Lachs ist mit Abstand die bekannteste Fischmahlzeit auf Österreichs Tellern. Das “Huhn des Meeres” wird nicht nur aus den wildromantischen Flussläufen Alaskas und Kanadas geholt, sondern wird längst in großen Fischfarmen kultiviert um den ständig wachsenden Appetit der Konsumenten/-innen zu stillen.
Konventionelle Aquakultur
Norwegen ist Europas größter Produzent in Sachen Zuchtlachs und dem Land wird solides Know-How im Bereich Fischzucht nachgesagt. Doch immer wieder kommen Lachszuchten wegen zu hoher Schadstoffwerte und dem Einsatz von Antibiotika in die Schlagzeilen. Um aber die Qualität des Endproduktes entsprechend hoch zu halten, setzen immer mehr Züchter auf biologische Standards.
Gelebte “bio-logische” Verantwortung
Schottische Lachs-Farmer etwa kümmern sich neben ökonomischen Voraussetzungen auch zunehmend um biologische Prinzipien. Soil Association, ein schottischer Bio-Verband, gegründet bereits 1946 von Farmern und Ernährungswissenschaftlern, macht den schottischen Standard möglich. Biologisch verantwortungsbewusste Farmer erhalten nach Einhaltung und Kontrolle der geforderten Kriterien ihr begehrtes Zertifikat.
Vorteile der BIO-Lachszuchten
Einige Unterschiede zur konventionellen Aquakultur:

  • Niedrigere Besatzdichten vermindern Stress, erhöhen das Wohlbefinden der Tiere und sorgen für natürliche Resistenz gegen Krankheiten
  • Keine chemischen Zusätze wie Antibiotika um die Netzgehege sauber zu halten, das erledigen Mikroorganismen in Symbiose mit den Fischen
  • Hochwertige ökologische und nährstoffreiche Futtermittel kommen zum Einsatz. Diese ermöglichen dem Fisch natürliches und stressfreies Wachstum

Achten Sie beim nächsten Besuch am Naschmarkt daher auf unsere speziell ausgezeichneten Produkte aus dem Bereich “Biologisch gewachsen“.
Neben schonenden Wildfängen führt Fisch-Gruber nun auch hochwertige Zuchtlachse aus Farmen mit vertretbaren Richtlinien für Mensch und Tier ! Die Lachse werden im Ganzen bei uns angeliefert, von Hand geschuppt und anschließend in grätenfreie Filets und Steaks geschnitten. Auf Wunsch erhalten Sie auch Bio-Lachse, geschuppt, im Ganzen (Größe: ca. 3 – 4kg/Stk.) ! Machen Sie den Test ! Wir wünschen guten Appetit !
© Fisch-Gruber 2010 – für saubere Lebensmittel!

In tiefer Trauer muss ich bekannt geben, dass meine Mutter Hella Gruber am Samstag, dem 19. Juni 2010, nach langer Krankheit verstorben ist.
Hella Gruber, geborene Meisinger, wurde am 11.6.1942 mitten in den Wirren des zweiten Weltkriegs geboren. Ihre Lebensgeschichte ist mit dem Naschmarkt aufs engste verbunden. Als Kind der Marktstandlerfamilie Lämmermann-Meisinger half sie bereits früh im Geschäft mit. Dort lernte sie unter den gestrengen Augen ihrer Großmutter Luise Lämmermann das Standlergeschäft. Viele Kunden und Kundinnen können sich an Hella Gruber noch aus den 1960er und 1970er Jahren erinnern, als die junge Frau unermüdlich und jeden Tag das Geschäft erweiterte und betreute – stets resolut, wortgewaltig und nie um eine Antwort verlegen. Das junge Mädchen mit dem blauen Mantel und ihrem Fahrrad war als der "Blaue Blitz vom Naschmarkt" in der ganzen Innenstadt bekannt.
In den 1970ern übernahm sie zusammen mit ihrem Ehemann Erich Gruber das Geschäft und erweiterte es stark. Gemeinsam führten sie es bis 1997. So erinnere ich mich auch gerne an meine Mutter und Lehrerin – eine starke, fleißige und offenherzige Frau. Bei vielen unserer Kunden/-innen war Sie wegen Ihrer positiven Ausstrahlung und ihrer ehrlichen, korrekten Art sehr beliebt. Sie war wirklich über Jahrzehnte die Seele des Geschäfts und so manche Kunden/-innen kam ihretwegen immer wieder. Sie konnte Menschen mitreißen und positiv stimmen. Ihr verdanke ich ein besonderes Gespür für Geschäft und Produkt sowie die ausgeprägte Leidenschaft für Fisch. Die gemeinsame Zeit mit ihr im Geschäft am Wiener Naschmarkt wird mir immer in Erinnerung bleiben !
Die ganze Familie Gruber trauert um eine Ehefrau, Mutter und liebe Freundin!
Wolfgang Gruber


