Er zählt zu den linksäugigen Plattfischarten. Der schuppenlose Korpus ist an der Unterseite weiß. An der Oberseite bilden kleine, steinähnliche Höcker das namensstiftende Charakteristikum.

Der Lebensraum des Steinbutts

Er hält sich bevorzugt in mäßig warmen und nicht zu tiefen Gewässern auf. Besonders wohl fühlt er sich in 25 bis 60 Metern Tiefe und das auf steinigem oder sandigem Boden. Der Steinbutt kann über 20 Jahre alt und an die 12 Kilo schwer werden. Mit einem Durchmesser von 30 bis 40 cm wird er im Handel als Baby-Steinbutt bezeichnet.

Der Steinbutt – Hochwertiges Luxusgut

Nicht ohne Grund zählt er zur Edeltierkategorie und ziert manch repräsentative Speisekarte. “Champagner unter den Plattfischen, Trüffel der Tiefe” titelte vor kurzem Fernsehkoch Johann Lafer in einer seiner Kochshows. Wer Fisch generell als Luxusgut abtut, wird sich bei diesem besonderen kulinarischen Handelsobjekt erst recht bestätigt fühlen. Im Ganzen erworben, stehen dem Bon Vivant an die 50 % deliziöses Fleisch zur Verfügung. Es ist wohl sein bissfestes, weißes Fleisch mit einer eigenwillig würzigen Geschmacksnuance, die ihn so besonders macht. So besonders, dass Sushianer in Japan den Steinbutt roh verzerren. Steinbutt, bekannt als “hirame”, genießt in Japan hohes Ansehen.

Ca. 3.000 t Zuchtanteil jährlich, ergänzen Wildfänge – vor allem im europäischen Raum. An der Westküste Jütlands/Dänemarks z.B. wird er mit besonderen Buttnetzen an Land gebracht. Er besitzt dort eine große wirtschaftliche Bedeutung. Auch die europäische Gourmetgemeinde schätzt inzwischen diesen Klassiker der Plattfische. Er gilt neben der Seezunge als einer der besten Plattfische.

Steinbutt ist nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund!
Steinbutt ist nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund!

Steinbutt – eine nahrhafte Delikatesse!

Der Steinbutt ist nicht nur eine feine Delikatesse, sondern auch ein genialer Lieferant wichtiger Vitamine und Spurenelemente. Zudem ist sein Fleisch sehr reich an lebenswichtigen Omega-3-Fettsäuren! Damit Sie wissen, was Sie essen liefert Ihnen Fisch-Gruber die Nährwerte für Steinbutt. Bitte beachten Sie, dass diese Werte je nach Fanggebiet und Fangart (Wildfang/Zucht) variieren können.

100g Steinbutt (vom verzehrbaren Anteil enthalten):
335 KJ/80 kcal

Wasser 81,6 g
Eiweiß 16,7 g
Fett 1,7 g
Cholesterol 54 mg

0,84 mg
Omega-3 0.7 g
(Gesamtzusammensetzung der Fettsäuren: 23% gesättigte, 31.9% einfach-ungesättigte, 35.9% Omega-3, 6.2% Omega-6 Fettsäuren)

Natrium (Na) 73-114 mg
Kalium (K) 290 mg
Magnesium (Mg) 19-45 mg
Calcium (Ca) 17 mg
Phosphor (P) 159 mg
Eisen (Fe) 0,2-0,4 mg
Selen (Se) 0.03 mg
Zink (Zn) 0.6 mg
Manganese (Mn) <0,05 mg
Kupfer (Cu) <0,06 mg

Vitamin A 4 µg
Vitamin B1 0,02 mg
Vitamin B2 0,15 mg
Vitamin D 1,7 µg
Vitamin E 0,6 µg
Pantothensäure 1,0 µg
Pyridoxin 0,3 µg

Asparaginsäure (Asp) 1.3 g
Threonin (Thr) 0.7g
Serin (Ser) 0.6 g
Glutaminsäure (Glu) 2.1 g
Prolin (Pro) 0.5 g
Glycin (Gly) 0.7 g
Alanin (Ala) 0.8 g
Valin (Val) 0.6 g
Methionin (Met) 0.4 g
Isoleucin (Ile) 0.6 g
Leucin (Leu) 1.1 g
Tyrosin (Tyr) 0.5 g
Phenylalanin (Phe) 0.7 g
Lysin (Lys) 1.3 g
Histidin (His) 0.3 g
Arginin (Arg) 0.9 g
Tryptophan (Trp) 0.2 g

Fisch-Gruber holt wöchentlich lebende Steinbutte aus Frankreich und Marokko nach Österreich. Steinbutte ab 1,2 kg stehen fast ganzjährig im Fischfachhandel Fisch-Gruber am Wiener Naschmarkt zur Verfügung.

