Flüsse, Seen und Meere sind sein Zuhause. Adler und Bären seine natürlichen Feinde. Was den Wildlachs sonst noch zum König der Meere adelt, zeigt sein Artverhalten. Er ist ein begnadeter Schwimmer und legt nicht selten bis zu 4000 km zu seinem Laichplatz zurück. Der Red-King Wildlachs oder Königslachs (lat. Oncorhynchus tschawytscha) ist der Größte und Edelste seiner Art. Deswegen ist er auch besonders von wirtschaftlicher Bedeutung. Sein ungestümes Naturell hält ihn ständig in Bewegung. Ein überaus aktiver Geselle, deshalb auch mit festem, beinahe fettlosen (ca. 8% Fett!) Fleisch!
Das kalte, klare Nordgewässer des Atlantiks bietet den Lachsen einen idealen und unberührten Lebensraum. Auf dem Speiseplan des wilden Salmoniden stehen Happen wie Krebse, Garnelen und auch kleinere Fische. Seine rötliche Färbung verdankt der Lachs dem natürlichen Vitamin Xanthophylin, das er mit der proteinreichen Nahrung aufnimmt. Alles in allem ein energiegeladener Athlet der Meere.
Ungezähmte Natur
Genüsslich schmausen Alaskas Braunbären heimischen Lachs. Als natürliche Feinde können Bären und Adler den wandernden Lachsen nicht existenzbedrohend gefährlich werden. Die flinken Athleten sind nur schwer zu erwischen und wenn doch, siegt die geballte Bärenkraft mit ihrem massigen Auftreten. Wildes lässt sich eben nur schwer bändigen und kontrollieren. Was eigentlich gut ist! Denn dort wo der Mensch seine Spuren hinterlässt, bleibt selten alles in seiner natürlichen Ordnung. Ob Leben zu Land oder zu Wasser, Eingriffe des Menschen in die natürlichen Abläufe der Natur hinterlassen selten Gutes!
Lachsfarmen – Überlebensgarant der Wildlachse? – Tausende Zuchtlachse auf freien Fuß!
Was die Aufzucht von Lachsen in künstlich angelegten Wasserfarmen angeht, sehen Wissenschaftler in der Lachszucht nicht mehr das Allheilmittel gegen den Raubbau an der wilden Spezies. Nun gefährden die Einrichtungen die Wildlachs-Population, die ursprünglich zum Schutz installiert wurden. Die aus Lachsfarmen getürmten Zuchtlachse, Schätzungen sprechen von ca. 500.000 allein in Norwegen, bringen Parasiten und Krankheitserreger in den maritimen Organismus und schaden so dem Wildlachs. Vor allem Jungtiere erliegen den Parasiten, da sie weniger Widerstandskraft haben als ihre älteren Artgenossen. Aber auch die zunehmende Umweltverschmutzung setzt den Wildlachsen ordentlich zu.
Die Vereingten Staaten beklagen ebenfalls einen massiven Einbruch der Wildlachspopulation. 2007 sind schätzungsweise nur noch 90.000 Lachse an ihre Laichplätze zurückgekehrt. Ein "Wildlachs-Drama" im Vergleich zu ca. 800.000 von einst, so der Spiegel Online. Gründe dafür gibt es einige. So vermuten Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel, der Überfischung aber auch das mit Pestiziden verseuchte Wasser, das Landwirte in das Meer leiten. Eine andere Ursache steht ebenfalls mit Lachsfarmen und deren Ausreissern in Zusammenhang.
Was die Herkunft und Qualität der wilden Lachse angeht, ist der Handel deshalb sensibel! Bei Fisch-Gruber gibt`s Red King Wildlachs und das aus sauberen kanadischen Gewässern.
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