Die Explosion der Tiefseeölbohrplattform Deepwater Horizon (im Besitz des BP-Konzernes) am 20. April 2010 löste eine verheerende Ölpest aus. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 5.6 bis 9.6 Millionen Liter Öl pro Tag ausströmen, die einen riesigen Ölteppich bilden. Dieser treibt auf die Küsten der amerikanischen Bundesstaaten Louisiana, Florida, Mississippi und Alabama zu, in denen mittlerweile der Notstand ausgerufen wurde.
Auswirkungen auf die Natur
Das Bohrloch liegt inmitten eines riesigen Tierschutzreservates, in dem sich neben wichtigen Brutgebieten für Reiher und Pelikane auch die Kinderstuben für Delfine, Meeresschildkröten und zahlreiche Fischarten befinden. Der Golf von Mexiko ist zudem eines der reichsten Gewässer an Shrimps, Krabben und Austern. In der Nähe des Ölteppichs hatte im Juni der Sauerstoffgehalt des Wassers bereits um 30% abgenommen und die Methankonzentration war stark erhöht. Dadurch werden vor allem Plankton und Kleinstorganismen geschädigt, die wiederum die Lebensgrundlage für andere Meerestiere darstellen.
Katastrophe für die Fischerei
Seit dem 2. Mai 2010 gilt ein Fischfangverbot für die von der Ölpest betroffenen Regionen. Mittlerweile sind 36% des Golfs von Mexiko für den Fischfang gesperrt. Am 24. Mai wurde von der US-Regierung der Notstand für die Fischereien in den Bundesstaaten Alabama, Mississippi und Louisiana ausgerufen, wodurch Hilfszahlungen aus den nationalen Katastrophenfonds möglich werden.
Für die am Golf von Mexiko gelegenen Bewohner gibt es vor allem 2 Einnahmequellen: Den Öl- und den Fischereisektor. Neben Fischfang werden intensiv Austern und Krabben gezüchtet. Der Sektor ist 2.4 Milliarden US-Dollar schwer und liefert bis zu 40% der Meeresfrüchte für den US-Markt. Mehr als 27000 Menschen sind in der Fischerei beschäftigt, darunter sehr viele Asiaten. Sie treffen die Ausfälle – ausgerechnet am Anfang der Shrimpsaison – besonders hart.
Seitens BP heißt es, man wolle "alle legitimen Forderungen wegen Schäden und Verlusten bezahlen, die objektiv überprüft werden können und mit der Ölpest zusammenhängen." Viele Fischer versuchen bei BP anzuheuern, um mit ihrem Booten wenigstens bei den Rettungsmaßnahmen etwas Geld zu verdienen. Berichten von US-Medien zufolge haben Fischer von BP eine einmalige Zahlung über 5000 US-Dollar erhalten – zu wenig um allein die Lebenserhaltungskosten zu decken.
Langzeitfolgen
Die langfristigen Folgen sind nur schwer abzuschätzen. Die unberechenbaren Strömungen und die ungewissen Versuche einer Abdichtung des Lecks lassen noch keine Schlüsse über die Entwicklung des Ölteppichs zu. Vor allem das sensible Meeresgefüge reagiert auch auf kleinste Schwankungen.
Bereits jetzt macht sich Panik auf den weltweiten Fischmärkten breit: Händler in den USA kaufen in Asien große Mengen an Shrimps, Tintenfischen und Krabben auf. Die Marktlage ist sehr gespannt, die Preise für Fisch und Garnelen sind stark im Steigen begriffen. Wolfgang Gruber dazu: "Unsere Lieferanten in Europa berichten uns von Lieferengpässen. Es gibt momentan viel zu wenig Ware am Markt und auch die Frachtkosten sind extrem gestiegen." Das hat zu einem Anziehen der Preise um teilweise 20% geführt.
Experten sprechen davon, dass das Öl im schlimmsten Fall noch 2-4 Jahre weiter ausfließen kann. Ob der Verursacher der Katastrophe auch eine Lösung finden wird, bleibt abzuwarten.
© Fisch-Gruber, 2010 – Bestens informiert!