© Fisch-Gruber, 2013 – kaufen Sie Steinbutt in Wien bei Fisch-Gruber

Unschön ist sein Aussehen, unheimlich seine Gestalt. Der wuchtige Kopf, das riesige Maul mit seinem vorstehenden Unterkiefer sowie die furchterregenden Stacheln lassen ihn monströs wirken. So monströs und unansehnlich, dass man ihn im Handel erst gar nicht zu Gesicht bekommt. Im Ganzen zumindest nicht. Denn der Kopf macht 2/3 des ganzen Fisches aus.

Erlesenes Seeteufelfilet!
Interessant ist für Feinschmecker/-innen vor allem das Schwanzstück. Die Mittelgräte ist mit besonders schmackhaftem, grätenlosen und festen Fleisch versehen – und rangiert deswegen unter den hochpreisigen Speisefischen. Besonders delikat sind die Wangen der „Lotte“ und seine Leber, die Gastronomen „die foie gras des Meeres“ nennen. Hat das Fleisch einen Glanz wie Perlmutt, kann man sicher sein, ein frisches Exemplar erstanden zu haben.
Genuss liegt im Detail
Sieben Hautschichten bekleiden den sonderbaren, schuppenlosen Tiefseefisch/Grundfisch. Die Häute sind zäh und ledrig. Im gut sortierten Fachhandel wird die “letzte Haut” (gräulich-transparent) direkt vor dem Kunden entfernt. Anschließend müssen die Filetstücke vom knorpeligen Rückgrat befreit werden. Das feste Fleisch des Anglers eignet sich auch hervorragend für Fischsuppe.

Der träge “Jäger”
Der Seeteufel bewegt sich in Tiefen bis zu 700 m, manchmal sogar tiefer. Dort bedient er sich einer speziellen Jagdtechnik. Gut getarnt lauert der träge, kriechende Seeteufel seiner Beute am Meeresboden auf. Ein Hautlappen am ersten Stachelstrahl oberhalb des riesigen Maules dient als Köder. Ahnungslose Opfer halten den baumelnden Hautlappen (Angelorgan) für Futter. Nähert sich der Fisch dem Köder, reißt der Seeteufel sein monströses Maul auf und verschlingt seine Beute.

Wo kommt der Seeteufel vor?
Der Seeteufel lebt im nordöstlichen Atlantik von der Küste Marokkos bis nach Norwegen und der Südküste Islands, im westlichen Mittelmeer, der nördlichen Ägäis und im Schwarzen Meer. (Quelle: Wikipedia)

Interessantes für Diabetiker: Aus seiner Bauchspeicheldrüse wurde das erste Insulin gewonnen.

Für Ernährungsbewußte: 100 gr. Seeteufel enthalten 72 kcal (301 kJ), 14,9 gr. Protein und 0,7 gr. Fett.
Bei Fisch-Gruber gibt’s alle 48 Stunden frischen Seeteufel! Sie erhalten Seeteufel/Angler im Ganzen oder in Filet geschnitten. Besuchen Sie uns!

© Fisch-Gruber

frz.: lotte oder baudroie – it.: coda di rospa – dän.: havtaske – griech.: peskantritsa, fanari – niederl.: zeeduivel – norw.: breiflabb – schwed.: marulk – türk.: fener – Aus der Familie der Armflosser

