Früher galt Lachs als Spezialität, die es nur an Feiertagen als Delikatesse gab. Heute hat der beliebte Fisch längst Einzug in die Alltagsküche gehalten. Vom Möbelhaus-Buffet, über Running-Sushi bis zum Tiefkühlregal: Lachs ist allgegenwärtig. Ein Großteil der weltweiten Lachsproduktion stammt aus zwei Ländern: Norwegen und Chile.

In den europäischen Medien wird meist nur über die Zustände in norwegischen Farmen berichtet. Lachsfarmen sind Unterwasser-Gehege in Küstennähe, in denen die Fische auf mehr oder weniger engem Raum aufwachsen. Dieses “mehr oder weniger Raum” hängt stark mit der Verwendung von Antibiotika, Pestiziden und anderen Chemikalien zusammen, die eingesetzt werden müssen, um Krankheiten und Infektionen zu verhindern.

Medikamentenbombe Lachs?

In einer Metastudie hat sich medizin-transparent.at nun Forschungsergebnisse zur Schadstoff- und Chemikalienbelastung von Zuchtlachsen angesehen. Die daraus gezogenen Schlüsse sind sehr interessant:

  • Methylquecksilber: Die Belastung von Lachs ist im Verhältnis zu anderen Fischarten gering.
  • Dioxin und Polychlorierte Biphenyle (PCB): Immer wieder finden Wissenschaftler Mengen, die über dem erlaubten Grenzwert von 4 Pikogramm pro Gramm Fisch liegen.
  • Zuchtlachs enthält oft größere Mengen dieser Gifte als Wildlachs.
  • Selbst Biolachs war in einer Untersuchung höher als erlaubt belastet.
  • Besonders fettreiche Fische (Lachs, Hering, Aal) lagern Giftstoffe ein.

Berechnungen des Bundesinstituts für Risikobewertung zeigen: Auch wenn die Belastung an Dioxin und PCB unterhalb des Grenzwertes liegt, würde man – ohne andere Lebensmittel zu berücksichtigen – mit einer 200g-Portion bereits die maximal empfohlene Aufnahme dieser Giftstoffe ausschöpfen.

Die große Unbekannte

Die Auswertung von medizin-transparent.at zeigt jedoch auch, dass die Schädlichkeit von Dioxinen und PCB sowie ihre Langzeitwirkung nur wenig erforscht sind. Diese Ungewissheit ist einer der wichtigsten Gründe, wieso von intensivem Fischkonsum in der Schwangerschaft abgeraten wird.

Dioxine entstehen als Abfallprodukte bei Verbrennungsprozessen und industriellen Verfahren, während PCB für Industrieprodukte hergestellt wurden. Insgesamt geht die Belastung in den letzten Jahrzehnten – auch aufgrund des Verbotes von PCB in fast allen Ländern seit den 1980er Jahren – immer stärker zurück. Trotzdem “wandern” die Giftstoffe die Nahrungskette hoch und die höchste Anreicherung findet sich in Raubfischen, die sich von anderen Fischarten ernähren – die Belastung von Friedfischen (Karpfen etc.) ist sehr niedrig.

Unterschiedliche Studien kommen zu verschiedenen Ergebnissen – doch bei allen Untersuchungen werden immer wieder erhöhte Belastungen von Zuchtlachsen (auch aus Biozuchten) festgestellt, die teils über den EU-Grenzwerten liegen. Wiederholt stellt sich auch heraus, dass im Fleisch von Wildlachsen die geringsten Mengen der Umweltgifte zu finden sind.

Was Fisch-Gruber tut

Natürlich sind unsere Möglichkeiten als Direktimporteur begrenzt. Trotzdem achten wir bei einem so beliebten Produkt wie Lachs ganz speziell auf höchste Qualität:

  • Wildlachs: Wolfgang Gruber empfiehlt Ihnen, saisonal Wildlachs zu essen. Nicht nur Studien belegen seine geringe Belastung durch Gifte. Auch sensorisch und geschmacklich ist die Qualität von Wildlachs nicht zu übertreffen. Fisch-Gruber importiert frische Lachse direkt aus Kanada und Alaska. Die Wildlachs-Saison dauert von Mitte Juni bis Ende Oktober.
  • Lachs aus Norwegen (Aquakultur): Durch eine jahrzehntelange Partnerschaft mit unseren Fischlieferanten beziehen wir ganze Lachse aus qualitativ hochwertigen Zuchten. Am Schuppenkleid, der Fischform und der Fleischkonsistenz ist erkennbar, dass die Fische Bewegung hatten und gut gefüttert wurden. Wir setzen nicht auf Billiglachs.
  • Lachs aus Schottland (Aquakultur): Unser Premium-Lachs aus Schottland wächst unter besonders naturnahen Bedingungen auf. Wir haben Ihnen dies bereits in einem Artikel nähergebracht. Die Fleischqualität dieses Zuchtlachses ist außergewöhnlich.

Wenn Sie besonders empfindlich sind oder belastete Fische bewusst vermeiden wollen, bietet Fisch-Gruber Ihnen auch eine große Auswahl an heimischen Fischen aus natürlicher Teichwirtschaft. Lebende Karpfen, Schleie oder auch Forelle und Lachsforelle sind gute und naturbelassene Alternativen zu Fischen aus intensiver Aquakultur.

Wolfgang Gruber und sein Team beraten Sie gerne persönlich – besuchen Sie uns dazu am Wiener Naschmarkt!

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