Sardine – Nur das Kollektiv zählt! Ein “Herdentier” auf unermüdlicher Wanderschaft!

Idealer Kandidat der schnellen Küche! Finger-Food mit Geschmack! Die würzige Sardine gehört neben Sardelle, Makrele und Thunfisch umgangssprachlich zu den "blauen Fischen". "Pesce Azzurro", der mediterane Schnellimbiss mit lokalem Charme inspiriert jeden Tag aufs Neue! Ob als frisches Finger-Food oder als Dosenfisch, die Sardine macht den heringsartigen Gattungsbrüdern alle Ehre! Sardinen bevorzugen warmes Wasser. Denn wo das Wasser warm ist, tummelt sich allerhand Plankton und Kleingetier. Der Speiseplan ist komplett!
Die Macht des Kollektivs
Die Sardinenmeute wandert in den europäischen Sommermonaten geschlossen und flankiert von Haien, Delfinen und anderen Raubfischen vom Indischen Ozean in Richtung Norden. Jahr für Jahr ein außergewöhnliches Unterwassernaturschauspiel. Grund dafür sind der einsetzende Winter im Süden und damit das Verschwinden kleiner Planktonorganismen. Nur Wassertemperaturen zwischen 10 und 20 Grad Celsius bedeuten ideale "Weidegründe"! Die Sardinenschar bildet Unterwasser ein organisches Ensemble und greift so auf eine optimale Arterhaltungsstrategie zurück.
Der Schwarm, bis zu 15 km lang und nicht selten 4 km breit, lockt aber auch jede Menge ungebetener Gäste an. Eine Armada an Raubfischen, darunter tausende Haie, Schwertfische, zigtausende Delfine und andere Jäger der Meere sind angesichts der Sardinenübermacht so gut wie machtlos. Für Delfine ein Grund aber kein Hindernis, den sie greifen zu einer schlauen Taktik. Sie jagen im Team und versuchen Teile des Schwarms vom Hauptschwarm zu isolieren. So haben sie schnell die Kontrolle, zumindest über einen kleinen Teil des Pulks.
Ein großer Teil der Meute endet unterwegs jedoch als nährstoffreicher Snack. So deckt die Natur den räuberischen Meeresnomaden den Tisch.
Sardinen sind aber nicht nur als Teil der tierischen Nahrungskette wichtig. Auch der Mensch weiß den Wert der kleinen Meeresbewohner zu nutzen, jedoch mit tödlicher Effizienz!
Begehrter Eiweißhappen – traditionelle Fischerei
Das nördliche Mittelmeer und dessen Fischer wissen um ihre Schätze. Das traditionelle Lichtfischen ("Lampara-Methode") ist deswegen noch heute eine effiziente Methode um Sardinenschwärme anzulocken. Dabei beleuchten die Fischer nachts ihre Boote. Nähert sich ein Schwarm dem Boot, ziehen die Fischer das Netz um ihre Boote enger und enger! Die Beute kann eingebracht werden.
Sardine und Fischmehl – Menschliche Effizienz am Rande der Vernunft!
Heute landen allein in Peru jährlich über 1,3 Mio Tonnen Sardinen und Sardellen in den Aufbereitungsfabriken der Fischmehlindustrie. Peru und Chile sind weltweit größter Exporteur des eiweißhaltigen Kraftfutters. Der hohe Eiweißanteil beschleunigt das Wachstum bei Zuchttieren. Doch für die Herstellung von 1 kg Fischmehl benötigt man 5 kg Fisch. Ökologisch bedenklich, sogar alarmierend ist noch dazu die Weigerung der lokalen Politik, die ansässigen Industrien an ihre gesellschaftliche Verantwortung zu erinnern. Die Umwelt hat nämlich in der knappen Kalkulation keinen Platz.
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