Ein schriller aber entschlossener Krieger, der grimmig dreinschaut – so wirkt der Petersfisch auf den ersten Blick. In seinem Jagdverhalten wird der St. Petersfisch jedoch nicht unbedingt seinem Aussehen gerecht. Eher müde und träge, fast schon lethargisch stellt er seiner Beute nach und bemüht höchstens seine Rücken- und Afterflossen, um vorwärts zu kommen.
Der edle Speisefisch gehört nicht zu den massenhaft verzehrten Konsumfischen. Mit seinem ausgesprochen delikaten Fleisch ist er mit Steinbutt und Seezunge in der Kategorie "Edelfisch" in bester Gesellschaft.
Ein wahrer Purist
Auf den Speiseplan kommen nur "frische" Fische, also Exemplare die noch nicht als Aas gelten. Verirrt sich wider erwarten ein toter Fisch in seinem Maul, wird dieser umgehend oral entsorgt. Seine Hauptmahlzeit besteht aus Tintenfisch und kleineren Schwarmfischen u.a. Heringe (deswegen Heringskönig). Der "Zeus Faber" (lat.) kommt vor allem im Mittelmeer und an der westafrikanischen Küste, sowie in den Gewässern rund um Australien und Japan vor.
Er ist ein tendenziöser Einzelgänger und bewegt sich maximal in kleineren Gruppen auf hoher See (pelagisch). In Küstennähe halten sich die eigenwilligen "Krieger" in einer Tiefe bis zu 200 Meter auf. Deswegen wird er auch in den meisten Fällen als Beifang der Grundschleppnetzfischerei an Land gebracht und nicht explizt im großen Stil gefischt.
Das Wunder am See Genezareth
Sein Aussehen erinnert an einen Plattfisch: Abgeplatteter, diskusförmiger Körper mit ledriger Haut, jedoch keine helle Unterseite wie bei Plattfischen. An den Flanken des Körpers befindet sich beidseitig ein gelb umrandeter, schwarzer, münzgroßer Fleck; Einer Überlieferung nach soll der Name "Petersfisch" mit einer Begebenheit aus dem Leben Jesu zu tun haben.
Gut dokumentiert im ältesten und meistgelesenen Buch unserer Zivilisation. Gemeint ist die Anweisung Jesu, gerichtet an den Apostel Petrus, ihm zur Entrichtung der Tempelsteuer eine Silbermünze aus dem Maul eines Fisches zu beschaffen. Der Bericht erzählt von einer "Stater-Münze" im Wert von 4 griechischen Drachmen, was etwa 4 Tageslöhnen entsprach. Petrus holte also einen Fisch aus dem See Genezareth (Süßwasser?!) und packte den Fisch an seinen Flanken um ihm die Münze zu entnehmen.
Bis heute sollen die Flecken an dieses biblische Wunder erinnern. Bei dem Fisch handelte es sich jedoch eher um einen karpfenähnlichen Fisch, wie sie noch heute im See Genezareth vorkommen. Dem Petersfisch, einem Salzwasserfisch, jedenfalls verhalf diese Geschichte zu seiner heutigen Bekanntheit und zu seinem amüsanten Namen.
Qualität, die man schmeckt
Sein exzellentes Fleisch und sein eher spärliches Vorkommen machen den Petersfisch zu einer teuren Delikatesse. Aber Vorsicht, ab und an wandert auch ein "sogennanter Petersfisch" sogar auf die Teller geschulter Gaumen. Doch kompetenten Gourmets entgeht die Schummelei nicht wirklich. Bei diesem Plagiat handelt es sich in den meisten Fällen um den "Neuseeländischen Petersfisch" oder "Black Dory", der dem Klassiker und Original um einiges in Sachen Qualität nachsteht.
Fisch-Gruber holt, in Zusammenarbeit mit marokkanischen Fischereibetrieben, vor der westafrikanischen Küste prächtige Exemplare an Land. Binnen 48 Stunden sind sie für österreichische Gourmets zu haben. Besuchen Sie uns am Wiener Naschmarkt! Frischlieferinfo und Details unter: www.fisch-gruber.at/frischlieferungen
© Fisch-Gruber, 2009 für den besten Fisch in Wien

Ein alter, befestigter Marinestützpunkt an der holländischen Küste wurde zum Versuchsareal des ambitionierten Projektes. Das massive Mauerwerk der Bunkeranlage verhindert gefährliche Temperaturschwankungen. Ein baulicher Vorteil für die Forscher. Denn Seezungen bevorzugen gemäßigte Temperaturen von 18 bis 20°C. Derzeit werden an die 20 Tonnen Seezunge pro Jahr produziert.

Herausforderungen der Forscher
“Die ideale Kombination aus Reinheit, Salzgehalt und Temperatur des Wassers” machte den Forschern lange Kopfzerbrechen. Auch die Ernährung war eine wesentliche Komponente. Die Seezunge sucht nicht nach ihrem Futter. Sie wartet bis sich ihr Futter nähert, um es zu beschnuppern – und das findet vor allem nachts statt. Das Zuchtprotokoll sieht daher längere Dunkelphasen vor.

Wesentlich waren hohe Qualität und optimale Verabreichung des Futters. Von der Brut über die Mast bis hin zur Schlachtreife können bis zu zweieinhalb Jahre verstreichen. Dann wiegt sie an die 250 Gramm. Ein Portionsfisch eben. Ziel der Anlage bis 2009: Produktion von rund 100 Tonnen Seezunge pro Jahr.
Das niederländische Experiment macht Schule. Weitere Standorte wurden von der niederländischen Regierung bereits angedacht. Gute Aussichten also für eingefleischte Seezungenliebhaber.

