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Das Petermännchen hat eine einzigartige Erscheinung: Der rundliche, grün-blaue Körper ist mit einer giraffenartigen (Gewöhnliches Petermännchen) oder gestreiften (Strahlen-Petermännchen), braunen Zeichnung versehen. Da das Unterkiefer länger als das Oberkiefer ist, hat das Petermännchen einen eindringlich-befremdlichen Blick. Die großen, weit vorne sitzenden Augen schauen den Fischliebhaber förmlich an !
Petermännchen werden je nach Art 20-50cm lang. Charakteristisch ist die erste Rückenflosse, die große Stachelstrahlen mit Giftdrüsen hat, die auch bei Menschen schmerzhafte Verletzungen hervorrufen können. Überhaupt ist das Petermännchen gut bewehrt: Auch die Kiemendeckel enthalten Giftstachel. Diese Verteidigungsmechanismen hat es auch dringend nötig. Denn im Sommer wartet es in flacheren Gewässern im Sand vergraben auf Beute. Im Herbst zieht sich das Petermännchen wieder in tiefere Gewässer zurück.
Von der Weihegabe zur Delikatesse
Der seltsame Name "Petermännchen" oder "Pietermann" kommt daher, dass holländische Fischer früher gefangene Exemplare als Weihegabe an ihren Schutzheiligen St. Peter ins Meer zurückwarfen. Das mag damit zusammenhängen, dass Petermännchen hauptsächlich Beifang in Netzen und beim Angeln sind – und somit immer nur durch Zufall (oder Glück ?) ins Netz ging.
In Frankreich gilt das Petermännchen wegen seines eher trockenen, aber schmackhaften Fleisches als Delikatesse. Während kleinere Fische noch zarteres Fleisch haben, wird es mit dem Alter zunehmend fester. Petermännchen ist auch ein fixer Bestandteil der Bouillabaisse.
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