucht, sich anzupassen, aber der letzte Ausbruch ist eine andere Geschichte. Die Verluste am Ende des Lebenszyklus sind viel schwerer zu verkraften. Sie bedeuten, dass 3 Jahre Arbeit einfach den Bach hinuntergehen, und schränken unseren Handlungsspielraum extrem ein“, erkärt Laurent Champeau (Sprecher der Austenproduzenten von Poitou-Charentes).

Die Anfälligkeit der pazifischen Felsenauster kommt nicht von ungefähr: Die eigentlich in Asien heimische Austern wurde nach Europa eingeschleppt und verbreitete sich rasend schnell. Da sie schneller wächst und weniger empfindlich ist, als heimische Flachaustern (ostrea edulis), haben seit den 1970er Jahren fast alle Austernzuchten auf Felsenaustern umgestellt. Im Gegenzug wurde die heimische Art fast ausgerottet. Dieser Eingriff in die Natur fällt jetzt auf den Menschen zurück – denn von den Krankheiten betroffen sind nur die Felsenaustern. Interessanterweise sind wild wachsende Austern von den Krankheiten nicht betroffen – die französischen Zuchten haben hier ein ernstes Problem.

Am Markt herrscht Austernknappheit – die Preise für französische Austern sind bereits am Limit. “Momentan kaufen die Franzosen im großen Stil bei uns” erklärt unser Lieferant Kim aus Holland. Das treibt auch hier die Preise in die Höhe.

Für den Menschen ist das Austernvirus keine Gefahr. Zudem sind die in den Verkauf gelangenden Austern mikrobiologisch streng kontrolliert – Sie können also sicher sein, nur einwandfreie Austern am Teller zu haben. Fisch-Gruber setzt seit Jahren auf holländische Austern – wegen der konstanten Qualität und den besseren Wasser- und Temperaturbedingungen in Holland. Und das schmeckt man!

Weitere Infos: Über die Einschleppung der pazifischen Flachauster (engl.)

© Fisch-Gruber, 2013 – Ihr Fischhändler am Puls der Zeit!

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Das Austernhaus Renart Boulon wurde aus der Leidenschaft für und dem Wissen um Austern geboren. Die einzigartige Lage zwischen den Dünen der Nordsee und Oosterschelde sowie die besondere Pflege der Austern gibt ihnen einen einzigartigen Geschmack: Eine Auster mit Terroir!
Renart Boulon – das sind der Meeresbiologe Ronald, der Fischer Adri und der Unternehmer Dave. Sie haben sich mit der Austernfarm einen Traum erfüllt: Das Wissen von Generationen, mit einem fundierten fachlichen Hintergrund und viel Liebe zum Produkt fließt in ihren Affinage-Prozess (Reifeprozess) der Austern ein.
Alles beginnt mir der Wahl der richtigen Austernparzellen. Diese können mit dem Ackerland eines Bauern verglichen werden – nur liegen Austern"felder" eben unter Wasser. Verschiedene Grundstücke weisen unterschiedliche Beschaffenheiten auf und definieren damit die Grundqualität und den Geschmack der Austern. Renart Boulon wählt die Grundstücke besonders sorgfältig aus, denn wie beim Wein soll dieses einzigartige "Terroir" transportiert werden.
Das Wachstum einer Auster auf diesen Parzellen von 1-2g bis zu einem Verbrauchsgewicht von 60-80g dauert etwa zwei bis drei Jahre, ganz wie die Natur will. Nachdem die Austern geerntet wurden, werden sie sortiert und manuell auf Qualität, Form und Aussehen kontrolliert – der Beginn des Renart Boulon Prozesses.
Der Ausgangspunkt für den einzigartigen Charakter der Austern von Renart Boulon ist das salzige Quellwasser, in dem die Austern affiniert werden. Das Wasser wird aus einem 70 Meter tiefen Brunnen unterhalb der Dünen, direkt hinter der Nordsee und der Oosterschelde, gewonnen – nur Renart Boulon Austern kommen in diesen Genuss. In diesem besonderen Reifeprozess werden die Gezeiten und ein Tag-Nacht-Rhythmus simuliert, damit die Austern die Mineralien und Nährstoffe des reinen Quellwassers aufnehmen können. So erhalten die Austern ihr einzigartiges Aroma und ihren reinen, raffinierten Geschmack.
Nach der Veredelung werden die Austern von Hand gepflückt, abgekühlt und verpackt. So bleibt das wertvolle Meerwasser in der Schale und die Qualität der Austern bewahrt.
Fisch-Gruber bezieht direkt von Renart Boulon die Qualität "Grandeur". Diese besonderen Austern kommen nur von den besten Parzellen der Farm. Durch spezielle Algen auf diesen Parzellen erhalten die Auster eine lichtgrüne Farbe und auch das Perlmutt der Schale schimmert leicht grün. Ihr weiches Aroma wird von einem Hauch Zitrus und Wassermelone umspielt.
Probieren Sie diese einzigartigen Austern mit Terroir bei Fisch-Gruber am Wiener Naschmarkt! Wir importieren wöchentlich Kisten à 12 Stück direkt aus den Niederlanden.
© Fisch-Gruber 2015 – Wilde Austern am Naschmarkt!