Die Tage werden wieder kälter (und auch nasser, wie es scheint) – der Appetit auf Fisch und feine Meeresfrüchte steigt wieder. Am Naschmarkt werden die Süß- und Meerwasserbecken wieder befüllt, Filtersysteme in Gang gesetzt und Bestellungen an unsere Lieferanten weitergegeben.
Die Marktlage ist schwierig – viele Fisch- und Meeresfrüchtearten sind momentan nur schwer zu bekommen (Thunfisch, Zander, Garnelen). Die Preise für Transporte sind in Höhe geschnellt und machen die Lage noch angespannter. Um so wichtiger sind gute Händlerkontakte, um trotzdem immer Top-Qualität und neue Produkte anbieten zu können. Für Herbst haben wir uns einiges vorgenommen: Wir werden Ihnen wirklich geniale neue Produkte vorstellen und spannende Hintergrundartikel sind geplant. Auch am Geschäft selbst planen wir einige Veränderungen – lassen Sie sich überraschen!
Im September hoffen wir noch auf einige schöne Tage – dann können Sie den Altweibersommer gemütlich in der Austernbar am Naschmarkt ausklingen lassen.
Das Fisch-Gruber Team war im Sommer viel unterwegs – unter anderem auf Kreta, in Rotterdam und Umgebung und in Norwegen. Spannende Artikel über Lieferantenkontake und Fischereien warten auf Sie !
In diesem Sinne freuen wir uns auf einen genussreichen Herbst und Ihren Besuch am Naschmarkt !
© Fisch-Gruber, 2010 – Stets für Sie bemüht !


NahversorgerInnen und Gastronomiebetriebe unterstützen als ProjektpartnerInnen dieses Anliegen und bieten köstliche und dennoch gesunde Schmankerl und Imbisse an. ErnährungswissenschafterInnen begleiten diese, sodass die Speisen und Snacks nach ernährungswissenschaftlichen Qualitätskriterien zusammengestellt werden.
Mariahilf is(s)t gesund!
Mariahilf isst gesund, ohne Verzicht auf Gaumenfreuden! Gesunde Ernährung muss auch nicht teurer sein! Das Logo Mariahilf is(s)t gesund! zeigt hinkünftig, wo gesunder Ernährung ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. Mariahilf is(s)t gesund!-PartnerInnen werden gekennzeichnet und damit gut sichtbar sein. So wird es KonsumentInnen erleichtert, sich für gesunde und leistbare Kost zu entscheiden.
Unterstützt wird die Aktion vom Bundesminister für Gesundheit Alois Stöger. Denn, so der Minister: "Die Menschen müssen in Punkto Gesundheitsbewusstsein dort abgeholt werden wo sie stehen. Durch den Nationalen Aktionsplan Ernährung und Aktionen wie Mariahilf Is(s)t gesund wird genau das gemacht."
Akuter Handlungsbedarf
Ca. 40 % der erwachsenen Bevölkerung in Österreich sind bereits übergewichtig oder adipös. Wie auch aus dem österreichischen Ernährungsbericht 2008 ersichtlich ist, wird zu viel tierisches Fett, zu viel Zucker, zu viel Kochsalz und zu viel Cholesterin aufgenommen. Die Versorgung mit Folsäure, Vitamin D und Kalzium ist nicht immer ausreichend.
Bei ausgewogener und gesunder Ernährung geht es daher in erster Linie darum, die aufgenommene Energiemenge anzupassen, aber auch eine optimale Zufuhr an Makro- und Mikronährstoffen zu gewährleisten. Nur durch eine vielfältige Lebensmittelauswahl kann eine Fehlernährung verhindert werden. Wem es gelingt, mehr Obst und Gemüse in seinen Speiseplan zu integrieren, die tierischen Fette zu reduzieren und öfter zu Vollkornprodukten zu greifen, hat schon einiges erreicht.
Mariahilf is(s)t gesund! möchte den MariahilferInnen die Auswahl erleichtern und arbeitet daher mit Top-Betrieben zusammen. Erkennbar am "Mariahilf is(s)t gesund!" Logo sind Betriebe, die sich speziell für gesunde Ernährung einsetzen und mit Ernährungswissenschaftlern/-innen zusammenarbeiten. Auch auf spezielle Produkte und ihre gesundheitsfördernde Wirkung wird hingewiesen.
Fisch-Gruber als Partner
Künftig finden Sie bei Fisch-Gruber am Naschmarkt Infobroschüren über die Aktion und gesunde Ernährung. In nächster Zeit werden Sie auch öfter auf besonders bekömmliche oder gesunde Fische hingewiesen werden. Denn, so der Gesundheitsminister Stöger: "Gesunde Ernährung verlängert das Leben und das Wohlbefinden. Dabei muss es gar nicht teuer sein, sich richtig zu ernähren. Das wollen wir beweisen!"
© Fisch-Gruber, 2010 – Gesunde Ernährung mit Fisch!

