Hinweis:
Es gibt den Bacalhau als ganzen Fisch oder als Filetstück. Anfängern ist das Filetstück zu empfehlen weil es dicker ist und demnach weniger Gräten und weniger Haut zum Abziehen hat. Bedenken Sie, dass der Fisch nach dem Wässern schwerer ist! Sie brauchen also hier für 350 g Bacalhau-Fleisch höchstens einen Fisch von 320 g auch wenn Gräten, Kopf und Haut dran sind!
So wird´s gemacht:
Den Bacalhau 24 Stunden Wässern, dabei das Wasser zweimal wechseln. Lassen Sie sich nicht vom etwas scharfen Geruch abschrecken!
Die Erdäpfel in der Schale kochen, schälen und durch die Presse drücken.
In Zwischenzeit den Fisch in frischem Wasser etwa 20 Minuten kochen. Danach gut abtropfen und ausdampfen lassen. Latexhandschuhe evtl. schon überstreifen und Gräten und Haut entfernen. Sie können den Fisch mit den Händen oder einem trockenen Tuch in kleine faserige Stücke zupfen oder reiben. Ich empfehle zum Zerkleinern den Standmixer, alles andere ist Knochenarbeit!
In einer großen Schüssel (Weidling) die Fischstücke, die gepressten Erdäpfel, Zwiebel, Petersilie, Liebstöckel und Pfeffer vermischen. Nach und nach so viele Eier (oder auch nur noch ein Eigelb) hinzugeben bis die Teigmasse eine griffige Konsistenz hat. Die Masse darf nicht zu nass werden. Nur nachsalzen wenn der Fisch zu lange gewässert wurde.
Aus der Masse rollen Sie kleine marillengroße Bällchen (etwa 4 cm Durchmesser) oder formen mit Hilfe von 2 Esslöffeln Nockerl.
Frittieren sie die Pastéis goldgelb aus. Sie schmecken heiß und kalt und können perfekt einen Tag im Voraus gemacht werden.
Tipp: Frittieren Sie die Pastéis nicht zu dunkel, dann können Sie sie bei Bedarf zum Aufwärmen ein paar Minuten in den Backofen stellen damit sie knusprig auf den Tisch kommen.

Vielen Dank an Marie Kappweiler aus Wien !