Die Einzigartigkeit der Auster liegt in Ihrer faszinierenden Exotik und Konsistenz. Der Geschmack, edel und sinnlich zugleich, faszinierte Königshäuser die Jahrhunderte hindurch. Heute erlebt die Auster ein kulinarisches Comeback. Im antiken Rom und Griechenland wurde die Auster als exotische Köstlichkeit gerne serviert. Hier wurden bereits erste Zuchtversuche unternommen, um den hohen Bedarf langfristig zu sichern.

Von der professionellen Aufzucht dieser exklusiven Weichtiere in Austernbänken in der französischen Bretagne wird ab dem Jahre 1910 berichtet.
Auskunft über die Frische erhält man, indem man einige Tropfen Zitrone über die geöffnete Auster träufelt. Zieht sie sich zusammen, ist sie frisch. Der klare, natürliche Geschmack entfaltet sich immer noch am Besten, wenn man sie roh, im Ganzen verzehrt. Die Auster besteht zu 80% aus Wasser, 9% Eiweiß, 4,8% Kohlenhydraten und 1,2% Fett. Erwiesen ist der hohe Nährwert: Ein Cocktail an Mineralstoffen, Proteinen und Vitaminen, wie B12 und D.

Um sich diesem Genuss jedoch hingeben zu können, bedarf es zuvor eines fachmännischen Prozedere. Die Auster verschanzt sich nämlich hinter einer gepanzerten Festung. Der Aufwand lohnt sich allemal, denn Geschmack und Konsistenz in Kombination entfachen ein Feuerwerk der Sinne. Zudem ist die Auster ein Diäthappen par excellence. Ein Kilo Austernfleisch bringt es gerade mal auf 700 Kalorien.

Lagerung: im Kühlschrank, nicht in Wasser, max. 10 Tage
Weinempfehlung: weiß und trocken, Temperatur = annähernd so wie die kühl servierten Austern.
Mehr Infos – Austern-Guide unter: http://www.chow.com/food-news/54695/oysters-demystified/

Interessantes zum Thema AUSTER! Ist Austernessen Tierquälerei? Sterben Austern langsam und qualvoll? Italienische Forscher sind dieser Frage bereits vor Jahren auf den Grund gegangen. Lesen Sie bald mehr!