Mit neuen Rezepten und der Gelegenheit, live im Studio dabei zu sein, geht das erfolgreiche ORF-Format wieder auf Sendung. Nebenbei begeistern die beiden kulinarischen Spaßmacher wieder mit schlagfertigem Witz und informativen Anekdoten!
Neues Studioambiente mit Publikum !
In dem neuen, rustikal anmutenden Pavillonambiente der Produktionsfirma Interspot (Walter-Jurmann-Gasse, 1230 Wien), der "Salettlküche", zaubern die beiden Köche Andreas Wojta und Alexander Fankhauser, nicht ohne einer gehörigen Portion Selbstironie, ihre ganz persönlichen kulinarischen Highlights. Ob kulinarische Klassiker der österreichischen Küche oder mondäne Fischkreationen, es wird für jeden Geschmack etwas dabei sein !
Freunde des TV-Formats sowie Hobbyköche haben nun auch die Möglichkeit, den Meistern ihres Faches live über die Schulter zu schauen. Einfach Ticket bestellen und bei einer der nächsten Aufzeichnungen dabei sein!
Schalten Sie ein !
"Frisch gekocht mit Andi und Alex" immer wochentags um 13.15 Uhr auf dem Programm von ORF 2.
Links: tv.orf.at/frischgekocht
© Fisch-Gruber 2010 – für frischen Fisch bei "Frisch Gekocht"!


Im kleinen Ort Tainach am Kärtner Klopeinersee haben Wolfgang und Michael Sicher eine mittlerweile weit über die Grenzen Österreichs beachtete Kaviarmanufaktur eingerichtet. Mit dem klaren Quellwasser des Tainacher Weißenbaches, der im Garten der Familie fließt, wurden bereits vor 35 Jahren von Sichers Eltern Fischteiche angelegt, die durch die Söhne zu einer formidablen Forellen- und Saiblingszucht erweitert wurden.

Seit längerer Zeit haben sie sich dabei einem seltenen und erlesenen Produkt gewidmet: Dem Saiblingskaviar. Im Handel ist die Delikatesse aufgrund sehr geringer Produktionsmengen und mangelnder Qualität sonst kaum zu bekommen. Die Sichers haben sich deshalb ganz der Qualitätsproduktion verschrieben: Die Saiblingsweibchen werden in der Laichzeit (ab Anfang November) per Hand aus dem eiskalten Wasser der Teiche gefangen und behutsam untersucht, ob sie bereits reif zum Abstreifen sind. Wenn es soweit ist, werden die Tiere nur leicht betäubt und per zartem Fingerdruck wird der Kaviar abgestreift – die Tiere werden dabei nicht verletzt oder geschädigt. Die Saiblingsweibchen haben dabei nur ca. 5% ihres Körpergewichtes in Eiern – ein Glas Kaviar erfordert also einige Arbeit ! Aufgrund der besonderen Behandlung der “glücklichen Saiblinge” ist dieses einzigartige Produkt auch interessant für besonders tierfreundliche KonsumentInnen !