Quelle: Fischerei und Aquakultur in Europa, Europäische Kommission

© Fisch-Gruber

Fisch-Gruber stellt Ihnen einen der bekanntesten und beliebtesten Edelfische aus dem Mittelmeerraum vor – die Goldbrasse. Entdecken Sie eine alte Bekannte neu!
Ihre Erscheinung ist wahrhaft royal – mit der Goldbrasse greifen Sie zu einem gekrönten Haupt: Erkennungszeichen der Brasse ist nämlich ein sichelförmiges, goldenes Band zwischen ihren Augen sowie goldene Wangen. Ihr gedungener, ovaler Körper schillert dazupassend prächtig von dunkelgrau und stahlblau über silber bis weiß.
Dabei ist die schöne Erscheinung ein passendes Kleid für die wohlschmeckendste aller Brassenarten. Schon seit der Antike wird sie von Feinschmeckern und Feinschmeckerinnen für ihr festes, saftiges und zart schmeckendes Fleisch geschätzt. Den Griechen galt sie sogar als der heilige Fisch der Göttin Aphrodite (Göttin der Schönheit) – ob nun wegen ihres schönen Äußeren, ihrer faszinierenden Fortpflanzung oder wegen des feinen Geschmacks weiß man nicht mehr.
Ein Mittelmeerbürger par excellence
Die Goldbrasse kommt im gesamten Mittelmeerraum vor, sowie im Atlantik bis zu den Kanarischen Inseln und gelegentlich im Sommer bis zur französischen Atlantikküste und der Südwestküste Englands hin. Goldbrassen ernähren sich hauptsächlich von Fischen, Muscheln und Krebstieren. Dafür sind sie mit kräftigen Kiefern und scharfen Zähnen ausgestattet. Sie bevorzugen den Aufenthalt in Tiefen bis zu 30m und suchen schlammigen, sandigen Meeresboden. Im Sommer fühlen sie sich im Brackwasser von Flussmündungen wohl. Goldbrassen sind Zwitterwesen und werden im Durchschnitt 30cm groß und 2kg schwer. Größere Exemplare bringen es auf 70cm und 10kg – das größte je gefangene Exemplar wog 17.2kg!
Heute wird ein großer Teil des Bedarfs an Goldbrassen in Aquakulturen (Griechenland, Türkei, Spanien, Israel, auch Kroatien und Italien) gezüchtet. Die Fische lassen sich sehr gut in Meeresgehegen oder Netzkäfigen aufziehen. Man schätzt, dass 3000 Tonnen Wildfang etwa 10.000 Tonnen aus Aquakultur gegenüberstehen.
Bei Fisch-Gruber erhalten neben Goldbrassen aus griechischer Aquakultur vor allem herrliche wilde Goldbrassen aus marokkanischem Angelfang. Wie sie sehen, bringen manche Goldbrassen den Beweis ihrer Herkunft noch mit (diese Sache hat einen Haken!):
In der Küche ist die Goldbrasse ein wahrer Allrounder – sie eignet sich zum Dünsten, Kochen, Braten und Grillen, entweder im Ganzen oder als Filet.
Nährwerte pro 100g: 96kcal, Wasser 74.9g, Eiweiß 19.7g, Fett 1.9g – davon 0.4mg Omega-3-Fettsäuren
Goldbrasse/Dorade – Aurata/Orata (ital.) – Gilt head bream (engl.) – Daurade royale (franz.) – Dorada (span.) – Sparus aurata (lat.) – Çipura baligi (türk.) – Komarca (serb./cro.)
© Fisch-Gruber, 2008 für den besten Fisch in Wien