© Fisch-Gruber, Qualität – für die besten Austern in Wien

Austern Essen - Artikel in der Zeit
Austern Essen – Artikel in der Zeit


Die frühesten Nachweise von Austernkonsum finden sich in prähistorischen Muschelhaufen. In Dänemark wurden versteinerte Schalen der europäischen Auster gefunden. Dass sich Steinzeitmenschen an den Tieren satt aßen ist aber unwahrscheinlich – 250 Stück hätte ein Mensch verspeisen müssen, um seinen Kalorienbedarf zu decken!
Austern in der Antike
Bereits die alten Griechen schätzten Austern als Vorspeise. Auch im alten Rom wurden Austern geschätzt, sowohl roh als auch gegart. Damals galten Austern als Delikatesse, vorbehalten für eine kleine Schicht wohlhabender. Besonders beliebt waren große, fleischige Austern aus dem Lucrinersee bei Neapel – doch unterschiedliche Moden brachten auch Austern aus England, Schottland und Aquitanien in die Stadt. Der Transport erfolgte in Amphoren, die mit Salzlake oder Meerwasser gefüllt waren.
Kaiser Trajan schätzte die Tiere so sehr, dass er sich die Austern mit Eis und Schnee gekühlt in sein Militärlager nach Persien nachschicken ließ – wo die Austern angeblich lebend ankamen. Doch auch in anderen Militärlagern in Deutschland, Österreich und der Schweiz fand man Austernschalen in den antiken Küchenabfällen.
Mit den christlichen Fastengeboten stieg auch die Nachfrage nach Meeresfrüchten. So wurde den griechischen Mönchen ca. 360 nach Christus durch die Synode von Laodicea nahe gelegt, an den 163 Fasttagen Gemüse, Austern, Muscheln, Krebse, Hummer, Schnecken und Froschschenkel zu konsumieren. Im Zuge dessen finden sich in antiken Kochbüchern eine Vielzahl an Rezepten für Austern in allen Varianten.
Von wegen dunkles Mittelalter !
Austern wurden auch im Mittelalter geschätzt. Der größte Austernschalenberg wurde in Poole (England) gefunden und besteht aus ca. 3,8 bis 7,6 Millionen Austernschalen. Nach Paris – dem heutigen Mekka der Austernliebhaber – kamen Austern erst im 11. oder 12. Jahrhundert. Dort waren sie anfangs ein Essen für arme Leute. Man nimmt an, dass um 1300 Austern billiger als frischer Fisch waren. Pieter Brueghel d. Ä. stellt auf seinem Kupferstich Die magere Küche eine Gruppe armer Leute dar, die Austern aus einem Topf essen.
Austernkonsum in der Neuzeit
Bis ins 17./18. Jahrhundert hinein waren Austern sehr billig zu haben. Auf dem Londoner Fischmarkt Billingsgate waren im Jahr 1701 für 4 Shilling (ca. 3-4 Tageslöhne eines Arbeiters) ganze 200 Austern zu haben.
In Frankreich gab es indessen im 17. Jahrhundert einen Austernboom – die opulenten Mahlzeiten in Versailles waren stets von Austern gekrönt. In Paris sollen damals 2000 Austernverkäufer ihre Ware angepriesen haben, wobei geschälte Austern preiswerter waren. In der Kunst finden Austern nun Eingang in die prunkvollen Stillleben der niederländischen Maler.
Während die großen Austern immer noch den Reichen vorbehalten waren, blieben kleinere Exemplare Armeleuteessen. Charles Dickens schreibt in seinen Pickwick Papers (1836): “Es ist bemerkenswert, dass Armut und Austern immer zusammengehören.” Selbst als um 1900 Fish and Chips zur Billignahrung für Arbeiter avancierenten, waren an den Küsten Irlands Austern immer noch als Snack beliebter. Auch in New York wurden Austern im 19. Jahrhundert als Snack verkauft und konnten sich gegen den Hot Dog behaupten. – bekam man doch für den Preis eines Hot Dogs einen ganzen Teller Austern. Im Gegensatz zu Frankreich wurden Austern in England und Amerika jedoch meist gegart bzw. in Pasteten oder als Suppeneinlage verzehrt.
Rekorde über Rekorde
Geschichte vom Verzehr unglaublicher Mengen Austern sind legendär. Der römische Kaiser Vitellius (12-69 n. Chr.) soll angeblich an einem Tag 400 Dutzend Austern verzehrt haben ! Der Französische Generaloberst von Paris Andoche Junot (1771-1813) soll sich jeden Morgen (!) mit 300 Austern gestärkt haben. Das Appetit Lexikon von 1894 attestiert dem wahren Kenner “nie über 60, höchstens 72 Stück hinaus” zu gehen. Auch in “Notsituationen” wurde gern auf Austern zurückgegriffen: So soll Ludwig XIV. vor seiner Hochzeitsnacht mit Maria Theresia von Spanien ganze 400 Stück Austern zur Stärkung verschlungen haben.
Den absoluten Rekord wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erreicht: Allein in London wurden 500 Millionen Stück pro Jahr verzehrt, in Nordamerika schätzt man den Verbrauch in dieser Zeit auf 9-12 Milliarden Austern pro Jahr.
Durch den enormen Verzehr und die rücksichtslosen Fangmethoden (Grundschleppnetze, die den Meeresboden und die Austernbrut vernichteten) wurden die Austernbestände radikal dezimiert. Erst ab 1850 begann man Austern zu kultivieren – was langsam zu einer gewissen Entspannung führte.
Quelle: Birgit Pelzer-Reith: Venus, Schildpatt und Knallgarnele [alles außer Fisch]. Hamburg: marebuchverlag, 2008.
© Fisch-Gruber, 2010 – Meer als Fisch

Etwa eineinhalb Stunden südöstlich von Rotterdam, auf der Halbinsel Zuid-Beveland am Meeresarm Oosterschelde, liegt Yerseke (ausgespr.: Ierseke). Yerseke liegt in der niederländischen Provinz Zeeland (Seeland). Berühmt ist Yerseke wegen seiner Muscheln. Hier findet auch die einzige Muschelauktion der Welt statt und mehr als ein Drittel der über 6000 Einwohner leben vom angrenzenden Meer und seinen Erzeugnissen. Neben Miesmuscheln gedeihen im warmen und sauberen Meeresarm Oosterschelde auch stattliche Austern. Austern werden in Yerseke seit etwa 1870 “angebaut”. Nicht ohne Grund gilt Yerseke als holländisches Zentrum der Muschelzucht.

