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Seehechte (lat. merluccius) sind dorschartige Fische aus einer Familie mit insgesamt 23 Arten. Bereits ein Blick auf ihren Körper verrät, dass sie pfeilschnelle und gefräßige Räuber sind: Der torpedoförmige silbergraue Körper mit dem spitz zulaufenden Kopf, das große mit messerscharfen Zähnen bewehrte Maul und die großen Augen sind ideal zur Jagd. Denn Seehechte fressen nur das Beste: Heringe, Makrelen, Sprotten und Sardinen sind ihre Beute.
Ein Seehecht wird meist etwa einen Meter lang und 10kg schwer. Die verschiedenen Arten kommen im größten Teil des Atlantiks, vor allem im Südatlantik sowie im Mittelmeer vor. Auch in der Nordsee und im Pazifik gibt es verschiedene Arten, sodass Seehechte fast auf der ganzen Welt gefischt werden.
Bereits die großen Augen verraten, dass Seehechte in großer Tiefe leben. Normalerweise halten sie sich tagsüber in 200 bis 300 Metern Tiefe auf – zur Jagd steigen sie dann nachts an die Oberfläche, um den Fischschwärmen nachzustellen.
Auf der Jagd nach Seehechten
Die Räuber werden mit Langleinen und Schleppnetzen gefangen. Besonders letztere wurden in den letzten Jahrzehnten stark verbessert, etwa durch die Verwendung größerer Maschenbreiten, um Jungfische zu schonen. In Deutschland wurden im Jahr 2010 insgesamt 25.535 Tonnen Seehecht verbraucht, was einen Marktanteil von 1.7% ergibt – Tendenz steigend. Aufgrund des steigenden Verbrauchs wurde von der EU im Jahr 2004 (Nordeuropa) bzw. 2005 (Südeuropa) ein Vorsorgeplan ausgearbeitet, der genaue Vorschriften für die Fischerei und strenge Kontrollen vorsieht. Laut Greenpeace greifen diese Maßnahmen und eine Erholung der Bestände ist merkbar. Für die Fischerei in der Nordsee wurde zudem ein Mindestmaß von 30cm festgelegt, um die Bestände zu erhalten.
Seehecht als Delikatesse
Der Seehecht wird in Südeuropa schon lange hoch geschätzt, ähnlich dem Kabeljau in unseren Breiten. Während das Fleisch des Seehechts in unseren Breiten früher meist nur für Fertigprodukte (z.B. Fischstäbchen) verwendet wurde, erkennt man auch bei uns langsam die Bedeutung und Qualität dieses hervorragenden Speisefisches. In Südeuropa wird der Seehecht (ähnlich dem Kabeljau – Baccalao) auch getrocknet bzw. eingesalzen. Am leckersten ist das Fleisch Mitte bzw. Ende des Sommers.
Das schneeweiße, magere Fleisch des Seehechts ist sehr wohlschmeckend und recht fest. Sein feines Aroma und der zarte Schmelz auf der Zunge eigenen sich für behutsame Zubereitungsarten wie Dünsten oder Pochieren. Es lässt sich auch braten oder backen, wobei man jedoch vorsichtig und mit niederen Temperaturen arbeiten muss. Insbesondere Steaks vom Seehecht können auch frittiert oder gegrillt werden, um ihr Aroma zu entfalten.
Fisch-Gruber importiert frischen Seehecht im Ganzen aus Dänemark. Unser Seehecht wird umweltschonend von kleinen Kuttern gefangen, die innerhalb von 24h wieder anlanden und den Fisch in optimaler Frische und Qualität an Land bringen. Maximal 36h nach dem Fang ist der Seehecht in Wien in der Vitrine – frischer geht’s nicht. Wir schneiden Seehecht für Sie auch in Steaks, die ideal zum portionsweisen Zubereiten sind!
Sie finden Seehecht in unserem Geschäft am Naschmarkt oder in unserem Onlineshop.
© Fisch-Gruber, 2012 – der beste Fisch am Wiener Naschmarkt!