Rezepte

Knurrhahn mit Kartoffeln und Karotten im Ofen

Den ausgenommenen Knurrhahn nochmals gründlich mit kaltem Wasser abspülen, abtupfen. Gut salzen und pfeffern, vor allem die Bauchhöhle. In den Bauch Kräuter (z.B. Oregano) und Zitronenspalten legen und den Fisch auf ein Backblech setzen.
Kartoffel in Spalten schneiden, verschiedene Karotten vierteln und dazulegen. Das Gemüse salzen.
Dann den Fisch und das Gemüse mit Olivenöl besprenkeln. Zitronenscheiben auf dem Fisch und dem Gemüse verteilen.
Am besten ein Bratenthermometer in der Mitte des Fisches bis zum Rückgrat einstechen. Ofen auf 180 Grad vorheizen und den Fisch dann ca. 30 Minuten garen – die Kerntemperatur sollte ca. 65-70 Grad betragen.
Beim Anrichten nicht auf den feinen Sud vergessen, der sich ansammelt!

Fisch&Me(hr)


Die großen Augen, die wulstigen Lippen und das breite Maul passen zu dem gut gepanzerten wuchtigen Schädel. Die Familie der Knurrhähne (Triglidae) gehört nicht umsonst zu den Panzerwangen. Auffällig sind auch die großen, flügelartigen Brustflossen, deren Rand schön und intensiv blau gefärbt ist. Mit Ihnen prahlt der Knurrhahn bei Balz- und Drohverhalten und verwendet sie als Tragflächen beim Schwimmen. Auf Fischerbooten kann man oft beobachten, dass der Knurrhahn die "Flügel" auch benutzt um elegant aus dem Wasser zu gleiten und neben dem Boot zu "fliegen".
Family business
Es gibt 10 verschiedene Gattungen und über 100 Arten von Knurrhähnen, die – je nach Art – zehn bis 75cm lang und bis zu 6kg schwer werden. Typisch für den Fisch ist, dass die vorderen 2 bis 3 Strahlen der Bauchflossen mit Geschmackszellen besetzt und zu Tastorganen umgebildet sind. Mit ihnen können Knurrhähne sogar kurze Strecken über den Meeresboden trippeln!
Als Bodenbewohner leben sie vor allem in Schelfmeeren, in nicht allzu tiefen küstennahen Gewässern. Dort stochern sie im sandig-weichen Grund nach Nahrung. Am liebsten verspeisen Knurrhähne dabei kleine Fische, Krebs- und Weichtiere.
Ein lauter Geselle
Sein namensgebendes Charakteristikum ist die Fähigkeit, durch einen Muskel Vibrationen der zweikammerigen Schwimmblase zu erzeugen und damit knurrende und grunzende Geräusche von sich zu geben. Je nach Art sind sie prächtig rot, silber-grau oder dunkel gefärbt.
In der Nordsee ist der Knurrhahn ein Profiteur der dezimierten Kabeljaubestände. Da er lange als Speisefisch nicht beachtet wurde, konnte er sich durch die fehlende Konkurrenz des Kabeljaus stark vermehren. Als Räuber frisst er die Brut und bringt den Kabeljaubestand dadurch zusätzlich unter Druck.
Fisch-Gruber importiert Großen Roten Knurrhahn (Trigla lucerna) aus Marokko und Dänemark. Sein festes und rosa-graues Fleisch ist sehr aromatisch und im Geschmack leicht süsslich, ähnlich dem Petermännchen. In gegartem Zustand ist das Fleisch weiß.
Knurrhahn – Lastavica balavica (cro.)-  Knurhane (dän.) – Gurnard (engl.) – Grondin (franz.) – Capone (ital.) – ホウボウ (jap.) – Knurr (norw.) – морской петух (rus.) – Perlón (span.)
© Fisch-Gruber, 2009 – der Naschmarktfischspezialist