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Makrelen – Schmackhafte Kuppler des Meeres


Welche Eleganz die Makrele doch ausstrahlt! Der torpedoförmige Körper, ist von einer seidigen schuppenlosen Haut bedeckt. Während die Seite mittsilbern glänzt wie Perlmutt, ist der Rücken mit einem blau-grünlichen Muster gezeichnet und der Bauch weiß. Der stromlinienförmige Körper und die akzentuiert gegabelte Schwanzflosse verraten bereits ihr Talent zum präzisen Schwimmen.
Makrelen sind mit den Thunfischen verwandt. Dabei sind Makrelen ganz besonders: Sie haben keine Schwimmblase! Dadurch können sie blitzschnell ab- oder auftauchen und Raubfischen geschickt ausweichen. Andererseits müssen Sie permanent in Bewegung bleiben und Auftrieb erzeugen, damit sie in einer bestimmten Höhe bleiben und nicht "versinken".
Bereits in alter Zeit waren Makrelen sehr geschätzt. Zur Römerzeit wurden ihre Eingeweide luftgetrocknet und als natürlicher "Geschmacksverstärker" benutzt. Das sogenannte "Garum" wird im 3. Jhdt. n. Chr. im Kochbuch des Apicius auch als besonders förderlich für die Manneskraft angepriesen.
Interessant ist auch die Herkunft ihres Namens, der eigentlich aus dem Altfranzösischen stammt (makerel). Im Englischen wurde das Wort wie im französischen (maquereau) auch für Zuhälter verwendet (ndl. makelaar, dt. Makler). Daraus leitet sich der Volksglauben ab, die Makrele fungiere bei der Heringsbalz als Kuppler – als "Zuhälter des Ozeans".
Das Leben einer Makrele
Der Lebensraum der Makrele erstreckt sich bis zur Tiefseekante der Nordsee. Makrelen werden zu den Atlantikfischen gezählt, bevorzugen aber warme Gewässer. So sind sie vom Nordkap entlang der europäischen Atlantikküste bis ins Mittelmeer anzutreffen.
Makrelen leben in Schwärmen meist in der Nähe der Wasseroberfläche. Während der Ruhezeit im Winter fressen sie nicht. Ab dem Frühjahr ernähren sie sich von Plankton. Nach der Laichzeit im Spätfrühjahr/Sommer nimmt ihr Hunger enorm zu und sie machen sich auf die Jagd nach der Brut von Heringen, Sprotten, Dorschen und Wittlingen. Aufgrund dieses Jagdverhaltens machen die Makrelen die Wanderung der Heringsschwärme über weite Strecken mit.
Makrelen können bis zu 50cm lang und 17 Jahre alt werden. Die Geschlechtsreife tritt mit 2-3 Jahren ein. Tipp: Wie bei allen "Blaufischen" ist bei der Makrele eine grünblaue Farbe ein Zeichen für absolute Frische. Nach etwa 1-2 Tagen wechselt die Zeichnung auf blau-blauschwarz.
Gut gemanagte Fischerei
Makrelen werden hauptsächlich mit Schleppnetzen gefangen. Die Bestände sind heute in gutem Zustand und werden sehr gut gemanagt. Ende der 1970er Jahre war der Makrelenbestand in der Nordsee kollabiert – eine völlige Erholung ist immer noch nicht eingetreten. Die Fänge übersteigen laut Angaben des WWF etwas die Vorsorgegrenze, jedoch ist die Makrelenfischerei sehr selektiv (d.h. es gibt kaum Beifang) und das Fanggerät zerstört den Meeresboden nicht. Die Makrele ist einer der fünf wichtigen Räuber der Nordsee und selbst wiederum wichtige Beute von Fischen, Meeressäugern und Seevögeln – weshalb ihr Bestand sehr wichtig für das Ökosystem des Meeres ist.
Gegenwärtig werden die Makrelenbestände durch ein Abkommen zwischen Norwegen, der EU und den Faröer Inseln gemanagt, wobei Mindestanlandegrößen und Fangquoten festgelegt wurden. In der Nordsee dürfen Makrelen zur Schonung nur von August bis Mitte Februar gefischt werden. Darüber hinaus wurde eine sogenannte "Makrelenbox" eingerichtet, ein abgeschlossenes Gebiet zum Schutz junger Makrelen. Aufgrund dieser bestandserhaltenden Maßnahmen wird die Makrele auch vom WWF als "gute Wahl" eingestuft!
Nachhaltige Delikatesse
Das Muskelfleisch der Markele ist stark durchblutet und hat eine rötliche Färbung. Das sehr weiche, saftige Fleisch ist angenehm und akzentuiert im Geschmack und eignet sich für Grillen, Kochen, Dünsten und Braten. Makrelen vertragen auch intensivere Gewürze wie Fenchel, Sardellenbutter, Dill, Beifuß, Knoblauch, Lorbeer, Petersilie und Kresse. Makrelen werden auch gerne geräuchert. Dabei bekommt das Fleisch einen intensiven, rauchigen Charakter und eine fast aufstrichartige Konsistenz.
Fisch-Gruber importiert für Sie frische Makrelen aus Holland (Nordostatlantik). Natürlich aus kontrollierten Wildfangbeständen und mit kleinen Booten gefangen!
Nährwert pro 100g (verzehrbarer Anteil): 770kJ – 184kcal / Eiweiß 19.6% / Fett 9.6% / Mehrfach ungesättigte Fettsäuren 4,17 mg / Natrium 95 mg / Kalium 395 mg / Calcium 12 mg / Jod 75 μg / Fluor 30 μg / Phosphor 245 mg / Eisen 1 mg / Vitamin A 100 μg / Vitamin B1 130 μg / Vitamin B2 360 μg
Makrele – Scomber scombrus (lat.) – Makrel (dän.) – Mackerel (engl.)- Maquerot bleu/ Maquereau (franz.) – Maccarello/Sgombro (it.) – σκουμπρί (gr.) – скумбрия (russ.) – Escombro (span.) – Uskumru (türk.) – saba 鯖 (jap.) – Skuša (cro.) – Közönséges makréla (ung.) – 대서양고등어 (kor.) – Scrumbie (rum.)
© Fisch-Gruber, 2010 – Einzigartig frische Makrelen!