„Lachs der Alpen“ oder Seesaibling, „Donaulachs“ oder Huche? Fisch bleibt Fisch! Manch einer greift zu trendigen Markenstrategien um die Besonderheit heimischer Arten zu benennen. So z.B. der erfundene Markenname „Alpenlachs“®. Er steht für Eismeer-Saibling oder schlicht Seesaibling. Ein Produkt kreativen Marketings! Peter Brauchl machte in den letzten Jahren mit eigens entwickelten Zucht- und Fütterungsmethoden für Besatzfisch von sich reden und brachte ein ambitioniertes Projekt der europäischen Binnenlachszucht in Gang. Doch eines ist sicher: Saibling bleibt Saibling, also ein Salmonide par excellence.
Saibling in Österreich – Die Arten: Bachsaibling und Seesaibling
Der gute alte Saibling gehört zu Österreichs kulinarischen Attraktionen. Sein Fleisch ist lachsartig jedoch einen Deut feiner als das der Lachsforelle; was den Nährwert angeht zählt er mit Abstand zu den Favoriten jeder eiweißreichen Fisch-Diät. Österreichische Gewässer, meist Gebirgsseen, sind das Refugium dieser wirbellosen Ästheten. Kaltes, klares Wasser mit viel Sauerstoff, sind das wahre Alpenparadies für Saiblinge.
Verwandt mit Forelle & Co. landen sie immer öfter auf den Tellern heimischer Gourmets. Gastronomen krempeln für diese heimische Besonderheit nicht selten ihr kreatives Food-Konzept um. Das Regionale gilt schließlich als „gut“ und lässt sich, nebenbei erwähnt, auch gut vermarkten! Der Heimvorteil liegt klar auf der Hand. Österreichs Seen und Naturteichanlagen sind mit bester Wasserqualität gesegnet, also ein Eldorado für heimischen Saibling.
Der österreichischen Almwirtschaft verdanken wir den Besatz von Saiblingen in Österreichs Bergseen. Ursprünglich zu Zwecken der Nahrungsergänzung des bäuerlichen Almpersonals sowie der bürgerlichen Jagdgesellschaften gedacht, wurden die Lehensherren ebenfalls bald auf den Geschmack der delikaten Seebewohner aufmerksam.
Warum heißt der Saibling eigentlich „Saibling“?
Das aus dem Lateinischen entlehnte Wort Salm deutet auf lachsartige Fische hin. "Die Wortendung „-ling“, also die Verkleinerungsform, war im süddeutschen Raum um 1890 sehr beliebt. Das erklärt die heutige Bezeichnung „Saibling". Der heißt auch Rötel, Rote, Rötele, Rotling oder Rotfisch, eine Anspielung auf seine rötliche Farbe. Sie wurden übrigens durch "Rottelträger" verbreitet, die z.B. im 15. Jh. regelmäßig diese Fische vom Tegernsee nach Österreich transportierten (Koch 1925). In manchen Schweizer Seen wird der Saibling Rotforelle genannt (truite rouge im Französischen) und auch das früher verwendete Wort Goldforelle spielt auf die orangerote Färbung an. Auch im englischen Wort für Saibling, char, ist die rote Farbe enthalten, denn der Begriff stammt vom Gälischen ceara (= blutrot). In der Bezeichnung für Saibling in skandinavischen Sprachen ist in Røding (dänisch), Røye (norwegisch), Fjällröding und Storröding (schwedisch) ebenfalls die rote Farbe versteckt.“ (Quelle: Dr. Regina Petz-Glechner, TB Umweltgutachten Petz, Hallwang)
Fisch-Gruber bietet lebende Exemplare am Naschmarkt an! Frischer geht´s nicht!! Besuchen Sie uns am Naschmarkt! Preis: zwischen € 19,– und € 22,–/kg
© Fisch-Gruber