Miesmuscheln

Von Juli bis April läuft die Muschelsaison in Holland. Ca. 100 000 Tonnen Miesmuscheln verlassen jährlich als Exportgut Yerseke. 60% der Seeland-Muscheln wandern ins benachbarte Belgien, 30% landen auf französischen Tellern, der Rest bleibt in Holland und wird zum Teil von dort nach Deutschland und Österreich exportiert.
Wann ist die beste Zeit Muscheln zu essen? Eine Faustregel besagt, dass man Muscheln nur in den Monaten essen soll, in denen ein “r” vorkommt. Diese Faustregel hat jedoch mit der Kühlung zu tun. In früherer Zeit wurden Muscheln auf dem Seeweg zu den Fischmärkten Belgiens transportiert. Die Muscheln haben das aber nur überlebt wenn die Temperatur niedrig war. Heute werden Muschelprodukte vom Fang bis zur Zubereitung konstant gekühlt. Somit können Muscheln durchaus das ganze Jahr über verspeist werden.

Pazifische Austern aus Holland

30 Millionen Stück (ca. 3.250 Tonnen) Pazifische Felsenaustern (Crassostrea Gigas) verlassen jedes Jahr die niederländische Halbinsel. Europäische Austern wurden bis Anfang der 1960er Jahre in großen Umfang kultiviert. Die Bestände wurden jedoch im Winter 1962/63, dem kältesten seit meteorologischer Aufzeichnung, stark dezimiert. Viruserkrankungen versetzten den restlichen Beständen dann endgültig den Todesstoß.
Heute kultivieren holländische Austernzüchter größtenteils Pazifische Austern – vor allem wegen ihrer Widerstandsfähigkeit und Robustheit. Aber auch europäische Flachaustern (Ostrea Edulis) werden noch immer angeboten. Die europäische Auster ist jedoch eher selten zu bekommen, da sie langsamer wächst und sich langsamer vermehrt. Die angebotenen Mengen sind daher klein und die Auster ein exklusiver Genuss !

Austernzucht mit “wilden” Austern

Zwischen drei und fünf Jahre benötigt eine Auster um heranzuwachsen. In Holland spricht man auch von “nasser Landwirtschaft”, denn Muschellarven müssen zuerst ausgebracht, dann im Larvenstadium umgepflanzt (ein bis zweimal pro Jahr in wechselnde Becken) und nach entsprechender Zeit geerntet werden. In einem Jahr wachsen Austern ca. um 50g bis 60g. (Austerngrößen im Überblick !)
Bis eine Auster richtig ausgewachsen ist können bis zu sieben Jahre vergehen ! Und dabei ist es eigentlich nicht ganz richtig von Zucht zu sprechen. Denn Austern ernähren sich ausschliesslich von Plankton im Wattmeer. Die einzige Veredelungsmaßnahme von Menschenhand ist das zweimalige Umlagern pro Jahr. In Holland sprechen Austernzüchter deshalb von “wilden Austern” in ihrem Sortiment !

Bei Fisch-Gruber gibt`s neben Pazifischen Felsenaustern auch europäische Austern aus Holland ! Und da Fisch-Gruber besonders auf deren Qualität achtet, werden unsere georderten Austern erst kurz vor dem Transport “geerntet” und abgepackt. So sind sie bei ihrer Ankunft am Naschmarkt noch besonders frisch und schmecken herrlich nach “Meer” !

Tipp: Austern können bei konstanter Kühlung bis zu 14 Tage im Kühlschrank gelagert werden ohne zu sterben.

© Fisch-Gruber 2010 – für die besten Austern am Wiener Naschmarkt!