Der Kaviar wird mit hochreinem Karpatensalz verfeinert und nicht pasteurisiert – dabei würden die fragilen Eiweißbindungen zerstört und die Qualität litte beträchtlich. Das Ergebnis ist ein Kaviar der Extraklasse: Nach dem Öffnen des Glases nimmt man ein absolut reines Bukett und die leuchtende orangegelbe Farbe wahr. Die fein definierten glasig-prallen Körner sind schön trocken und haben eine schöne Körnung. Im Mund ein seidiger Geschmack, wobei sich das Bergsalz nicht in den Vordergrund drängt, sondern dem feinen Saiblingsgeschmack Raum gibt. Die Körner explodieren seidig-zart auf der Zunge und haben einen sehr langen Abgang.

Mit ihrem Kaviar haben die Gebrüder Sicher einen internationalen Hit gelandet: Internationale Berichte weit über die Grenzen hinaus haben den Kärnten-Kaviar berühmt und begehrt gemacht. Ein Kontingent der Delikatesse ist für das Haubenrestaurant der Familie in Tainach reserviert, der Rest ist für Gourmets aus aller Welt. Fisch-Gruber konnte sich eine begrenzte Menge des Sicher Saiblingskaviars sichern.

Jetzt neu: Sicher Kärnten Kaviar vom Saibling im 130g Glas bei Fisch-Gruber am Wiener Naschmarkt !

Weblink: http://www.sicherrestaurant.at

© Fisch-Gruber, 2010 – Ihr Fischhändler für heimische Spezialitäten !

Der Wildkarpfen wurde im Jahr 1758 vom Naturforscher Carl Linné als Cyprinus Carpio benannt. Den Beinamen leitete er von der griechischen Liebesgöttin Aphrodite ab, wohl wegen der enormen Fruchtbarkeit des Karpfen (Weibchen sondern je nach Gewicht bis zu 1.000.000 Eier ab). Die Geschichte des wilden Karpfens hierzulande reicht natürlich noch viel weiter zurück. Wie der Karpfen nach Europa kam ist nicht genau bekannt, doch scheint er sich von den wärmeren Regionen Japans, Chinas über Kleinasien und das Kaspische bzw. Schwarze Meer nach Europa verbreitet zu haben. Über die Verzweigungen der Donau fand er dann weitere Ausbreitung.
Schnell war der Fisch, der auch von Griechen und Römern bereits in Teichen kultiviert wurde, ein beliebter Speisefisch. Erste Zuchten entstanden in Europa in der Zeit Karls des Großen, der um 800 auf seinen Landgütern Teiche anlegen ließ. Im Mittelalter fanden sich Karpfenzuchten oft bei Klöstern, die dem Fisch ausgiebig an Fasttagen frönten.
Domestizierung mit Folgen
Die Domestizierung hat buchstäblich Spuren hinterlassen: Gezüchtete Karpfen sollten möglichst groß und fett sein, deshalb wurden die Exemplare selektiert. Das Ergebnis sind die heutigen Karpfen aus Teichwirtschaft, mit ihrem typischen Erscheinungsbild: Sie haben oft wenige Schuppen (=weniger Arbeit) und einen charakteristischen Höcker hinter dem Kopf. Durch den Besatz von Gewässern und das Entkommen von Exemplaren aus Teichwirtschaften, verbreiteten sich viele unterschiedliche Arten in unseren Gewässern und vermischten sich auch nach und nach.
Das Original – der Wildkarpfen
Der Wildkarpfen dagegen ist die Urform aller heutigen Zuchtvarianten. Echte Wildkarpfen sind langgestreckt (wie ein Torpedo) und erinnern im Körperbau eher an Barben. Ihr Körper ist vollends mit festen Schuppen bedeckt, die anders gereiht sind als bei Höckerkarpfen. Doch auch die "inneren Werte" von Wildkarpfen unterscheiden sich deutlich von Zuchtfischen: So haben sie höhere Hämoglobin-, Zucker-, Vitamin-A- und Erythrozyten-Konzentrationen im Blut, weshalb sie wahrscheinlich widerstandsfähiger als ihre gezüchteten Verwandten sind. Echte Wildkarpfen erreichen kaum ein Gewicht über 5kg. Die Urkarpfen sind heute selten geworden, nur mehr wenige Gewässer haben reiche Bestände.
Wildkarpfen vom Neusiedlersee
Wir haben das Glück, nahe am Neusiedlersee zu leben. Darin kommen noch echte Wildkarpfen vor. Unser Fischer kennt die besten Plätze und fängt verantwortungsvoll und nachhaltig erwachsene Exemplare aus dem Wasser. Fisch-Gruber bietet exklusiv echte Wildkarpfen vom Neusiedlersee am Wiener Naschmarkt an !
Der Wildkarpfen ist ein echter Leckerbissen – dem Klischee vom "fetten Karpfen" wird er überhaupt nicht gerecht. Sein Fleisch ist dunkelrot, kompakt, leicht knackig und fettarm. Sein Geschmack ist milder, differenzierter und feiner als der der Exemplare aus Teichwirtschaft.
Info: Fisch-Gruber bekommt am Donnerstag, dem 25.11.2010 eine Lieferung lebender Wildkarpfen vom Neusiedlersee. (ca. ab 12 Uhr) Verfügbar solange der Vorrat reicht (ca. 180 kg)! Preis EUR 9,99/kg im Ganzen gewogen!
Quelle: http://www.cipro.de/karpfen/karpfen.htm
© Fisch-Gruber, 2010 – Heimischer Fisch in Bestform !