Der heilige Plattfisch ist eine Delikatesse der Extraklasse. Ein schlauer Jäger, der in unglaublichen Tiefen mit allem fertig wird, was ihm unterkommt. Nur der Mensch setzt seinem Jagdtrieb tödliche Grenzen. Von einem bedrohten Edelfisch und seinen Artverwandten.
Der Name des sagenumwobenen Plattfisches ist schon eine Geschichte für sich. Bis ins 18. Jahrhundert galt er als der “Heilige Butt” – die abergläubige Wertschätzung skandinavischer Völker hatte ihm diesen Namen gegeben (Kluge, Etymologisches Wörterbuch). Eine andere Erklärung ist die Verwandtschaft des Wortes “heil” mit “hell”, somit könnte der Name auch auf die weißen Schuppen des Plattfisches hindeuten.
Der Heilbutt und seine Familie
Der Plattfisch aus der Familie der Schollen wird bis zu 5m lang, 500kg schwer und 50 Jahre alt. Durch seine gefleckte, graue Oberseite ist der Heilbutt perfekt an die Umgebung angepasst (je nachdem, ob ihn seine Beute von oben oder unten sieht). Die weiße Unterseite dagegen gibt ihm seinen Namen – Heilbutt bzw. Weißer Heilbutt (Hippoglossus hippoglossus).
Der Heilbutt ist ein Tiefseefisch, der sich am steinigen Grund in bis zu 2000m Tiefe wohl fühlt. Dort geht er hervorragend getarnt auf die Jagd nach anderen Fischen (Dorsch, Schellfisch, Rotbarsch, Rochen, kleine Haie). Dabei benutzt er seine spitze Schwanzflosse als tödliche Waffe – durch nur einen Schlag betäubt und tötet er mit ihr sogar größere Fische. In tieferen Gewässern frisst der Heilbutt vor allem Tiefseegarnelen.
Im Nordatlantik lebt ein mit dem Weißen Heilbutt entfernt verwandter Fisch, der als Schwarzer Heilbutt (Reinhardtius hippoglossoides) bezeichnet wird. Der beidseitig dunkle Verwandte ist weitaus kleiner (bis zu 1,2m und 45kg), jedoch ein äußerst gieriger und geschickter Räuber, der sich auch ins freie Wasser vorwagt um Krebse, Fische und Tintenfische zu jagen. Er kommt nur südöstlich und südwestlich von Grönland vor.
Ein bedrohter Edelfisch
Der Heilbutt lässt sich nur schwer fangen. Hauptsächlich werden Heilbutte mit kilometerlangen, hinter Fangschiffen hergezogenen Langleinen gefangen. Dabei zweigen von einer Hauptleine viele Nebenleinen ab, die wiederum mit unzähligen Köderhaken bestückt sind. Eine Langleine kann so bis zu 20.000 Köderhaken haben. Der Beifang beträgt dabei etwa 20% – in letzter Zeit gibt es seitens der EU und der internationalen Fischereibehörden jedoch Bestrebungen, die hohen Beifangraten zu senken.
Der Weiße Heilbutt zählt zu den absoluten Edelfischen, sein Geschmack und sein herrliches weißes, zartes Fleisch sind sehr begehrt. Da er Fett über die Leber abbaut, ist das Fleisch des Weißen Heilbutts sehr mager und bekömmlich. Durch seine Beliebtheit bei Gourmets und seine späte Geschlechtsreife (10-14 Jahre) ist der Heilbutt heute vom Aussterben bedroht. Deshalb gibt es in der EU strenge Regelungen für die Fangquoten, das Fanggerät, die erlaubten Fanggebiete und Mindestanlandegrößen.
Ökologische Alternativen
Als gute Alternative zum Weißen Heilbutt bietet sich das Fleisch des Schwarzen Heilbutts an. Der Schwarze Heilbutt ist ein Fettfisch, kann jedoch von den Nährwerten gut mit seinem weißen Bruder mithalten und ist reich an Omega-3-Fettsäuren. Im Geschmack ist das schneeweiße, sehr weiche Fleisch differenziert und charakteristisch.
Heilbuttfleisch eignet sich für alle Zubereitungsarten – auch für Sushi oder Sashimi als der Fettfisch.
Fisch Gruber am Naschmarkt führt Filet vom Schwarzen Heilbutt und gelegentlich auch weißen Heilbutt aus Europa – Näheres dazu unter Frischlieferungen.
Tipp für Weißen Heilbutt: Achten Sie besonders auf Wildfangqualität, da Weißer Heilbutt aus Zucht qualitativ nie an den Wildfang herankommt!
Nährwert Weißer Heilbutt (pro 100g): 20.1% Eiweiß, 5.4% Fett, 5218µg Jod, 18µg Vitamin D, 0.8g Omega-3-Fettsäuren, 65mg Natrium, 44.5mg Kalium, 14mg Calcium, 429kJ/101kcal
Nährwert Schwarzer Heilbutt (pro 100g): 82mg Natrium, 44.5mg Kalium, 14mg Calcium, 11.4µg Vitamin D, 1.3g Omega-3-Fettsäuren, 405kJ/97kcal [Anmerkung: variiert je nach Jahreszeit und Fettgehalt]
Heilbutt – Helleflynder (dän.) – Halibut (engl.) – Flétan (franz.) – Ippoglosso (ital.) – Kveite (norw.) – Hipogloso/Fletan (span.)
© Fisch Gruber, 2008

