Die Geschichte des Essens ist ein steter Prozess der Veredelung. Gewürze machen auch heute das Essen zum Genuss! Hier finden Sie die wichtigsten Fischgewürze zusammengefasst!
Bockshornklee: Fenugreek (engl.) – Fenugrec (franz.) – Das klassische Mittelmeerkraut ist auch als “Philosophenklee” bekannt. Das an Eisen und Kupfer reiche Kraut verbessert durch die gesteigerte Versorgung der Zellen mit Sauerstoff das Leistungsvermögen. Es schmeckt würzig-bitter und eignet sich für diverse Fischgerichte. Der angenehme Geschmack entfaltet sich erst bei Hitze! Kochen Sie die Samen daher immer mit!
Cayenne-Pfeffer: Cayenne pepper, Red pepper (engl.) – Poivre rouge (franz.) – Diavoletto, Peperone (ital.) – Chile, Guindilla (span.) – kırmızı biber (türk.) – Csilipaprika (ung.) – Cayenne-Pfeffer ist reich an Vitamin-C. Er ist mehr scharf als würzig, entfaltet jedoch nach dem Abklingen der Schärfe unterschiedlichste Geschmacksrichtungen. Kenner beschreiben sie von frisch bis fruchtig-süß! Chilis stammen aus Mittel- und Südamerika und eignen sich für Fisch- und Meeresfrüchte gleichermaßen!
Fenchel: Fennel (engl.) – Fenouil (franz.) – μάραθο (griech.) – Finocchio (ital.) – Fenchel ist ein süßlich schmeckendes Gewürz. Anis und Kümmel sind Verwandte von Fenchel. Fenchel wird gerne für französische und italienische Fischgerichte verwendet. Er lässt sich gut mit Petersilie, Salbei, Oregano oder auch Chili kombinieren.
Estragon: Tarragon (engl.) – Herbe dragonne, Estragon (franz.) – эстрагон (russ.) – Das Krautgewächs wird frisch, getrocknet, gerebelt oder gemahlen verwendet. Estragonblüten und -blätter geben auch eine gesunde Teemischung ab. Sie fördern die Tätigkeit der Nieren. Estragon unterstreicht den feinen Geschmack von gedünstetem Fisch und macht sich mit seinem leicht süßlichen Aroma auch gut im Salatdressing. Verwenden Sie am besten frischen Estragon, denn er hat ein besonders intensives Aroma!
Kardamom – Cardamom, Green Cardamom (engl.) – Cardamome (vert) (franz.) Kardamom ist ein Ingwergewächs. Kardamom entfaltet sein volles Aroma bei großer Hitze. Der erfrischend-anregende Geschmack erinnert schnell an Ingwer oder Kurkuma. Heute ist Guatemala Hauptexporteur des begehrten Gewürzklassikers. Die abgeernteten Samenkapseln werden getrocknet wobei die Samen (das eigentliche Gewürz!) bis zu ihrer unmittelbaren Verarbeitung in der Kapsel verbleiben um das intensive Aroma zu erhalten. Kardamom wird, ähnlich dem Koffein, konzentrationsfördernde Wirkung nachgesagt. Außerdem soll es verdauungsfördernd und krampflösend wirken. Heute ist Kardamom ein wichtiger Bestandteil von Lebkuchen und Glühwein sowie von dänischen Wurstwaren. Auch in Currymischungen darf Kardamom nicht fehlen. Er eignet sich daher vorzüglich für diverse Fischcurrys. Sein zitroniges, süßlich-scharfes Aroma wirkt sehr anregend.
Knoblauch: 蒜 (chin.) – Garlic (engl.) – Thériaque des pauvres (franz.) – Aglio (ital.) – Wer kennt es nicht, das eigenwillig scharfe Allzweckgewächs mit schwefeligem Geruch und leicht süßlichem Geschmack! Ein ideales Fischgewürz. Knoblauch eignet sich auch für scharfe Gerichte. Das volle Aroma entfaltet Knoblauch durch die Knoblauchpresse gepresst, als Paste. Mit dem Messer zerkleinert ist die Intensität weniger stark.
Kurkuma – Kurkuma, Indischer Safran, Gelbwurz (de) – Turmeric, Indian saffron (engl.) – Curcuma, Safran des Indes, Terre-mérite, Souchet des Indes (franz.) Kurkuma (auch bekannt als Gelbwurz oder gelber Ingwer) ist der Galgant bzw. der Ingwerwurzel ähnlich, jedoch ist die Farbe der angeschnittenen Kurkumawurzel intensiv orange-braun (Pflanzenstoff: Curcumin). Kurkuma ist wegen seiner färbenden Eigenschaft auch als Safranimitat bekannt! Gemahlen erinnert das Pulver stark an Curry, was auch nicht weiter verwunderlich ist, denn Kurkuma kommt in den meisten Currymischungen ebenfalls vor. Auch Worcestersauce wird mit Kurkuma gewürzt. Kurkuma schmeckt würzig und etwas intensiver als Ingwer. Ideal zu Fisch & Meeresfrüchten! Kleines Detail am Rande: Die Kutten der buddhistischen Mönche werden noch heute mit Kurkuma gefärbt! Kühl und dunkel lagern!
Lorbeer: (Sweet) Laurel (engl.) – Laurier (noble) (franz.) – Alloro (ital.) – лавр (russ.) – Den Griechen war das Gewächs heilig. Kränze, geflochten aus Lorbeerblättern schmückten in der Römerzeit die siegreichen Häupter römischer Feldherrn als Symbol für Sieg und Heldentum. In der europäischen Küche hat das Gewächs aus Kleinasien (Türkei bis Marokko) ebenfalls seinen Siegeszug angetreten. Aroma: herb, würzig und etwas bitter. Faustregel: Saure Gerichte vertragen Lorbeer. Ideal für Fischmarinaden!
Petersilie: Parsley (engl.) – Persil (franz.) – Prezzemolo (ital) – Maydanoz (türk.) – Das weitverbreitete Küchenkraut, ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum, gibt allen Speisen eine würzige Basis! In der Antike galt es als heilig. Heute dient es auch als Garnierung vieler Speisen.