Die Charakteristik der europäischen Landschaft ist so vielseitig wie ihre Bewohner. Das kulinarische Spektrum ebenfalls. Rund um Weihnachten wird in ganz Europa von Fisch bis Geflügel und von Blutwurst bis Stockfisch vor allem eines zelebriert: das kulinarische Erlebnis ! Dabei spielen moderne Rezepturen eine ebenso große Rolle wie historisch gewachsene Weihnachtsgerichte.
Nordeuropa
Die Schweden versammeln sich jedes Jahr zum berühmten "Julbord" ("Weihnachtstisch"). Er besteht aus mehreren Gängen. Der erste Gang gilt traditionell als "Fischgang" und wird kalt serviert. Neben diversen Heringshappen liegen auch geräucherte Spezialitäten wie Lachs, Dorschrogen oder Makrele am Buffet. Danach folgen warme Speisen, meist Fleischbällchen oder Würstchen. Zu guter Letzt wird Käse in verschiedenen Variationen kredenzt. Auch Süßes wie Käsekuchen kommt dabei nicht zu kurz.
In Norwegen ist man ebenfalls ganz auf Fisch eingestellt. Der berühmte Stockfisch (getrockneter Kabeljau), auch "Lutefisk" genannt wird in Norwegen als "generelles Festessen" gehandelt, aber auch Schweine- und Lammrippchen (pinnekjøtt) mit norwegischem Sauerkraut oder auch Rentierfleisch machen den Weihnachtsabend in Norwegen zum unvergesslichen kulinarischen Genuss.
Dänen und Finnen stehen ihren skandinavischen Nachbarn kulinarisch in nichts nach. Hier frönt man jedoch zu Weihnachten eher der Fleischeslust. In Dänemark wandern zu Weihnachten Gans, Ente oder Schweinebraten mit Süßkartoffeln in die Mägen der Feiernden. In Finnland hingegen steht Weihnachtsschinken mit Kartoffelauflauf am Programm. Nicht zu vergessen: Akvavit und Bier – Skandinaviens Nationalgetränke – gehören in ganz Nordeuropa zu einer gelungenen "Kalten Platte" ("Kold Bord").
Westeuropa
Die Benelux-Staaten bevorzugen eher deftige Weihnachtsspeisen. So verzichtet man in Luxemburg keinesfalls auf Blutwurst mit Stampfkartoffeln. Franzosen beginnen den Festschmaus an "Heilig-Abend" nicht selten mit Austern und diversem Schalengetier. Danach steht nicht selten Truthahn am Speiseplan. In Italien stehen neben Huhn mit Reis auch Pasta und Truthahn am Plan. Als Dessert wird in Italien traditionellerweise "Panettone" aufgetischt.
Mitteleuropa
Deutsche, Österreicher und Schweizer decken ihren Weihnachtstisch ebenfalls mit allerlei Köstlichkeiten. Neben Weihnachtsgans und/oder Weihnachtskarpfen-"Blau" mit Kartoffelsalat oder Salzkartoffeln darf vor allem die üppige Weihnachtsbäckerei nicht fehlen.
Osteuropa
In Osteuropa dominiert traditionell Fisch (Karpfen) als klassische Weihnachtskost. Die einstigen Kronländer der Österreich-Ungarischen Monarchie waren bekannt für ihre unzähligen Teichanlagen. Damals wie heute kommt daher zu Weihnachten eine schmackhafte Hausmannskost aus den ortseigenen Teichen auf den Tisch.
Ungarische Weihnachtsfeierlichkeiten (Karácsony) beginnen normalerweise mit einer deftigen Karpfenfischsuppe. In der Folge landen neben gebratenem Fisch auch Geflügelgerichte am Teller. In Tschechien und der Slowakei beginnt das weihnachtliche Kulinarium mit Pilzsuppe gefolgt von Fisch, auch meist Karpfen.
Lebender Wildkarpfen am Naschmarkt !
Im nordöstlichen Österreich gilt der Karpfen nach wie vor als "das" Weihnachtsessen schlechthin. Wie alle Jahre wieder tummeln sich in den Hälterungsbecken von Fisch-Gruber unzählige lebende Karpfen. Neben erstklassigen Schuppen- und Spiegelkarpfen aus der traditioneller Teichwirtschaft vom bekannten Gut Dornau nahe Wien, führen wir auch heuer wieder eine begrenzte Menge Wildkarpfen aus dem Neusiedlersee. Bitte fragen Sie nach seiner Verfügbarkeit! Wir wünschen unseren Kunden wunderschöne Feiertage und alles Gute für das kommende Jahr !
Rezepttipp: von