There´s a new fish in town – ein neuer Geheimtipp aus Marokko für Fischfreunde/-innen. Fisch-Gruber stellt Ihnen einen eher unbekannten Fisch vor, der Auge und Gaumen gleichermaßen restlos überzeugt!
Sein schöner, schlanker Körperbau erinnert an seinen Artgenossen, den Wolfsbarsch. Doch schnell fallen aufmerksamen Beobachtern/-innen die Unterschiede auf: Der silbrig glänzende Körper ist an der Seite mit schwarzen Flecken bedeckt, die dem gefleckten Meerbarsch sein charakteristisches Aussehen und seinen Namen geben. Die Augen sind im Verhältnis etwas größer als die des Wolfsbarsches und am Rand des Kiemendeckels befindet sich ein großer, deutlich sichtbarer schwarzer Fleck.
Der gefleckte Meerbarsch (oder Forellenbarsch, wie er auch genannt wird) ist kleiner als sein bekannter Verwandter – er erreicht nur eine Länge von ca. einem halben Meter und ein Gewicht von 1.5kg. Er kommt im Ostatlantik von der marokkanischen Küste bis hinunter zum Senegal und den kanarischen Inseln, sowie im Mittelmeer vor. Dabei hält er sich eher in Küstennähe auf und wird beispielsweise in Griechenland auch gerne vom Stand aus angelgefangen. Dabei zeigt sich die Intelligenz und Kraft des Räubers: Der gefleckte Meerbarsch liefert Fischern einen harten Kampf und lässt sich nicht leicht an Land bringen – dafür sind oft bis zu einer Stunde dauernde, gefühlvolle Lockmanöver nötig.
Höchste Qualität für feinsten Genuss
Während der Wolfsbarsch mittlerweile ein echter Modefisch geworden ist und die Preise für qualitativ hervorragenden, wilden Wolfsbarsch in Höhe geschnellt sind, ist der gefleckte Meerbarsch noch ein echter Geheimtipp! Fisch-Gruber bringt in Zusammenarbeit mit unserem Partnerbetrieb in Marokko wilden, schonend angelgefangenen gefleckten Meerbarsch nach Wien auf den Naschmarkt. Sein Fleisch ist zarter und im Geschmack feiner als das des Wolfsbarsches – und das zu einem sensationellen Preis! Besonders fein schmeckt das Fleisch mit etwas Öl und mediterranen Gewürzen an der Gräte gegrillt – ein echtes Fest für die Sinne!
Ab Donnerstag, dem 19. Februar (ursprünglich für Dienstag geplant), gibt es wieder Marokkofisch am Naschmarkt! Informieren Sie sich unter Frischlieferungen. Darunter auch Forellenbarsch um 39.5 Euro/Kilo.
Forellenbarsch/Gefleckter Meerbarsch – Dicentrarchus punctatus (lat.) – Spotted Seabass (engl.) – Plettet bars (dän.) – Bar tacheté/loubine (franz.) – Spigola puntata/spigola macchiata (ital.) – Baila/Lubrina atruchada (span.) – StrzÄ™piel cÄ™tkowany (pl.) – Beneklilevrek baligi (tr.) – Stiktolavraki/Στικτολαυράκι (Gr.) – 斑點舌齒鱸 (mand.Chin. – zh) – Fläckig havsabborre (sv.) – Spnotta tat-tbajja (mt.) – Lavraq menuqad (עברית – he.)
© Fisch-Gruber, 2009 für Ihren besten Fisch in Wien

