Die in eine fein-saure Marinade aus Essig, bestem Öl, Zwiebeln, Senfkörnern und Lorbeerblättern eingelegten Heringslappen erfreuen sich allseits großer Beliebtheit. Und das nicht nur wegen ihres zarten Geschmacks, sondern auch der vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten: Als Fingerfood, Brotbelag oder Zutat für herrliche Heringssalate. Die saure Marinade gibt nicht nur guten Geschmack, sondern löst auch die kleinen Gräten auf, so dass das Filet unsagbar zart auf der Zunge zerschmilzt
Herrschaftliche Delikatesse
Der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck (1815-1898) soll die Delikatesse aus dem hohen Norden besonders geschätzt haben. Ihm wird der Ausspruch zugeschrieben: “Wenn Heringe genau so teuer wären wie Hummer, würden ihn die Leute weitaus mehr schätzen!”. Wie der Bismarckhering tatsächlich zu seinem Namen kam ist weiter ein Mythos. Angeblich soll der Stralsunder Fischhändler Johann Wiechmann Bismarck im Jahr 1871 ein Fässchen sauer eingelegter Heringe zugesandt und darauf hin von Bismarck das Privileg erhalten haben, diese künftig unter dem herrschaftlichen Namen vertreiben zu dürfen. Manche schreiben dieses Privileg einem Wirt aus Flensburg zu. Andere führen die Namensgebung auf Bismarcks oben zitierten Ausspruch zurück.
Historischer Genuss
Tatsächlich war das Einlegen in Lake im 19. Jahrhundert eine neu entdeckte Konservierungsmöglichkeit. In Verbindung mit dem gerade entstehenden Eisenbahn- und Transportnetz ergaben sich neue Möglichkeiten. Das an sich verderbliche Produkt konnte von der Nord- und Ostee nun nach ganz Deutschland gebracht werden.
Fisch-Gruber am Naschmarkt importiert für Sie feinsten Bismarckhering aus norddeutscher Produktion – nach altem Wissen und dem traditionellen Rezept hergestellt. Wählen Sie aus zahlreichen Heringsspezialitäten!
© Fisch-Gruber, 2009 für den besten Fisch in Wien