Der Nimbus des Luxuriösen haftet dem schwarzen Gold des Nahen Ostens seit eh und je an. Die Herzen von Genießer/-innen und Bohèmiens aus aller Welt schlagen beim Anblick der feinen Eier höher. Doch der Genuss wirft auch ökologische Fragen auf.
Der begehrte Kaviar wird aus den Eiern der archaischen Fischfamilie der Störe gewonnen. Über 27 Arten gibt es eigentlich, doch die meisten sind mittlerweile durch zu intensive Befischung vom Aussterben bedroht. Im kaspischen Meer sind die Bestände inzwischen um 90% zurückgegangen, bei einzelnen Arten sogar um 95%, und insgesamt haben sich die Störbestände in den letzten Jahrzehnten um 70% reduziert.
Das schwarze Gold wird von verschiedenen Störarten gewonnen, woraus sich auch die unterschiedlichen Bezeichnungen ergeben: Asetra (Osetra/Osietra), Sevruga – und auch der teuerste und bekannteste Kaviar, nämlich der Beluga. Dieser wird vom Hausen (lat. huso huso) gewonnen, einem der größten Süßwasserfische der Welt, der bis zu 8.5m lang und 2 Tonnen schwer werden kann. Früher gab es den Hausen auch in unseren Breiten, in der Donau waren Exemplare von bis zu 500kg anzutreffen. Der Stör ist ein wahrlich beeindruckendes Relikt aus der Urzeit: Schon zu Zeiten der Dinosaurier bevölkerten die spitznasigen Räuber die Weltmeere, und weisen einen ähnlichen Lebenszyklus wie der Mensch auf: Mit etwa 20 Jahren werden sie geschlechtsreif und haben eine Lebenserwartung von etwa 100 Jahren (einzelne Exemplare werden indes bis zu 150 Jahre alt).
Begehrte Naturschätze
Da die internationale Nachfrage nach dem Luxusgut Kaviar ungebrochen scheint, kam es zu einer Überfischung der Störe. Doch in den letzten Jahren hat sich ein Umdenken eingestellt: Aus diesem Grund sind alle Störarten in das CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) Abkommen aufgenommen und dürfen damit nur noch kontrolliert gefischt und gehandelt werden. Doch allein dadurch konnte die Bedrohung nicht abgewendet werden – der illegale Handel mit dem schwarzen Gold blüht.
Die EU ist dabei der weltweit größte Kaviarimporteur. Um den legalen Handel zu erleichtern und für Konsumenten/-innen transparenter zu gestalten, führte man eine einheitliche Kennzeichnung von Kaviarprodukten (sowohl wild, als auch Zucht) ein. Doch die schwarzen Schafe im Handel lassen nicht auf sich warten. Jutta Jahrl, Artenschutzexpertin vom WWF, stellt bei einem Lokalaugenschein in Wien fest: "Auch hier wird illegaler Kaviar verkauft! Leider wissen die wenigsten Menschen über das CITES-Etikett Bescheid – und beteiligen sich unbewusst an der Ausrottung der Störe und am illegalen Handel.“ Allein zwischen 2000 und 2005 wurden in der EU und der Schweiz 13 Tonnen illegal gehandelter Kaviar beschlagnahmt. „Es ist dringend notwendig, dass Konsumenten/-innen auf dieses Label achten. Werden die erlaubten Quoten überschritten, droht dem urtümlichen Fisch bald das völlige Aus", so die Expertin Jahrl. Die CITES-Etiketten enthalten Informationen über Fischart, Herkunft und Entnahmezeitpunkt (sie sehen ein Beispiel dafür rot Markiert am Bild).
Wenn Sie Kaviar kaufen, achten Sie daher immer auf die korrekte Kennzeichnung. Wir bei Fisch-Gruber führen ausschließlich legalen Kaviar, der nach dem CITES-Abkommen gehandelt wird. Damit ist eine nachhaltige und verträgliche Nutzung der Störbestände garantiert! Genuss mit gutem Gewissen!
Bei Fisch Gruber können wir Ihnen nun ein großes Sortiment an Kaviar auf Bestellung anbieten. Unsere Partner packen dann den Kaviar zum Bestellzeitpunkt extra frisch für Sie ab. Damit können wir Ihren Wünschen in Bezug auf Menge und Verpackung (Glas, Dose) genau entgegenkommen und die höchste Qualität und Frische des Produkts ist stets garantiert.
Preise auszugsweise:
Sevruga Grey 50g: 277,00
Asetra/Osietra Imperial 50g: 259,00
Asetra/Osietra Royal Garabrun 50g: 284,00
Beluga Imperial 50g: 502,00
Sevruga Malossol 50g: 191,10
Asetra/Osietra Malossol: 50g: 247,10
Beluga Malossol 50g: 342,10
Alle Preise zzgl. 10% gesetzl. MWSt.
Auf Bestellung, 50% Anzahlung, Lieferzeit 2 Wochen
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