Der Atomunfall in Japan sorgt in Europa für große Verunsicherung, vor allem bei Fischliebhabern/-innen. Die Angst der Konsumenten/-innen vor kontaminierten Importen ist groß! Wie sicher ist der österreichische Frischfischmarkt eigentlich? Grundsätzlich wacht in Europa eine strenge Lebensmittelsicherheitsbehörde (EFSA) über Einfuhren jeglicher Lebensmittel aus dem EU-Ausland. Kontaminierter Fisch aus Japan ist aus diesem Grund derzeit auf dem europäischen Markt auszuschließen! Außerdem sieht eine spezielle EU-Verordnung den Vermerk des Fanggebietes auf jeglichen Fischprodukten vor. Konsumenten/-innen können daher selbst entscheiden, ob sie Produkte aus den betroffenen Herkunftsgewässern kaufen oder nicht !

Entwarnung bei Fischprodukten von Fisch-Gruber !

Als Eigenimporteur von Wild- sowie Zuchtfisch achten wir mit besonderer Aufmerksamkeit auf jegliche Veränderung in den Fanggebieten unserer Lieferanten. Fanggebiete um Japan gehören nicht zu den Herkunftsgewässern unserer Produkte!

Wir erhalten Produkte aus folgenden maritimen Regionen:
Dänemark – Hanstholm
Holland – Scheveningen
Italien – Nordadria
Spanien – Nordostatlantik
Frankreich – Nordostatlantik
Marokko – Agadir
Norwegen – Aquakultur
Griechenland – Aquakultur

Chance für regionale Produkte

Krisen wie diese erhöhen das Bedürfnis des Konsumenten nach Transparenz. Dabei spielen nachvollziehbare Produktionsschritte und lückenlose Informationen rund um die Produkte eine große Rolle. Also ein Grund mehr sich wieder vermehrt den heimischen Arten zuzuwenden! Fisch-Gruber achtet bei seinem heimischen Produktsortiment vor allem auf Regionalität, Transparenz und kurze Lieferwege! Fragen Sie nach unserem Angebot aus österreichischen Gewässern!

© Fisch-Gruber 2011 – für “sauberen” Fisch !