Fast jeder kennt und schätzt die Goldbrasse als Edelfisch am Teller. Doch die Familie der Brassen hat noch mehr zu bieten – ein schillerndes Potpourri an faszinierenden Fischen, von denen viele zu den absoluten Geheimtipps für Fischliebhaber/-innen zählen!
Die Familie der Meerbrassen gehört zu den barschartigen Fischen und besteht aus 35 Gattungen und 120 Arten. Dementsprechend vielfältig ist das Erscheinungsbild der Brassen: Von 12cm bis zu 2 Metern Länge kommen sie vor, mit den unterschiedlichsten Färbungen (von silber, über rötlich, blau bis gelb) und Mustern. Meerbrassen bevorzugen meist tropische und subtropische Gewässer, manche Arten mögen aber auch kalte Gewässer und kommen vor Norwegen vor. Jüngere Tiere schwimmen meist in Schwärmen, im Alter geben sie die enge Bindung an einen Verband dann auf und werden zu Einzelgängern oder leben nur im losen Verband. Allein im Mittelmeer kommen 24 verschiedene Brassenarten vor!
So unterschiedlich dem Beobachter ihre Erscheinung auffällt, so verschieden ist auch ihre Lebensweise. Unter den Brassen gibt es Allesfresser, Pflanzenfresser und Räuber. Manche Arten dringen auch ins Brack- und Süßwasser vor, andere leben in Tiefen von über 200 Metern. Auch ihre Fortpflanzung ist faszinierend: Oft sind Meerbrassen Zwitterwesen, manche Arten wechseln im Laufe ihres Lebens ihr Geschlecht.
Zahnbrassen aus Marokko bei Fisch-Gruber
Fisch-Gruber importiert für Sie die feinsten roten Zahnbrassen aus Marokko (dentex dentex, pagelux centro dontus). Natürlich aus schonendem Wildfang, angelgefangen mit kleinen Booten im mittleren Ostatlanik. Das ist Qualität, die Sie schmecken! Die wilde, marokkanische Zahnbrasse ist fein im Geschmack und hat angenehm festes Fleisch – sie eignet sich hervorragend für die Zubereitung im Backrohr oder in Salzkruste.
Jetzt bei Fisch-Gruber am Naschmarkt: Zahnbrassen aus Marokko – Wildfang – um 48,5 Euro/Kg !
Eine schöne Übersicht über die Brassenarten mit Bildern:http://www.fishbase.org/identification/specieslist.cfm?famcode=330&areacode=
Einige weniger bekannte Brassenarten:
Dentex gibbosus – Pink Dentex – Rosa Zahnbrasse / Dentex macrophthalmus – Large eye dentex – Großaugenzahnbrasse / Dentex congoensis – Congo dentex – Kongo Zahnbrasse / Dentex maroccanus – Morocco dentex – Marokko Zahnbrasse / Dentex dentex – Dentex – Zahnbrasse / Pagrus auriga – Redbanded seabream – Rotbandbrasse / Diplodus sargus cadenati – Moroccan white seabream – Weisse marokkanische Brasse / Pagellus bogaraveo – Blackspot seabream – Blaubarsch/Graubarsch/Meerbrasse
© Fisch-Gruber, 2009 für den besten Fisch der Stadt

Butterfisch eignet sich perfekt für kreative Kombinationen

Es ist noch nicht lange her, dass dem Wiener roher Fisch vorgesetzt wurde. Der Verzehr von Fisch in rohem Zustand war in der Schnitzelmetrolpole noch vor wenigen Jahren ein kulinarisches Sakrileg, heute ist er einfach chic und gehört zum guten Ton. Einer dieser rohen Edelhappen wird (neben Thunfisch und Lachs) auch aus Butterfisch fabriziert.

Verwendet wird dafür konkret das feste, weiße, grätenfreie und fettreiche Fleisch der Buttermakrele (lat. Lepidocybium flavobrunneum/engl. Escolar). Der Fisch wird auch Butterfisch oder Ölfisch genannt.

Edelrohkost

Das Faible für rohen Fisch schwankt heute in Europa zwischen Sympathie und Manie. Egal ob als ergiebige Scheibenration auf Rettichfäden (Sashimi) oder als dünne Reisauflage (Sushi), sein buttrig weicher, gehaltvoller und leicht süßlicher Geschmack stellt dem Fettfisch ein gutes Zeugnis aus. Die Buttermakrele (lat. Lepidocybium flavobrunneum) hält sich heute vor allem im indischen Ozean und im südöstlichen Teil des Atlantiks auf.

Versuchen Sie doch beim nächsten Home-Sushi-Abend diese köstliche Variante! Bei Fisch-Gruber bekommen Sie tiefgefrorene Steaks aber auch geräucherte Filetstücke!

Tipp: Butterfisch ist ein Hochseefisch – er wird bereits auf hoher See verarbeitet und schockgefroren. Dementsprechend kommen zu uns nach Europa nur tiefgefrorene Filetstücke. Wenn Ihnen jemand “frischen” Butterfisch verkaufen will, erzählt er Ihnen also ein Märchen! Durch das Schockfrieren und die penible Einhaltung der Kühlkette im Fachhandel ist die Frische und Sushiqualität jedoch garantiert!

