Die Forelle wurde schon besungen, sie wird geliebt und gehasst – vom Lob über ihren zarten Geschmack bis zur Schmähung “fad” zu sein wird ihr so manches nachgesagt. Der bekannteste Preis stammt wohl aus der Feder Christian Friedrich Daniel Schubarts (1739-1791):

Sieht man vom erotischen Kontext des Liedes ab, enthält es auch einige interessante Beobachtungen über den Fisch aus der Familie der Salmoniden (Lachsartigen). Forellen brauchen sehr kaltes, klares, sauberes und sauerstoffreiches Wasser. Ihr länglicher, flacher Körper lässt sie stromlinienförmig durchs Wasser gleiten und auf Beutefang gehen. Zur Nahrung des Jägers gehören Insekten, kleine Fische, Frösche und andere Kleintiere.

Ein erfolgreicher Einwanderer

In unseren Breiten landet zum großen Teil die Regenbogenforelle auf den Tellern von Fischliebhabern/-innen. Die ursprünglich aus Nordwestamerika stammende Forellenart wurde im 19. Jahrhundert am englischen Königshof gezüchtet und ab 1882 auch in Deutschland durch Teichwirtschaft kultiviert. Nach und nach wurde sie auch in freien Gewässern eingebürgert und ist heute ein weit verbreiteter Fisch, der auch gerne geangelt wird. Ihren Namen hat sie von ihrem schillernd leuchtenden roten Strich an den Seiten. In heimischen Gewässern kommt auch die Bachforelle vor, die noch sensibler auf Temperatur- und Wasserqualitätsschwankungen reagiert und auch in Berggewässern bis auf 2500m Höhe vorkommt. Die agilere Regenbogenforelle hat diese jedoch teilweise aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt.

Eine Forelle – zwei Namen

Ausgewachsene Regenbogenforellen (sie können bis zu 80cm lang und 10kg schwer werden) landen meist als “Lachsforellen” in heimischen Vitrinen. Das Geheimnis des rötlichen Fleisches der Lachsforellen liegt nicht etwa im Alter, sondern schlicht und einfach an der Ernährung: Den Regenbogenforellen wird ein natürlicher, aus Algen gewonnenes Carotinoid zugefüttert, das ihr Fleisch rötlich färbt. Dieser Prozess tritt bei wilden Meeresforellen auch natürlich auf, deren Nahrung hauptsächlich aus Krebsen und Garnelen besteht. Denn eben dieser Farbstoff (Astaxanthin) ist auch für die Rotfärbung der Panzer verantwortlich und somit auch natürlich im Futter enthalten. Lachsforellen sind aufgrund ihrer Größe und der Fütterung fettreicher (6-10% Fett), als wilde Regenbogenforellen (2-4% Fett) – jedoch immer noch deutlich magerer als Zuchtlachs (20-22% Fett).

Sowohl Forellen, als auch Lachsforellen werden erfolgreich in Teichwirtschaft gezüchtet und eigenen sicher hervorragend zum Räuchern. Auch in der Küche sind die Salmoniden äußerst vielseitig – ihr helles, weiches und zart schmeckendes Fleisch in Kombination mit sehr leicht entfernbaren Gräten machen sie zu wahren Allroundern.
Fisch-Gruber führt frische Regenbogenforellen, frische Bachforellen sowie geräucherte Forellen im Ganzen sowie geräuchertes Forellenfilet!

Nährwert pro 100g: 172kJ, 19.5g Eiweiß, 2.7g Fett – davon 0.72mg mehrfach ungesättigte Fettsäuren

PS: Für alle musikalisch begeisterten http://www.youtube.com/watch?v=bk-TXzUlJhs

© Fisch-Gruber, 2008 für Steckerlfischspezialitäten