Gesundes Essen trägt nicht nur zum allgemeinen Wohlbefinden bei, sondern hilft auch bei der Vorbeugung von Krankheiten. Neben regelmäßiger ärztlicher Kontrolle ist ausgewogene Ernährung noch immer die beste Gesundheitsvorsorge. Das muss aber nicht bedeuten, dass man auf bestimmte Lebensmittel verzichten muss. Wichtig ist es die Sensibilität für gesundes Essen zu schärfen. Das richtige Mengenverhältnis spielt dabei die größte Rolle.
Gesundes Essen – ganz einfach!
Die neue Lebensmittelpyramide des Gesundheitsministeriums wurde in Kooperation mit anerkannten österreichischen Organisationen erstellt. Sie soll praktische Hilfe im Ernährungsalltag bieten und mehr Bewusstsein für Ausgewogenheit schaffen. Insgesamt sechs Lebensmittelgruppen + eine Getränkegruppe sind Bestandteil der neuen Ernährungspyramide.
Empfehlungen von Experten
Mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit sollte täglich konsumiert werden, ungezuckerte Getränke sollten dabei Vorrang haben. Neben Gemüse und Obst sollten auch Getreide- und Milchprodukte häufiger als 2 x täglich zugeführt werden. Die empfohlenen Mengen liegen zwischen 50 g und 300 g. Tierische Erzeugnisse sollten mäßig max. 3 x wöchentlich konsumiert werden. Bei Fetten und Ölen gilt die Regel: Qualität vor Quantität !
Tierische Nährstofflieferanten
Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Eier oder Fisch sind ebenfalls wichtige Nährstofflieferanten. Fleisch liefert vor allem Proteine, Eisen oder Zink – wobei Fisch eine üppige Jod und Vitamin D -Quelle ist.  Fettarme Fleisch- oder Wurstwaren sollten max. 3x wöchentlich gegessen werden. Fisch sollte laut Empfehlung des Gesundheitsministeriums bis zu 2x die Woche am Speiseplan stehen. Nicht zu vergessen sind bei Fisch die wichtigen ungesättigten, essentiellen Fettsäuren wie Omega-3 und 6, die von außen zugeführt werden müssen. Wichtig dabei ist laut Experten das richtige Verhältnis der ungesättigten Fettsäuren zueinander.
Besonders viel Omega-3 Fettsäuren enthalten vor allem fettreiche Fische wie Makrele, Lachs oder Hering. Bei regionalen Sorten sind besonders Fischarten aus kalten Gewässern wie Forelle oder Saibling empfehlenswert. “Bei diesen Fischarten haben gezüchtete Exemplare meist sogar höhere Gehalte an Omega-3 Fettsäuren, da sie über das Futter reichlich mit diesen Fettsäuren versorgt werden”, so Dr. Matthias Schreiner von der Boku Wien.*
Bewegung – wichtiger Baustein im Ernährungsalltag
Körperliche Aktivität ist eine wichtige Ergänzung zur ausgewogenen Ernährung. Schon 30 Minuten Bewegung pro Tag reichen, um überschüssige Energien abzubauen. Das steigert nicht nur das allgemeine Wohlbefinden, sondern beugt auch Herz-Kreislauferkrankungen vor und baut nebenbei Stress ab!
Univ. Prof. Dr. Siegfried Meryn (Facharzt und Professor für Innere Medizin in Wien) zur neuen österreichischen Ernährungspyramide: “Durch ‘richtiges’ Essen lässt sich Über- und Fehlernährung verhindern und langfristig Gesundheit erhalten. Wer weiß, wie´s geht und das auch umsetzt, muss auch auf Genuss nicht verzichten!”
Lesen sie in unserem nächsten Artikel mehr über ungesättigte Fettsäuren und Ihren Einfluss auf unseren Organismus !
* DI Dr. Matthias Schreiner ist Privatdozent  und arbeitet im Department f. Lebensmittelwissenschaften & Technologie an der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien.
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