Wenn Ende März die letzten kalten Nordatlantikwinde über Long Island fegen, heißt es noch einmal Augen zu und durch – der Frühling steht vor der Tür! Temperaturen unter 0°C und Schnee sind dabei keine Seltenheit. Der kalte Nordwind sorgt dafür, dass sich die Temperatur noch kühler anfühlt. Mit Daunenjacke und Fellmütze werden die kilometerlangen Strände der Hamptons jedoch selbst im Frühjahr zum meditativen Refugium für genervte Großstädter.
Die Hamptons sind bis Anfang Mai verwaist. In den Gärten der prachtvollen Sommerdomizile des New Yorker Geldadels sorgen Saisonarbeiter, meist Mexikaner, für akkurat gepflegte Vorgärten. Southampton und Umgebung rüstet sich, wie alle Jahre wieder, für den sommerlichen Ansturm aus der nahen Metropole.
Seafood von Port Jefferson bis Montauk
Die Nord- und Südwestküste der Insel mit ihren unzähligen Buchten gehört für Gourmets aus dem nahen New York City zu einer wahren Fundgrube an Delikatessen. Neben heimischem Hummer in den Sommermonaten, gehört Maine-Lobster (Homarus Americanus) während des übrigen Jahres zu den begehrtesten Seafoodspezialitäten der Insel. Auch Austern gehören zum kulinarischen Regionalangebot der Insel. Viele Größen der amerikanischen Auster, sortiert nach Herkunft und Qualität, werden angeboten. Und nicht zu vergessen "Clamchowder", die berühmte sämige Muschelsuppe aus Neuengland wird hier mit Stolz serviert.
Austern-Spezialitäten rund um New York
Im etwa 150 km südwestlich gelegenen New York kennt man die Qualität der heimischen Seafood-Sorten ebenfalls. Der Klassiker an der Ostküste ist und bleibt die Auster "Blue Point", eine amerikanische Auster aus Long Island. Sie wird ua. in der Great South Bay im südlichen Küstenstrich um Blue Point, südwestlich von den Hampton Bays gefischt. Aber Vorsicht: Unter dem Handelsnamen tauchen auch immer wieder "Blue Point" aus New Jersey oder Virginia auf. Den Klassikern aus Long Island können sie nur entfernt das Wasser reichen, denn das Herkunftsgewässer spielt beim Geschmack eine wesentliche Rolle. Ein leicht salziger Anisgeschmack mit dezentem Pinienduft macht die Long Island-Blue Point aus. Ein absolut ursprüngliches Geschmacks-Erlebnis, denkt man an die vielen Pinienwälder auf Long Island.
Der Abstecher auf die "Insel" sollte also beim nächsten Besuch im "Big Apple" fix eingeplant werden, denn die Sommermonate versprechen neben "local oysters" auch heimischen Hummer !
© Fisch-Gruber, 2011 – Ihr Fischhändler auf Reisen !

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Alle Austern mit einem Austernmesser öffnen. Die Austern am besten auf einen Eierkarton setzen, damit die Austern nicht umfallen können und der köstliche Saft nicht ausläuft.

Austern mit Rotweinschalotten:
Für die Rotweinschalotten Schalotten einkochen bis sie schön dunkelrot sind. Danach abkühlen lassen, mit Essig und Pfeffer abschmecken.

Austern auf Blattspinat gratiniert:
Für die gratinierten Austern geputzten Spinat in brauner Butter anschwitzen, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. In einem Schneekessel über Wasserdampf aus Eidotter, Weißwein und geklärter Butter eine Hollandaise aufschlagen. Austern aus der Schale lösen, den Spinat auf die sechs Schalen aufteilen, Auster darauf betten und mit der Sauce Hollandaise beträufeln. Im Rohr bei maximaler Oberhitze kurz gratinieren.

Japanisch marinierten Austern:
Für die japanisch marinierten Austern Wakamealgen in kaltem Wasser einweichen. Aus den restlichen Zutaten eine Marinade rühren. Die Austern damit beträufeln und mit den aufgequollenen Wakamealgen garnieren.

Austern im Speckmantel:
Für die Austern im Speckmantel Austern auslösen und abtropfen lassen. Austern in die Speckscheiben wickeln. Wurzelgemüsewürfel in Butter anschwitzen, Schalotten dazugeben, ebenfalls kurz mit anschwitzen. Dann die Linsen beigeben, mit Weißwein und Balsamico-Essig aufgießen, Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Linsen in die im Rohr vorgewärmten Austernschalen füllen. Die Austern im Speckmantel in einer heißen Pfanne kurz anbraten und darauf platzieren.

Austern natur:
Die “Austern natur” so anrichten wie sie sind.

Austern mit Champagner:
“Austern mit Champagner” mit eben diesem aufgefüllt serviert.

Nun alle sechs verschieden zubereiteten Austern auf einen Teller mit Meersalz setzen und servieren.