© Fisch-Gruber 2009 für den besten Fisch in Wien

Sein etwas plumper, gedungener feuerroter Körper und die riesigen schwarzen Augen lassen ihn wie ein Relikt aus grauer Vorzeit erscheinen. Streicht man über seinen Körper, fallen sofort die fest sitzenden, harten Schuppen auf. Am hinteren Rand sind sie zu bedrohlichen Dornen zugespitzt. Der deutsche Name „Rotbarsch“ ist täuschend, denn in Wirklichkeit gehört der Exot zur Familie der Panzerwangen und ist mit tropischen Feuerfischen verwandt.
Die großen Augen weisen bereits darauf hin, dass der Rotbarsch ein Tiefseefisch ist. Er lebt als Schwarmfisch im Nordatlantik in Tiefen von 80-1000 Metern. Die Tiere werden durchschnittlich 40cm lang, im Alter können sie jedoch zu 1m lang und 15kg schwer werden. Rotbarsche werden erst nach ihrem zehnten Lebensjahr geschlechtsreif. Besonders ist, dass Rotbarsche lebend gebären – die Eier reifen im Muttertier heran. Zwischen März und Juni gebiert es dann (die in der Tierwelt eher geringe Zahl von) 50 000 – 350 000 etwa 8mm lange Larven. Rotbarsche erreichen ein wahrhaft biblisches Alter von 60 Jahren. Sie sind Räuber und ernähren sich von Garnelen, Krabben und kleineren Fischen.

Beliebte, aber bedrohte Delikatesse
Rotbarsche werden vor allem mit Schleppnetzen oder als Beifang der Kabeljau- und Shrimpsfischerei gefangen – dabei haben sie gegen die fußballfeldgroßen Netze der industriellen Trawler keine Chance. Wie der WWF kritisiert, sind die meisten Bestände nur unzureichend dokumentiert und überfischt. Durch seine faszinierende, aber langsame Fortpflanzung dauert die Verdoppelung der Population bis zu 14 Jahren. Dadurch ist die Art besonders anfällig, die Folgen rücksichtsloser Fischereipolitik zeigen sich oft erst Jahrzehnte später. Die Beliebtheit (Marktanteil in Deutschland 2004: 5.8%) als Speisefisch tut Ihr übriges. Die Bestände sind stark zurückgegangen und schwanken zwischen „historischem Tief“ (Norwegen) bis zu „voll reproduktionsfähig“ (Island, Ostgrönland). Die Befischung der eng verwandten Art Sebastes mentella mit Grundschleppnetzen führt zudem zu einer verheerenden Zerstörung des Meeresbodens. Der internationale Rat für Meeresforschung empfahl 2005 eine Begrenzung der Fanquoten. Politik und Industrie setzten die Quoten jedoch doppelt so hoch an. Die Folge: “Es wurde zum ersten Mal weniger Rotbarsch gefangen, als es die Quote erlaubt hätte. Es gab nicht mehr genug Fisch, um sie auszuschöpfen” (WWF: Rotbarsch).

Der Rotbarsch als Speisefisch

Das feste, rötlich-weiße Fleisch ist sehr wohlschmeckend und enthält kaum Fett. Es eignet sich für nahezu alle Zubereitungsarten. Tipp: Achten Sie bei Rotbarsch auf die Frische: Nur ein kräftig rot leuchtender Fisch ist tatsächlich frisch. Nach einigen Tagen verliert der Fisch seine Farbe! Das ist auch der Grund dafür, weshalb sie im Supermarkt meist nur Filets ohne Haut erhalten. Als Alternative für umweltbewusste Genießer empfiehlt das Fisch-Gruber Team Wolfsbarsch aus pelagischem Netzfang oder aus Angelfang.

Nährwert pro 100g vom verzehrbaren Anteil: 479 kJ/114 kcal – Wasser 76 %, Eiweiß 18,5 %, Fett 3,8 % / Cholesterol: 55 mg / Mineralstoffe: Natrium 80 mg , Kalium 308 mg , Calcium 22 mg / Spurenelemente: Jod 99 µg , Fluor 0,2 mg , Phosphor 201 mg , Eisen 0,7 mg / Vitamine: Vitamin A 12 µg , Vitamin B1 0,11 µg , Vitamin B2 0,08 µg

Weblink: http://wwf-arten.wwf.de/media/254/A-Z_Rorbarsch.pdf

© Fisch-Gruber 2009 – Ihr Fischspezialist für Rotbarsch oder Goldbarsch am Wiener Naschmarkt