Schneekrabbenbeine bei Fisch-Gruber am Naschmarkt

Die Schneekrabben (auch: Nordische Eismeerkrabben oder Arktische Seespinnen) mögen es kalt! So kommen sie in praktisch allen kalten Gewässern der nördlichen Hemisphäre vor (Grönland, Neufundland, Nordpazifik, Alaska, Nordwestsibirien, Beringstraße, Aleuten, Kamtschatka, Japan, Korea). Dort leben die Krabben am schlammig-sandigen Grund bei Temperaturen von -1 bis 5 Grad Celsius in Tiefen von 20 bis 1200 Meter (hauptsächlich jedoch 70-280m).
Eismeerkrabben haben ausgeprägte Geschlechtsunterschiede: Während Männchen eine Beinspannweite von bis zu 90cm und ein Gewicht von 1.35kg erreichen, werden Weibchen bis zu 38cm und etwa 0.5kg groß. Beide haben jedoch eine leuchtend orange-rote Oberseite und eine schlammfarbene Unterseite. Schneekrabben können 5-6 Jahre alt werden und ernähren sich vor allem von Weichtieren und kleineren Krebsen.
Der Weg zur Delikatesse
Der Krabbenfang gestaltet sich riskant, da die Gewässer der Eismeere im Winter unberechenbar sind. Die Krabbensaison reicht von Oktober bis Mai, wobei die Tiere mit großen Reusen gefangen werden – so groß, dass die Fischer für das Anbringen des Köders zum Teil hineinklettern! Als Köder dienen Herings- oder Kabeljaustücke. Teilweise werden Schneekrabben auch als Beifang der Grundfischerei angelandet.
Lange waren Schneekrabben nur wenig begehrt, bis in die 80er Jahre standen die Fangmengen bei 5000-10000t/Jahr (FAO). Mit dem Fischboom in Japan wurde auch das feine Fleisch der Krabben interessant, das in Asien liebend gerne roh verzehrt wird. Die Fangmengen explodierten erstmals auf ca. 48000t/Jahr. Heute sind die Bestände reguliert und es werden ca. 100 000t/Jahr gefangen – Tendenz sinkend. Der größte Teil der Schneekrabbenfänge wird in Kanada angelandet. Auf den Markt finden wegen des beträchtlichen Größenunterschiedes jedoch nur Männchen – hier sind die Auswirkungen auf das biologische Gleichgewicht noch nicht ganz geklärt.
Schneekrabbenbeine bei Fisch-Gruber
Fisch-Gruber importiert für Sie Schneekrabbenbeine aus Grönland. Unser dänischer Partner geht dabei neue Wege! Die Krabben werden nach dem Fang in Tanks mit eiskaltem Wasser verfrachtet und lebendig in Hanstholm angelandet. Die Verarbeitung erfolgt damit unter optimalen Bedingungen!
Das weiße, weiche Fleisch der Schneekrabben hat einen saftig-wohlschmeckenden, leicht süßlichen Geschmack. Es eignet sich sowohl für Vorspeisen, Salate und Nudelgerichte als auch für Sushikreationen.
JETZT BEI FISCH-GRUBER: Auf Grund der großen Importmenge können wir Ihnen die Delikatesse zu einem einzigartigen Preis anbieten – Schneekrabbenbeine gekocht, gefroren – 28 EUR kg
Eismeerkrabbe/Schneekrabbe – Chionoecetes opilio (lat.) – Snow crab (eng.) – Arktisk Krabbe (dän.) – Crabe des Neiges (franz.) – Grancevola Artica (ital.) – Carangruejo Das Neves (portug.) – Krab streegoon (russ.) – Cangrejo (span.)
Webtipp: Einen sehr spannenden Artikel über Schneekrabbenfischerei finden Sie unter http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,585850,00.html
© Fisch-Gruber, 2009 – Die erste Adresse für Schneekrabbenbeine in Wien

Der Karpfen ist Österreichs beliebteste Weihnachtsmahlzeit gefolgt von gebratener Gans oder Truthahn. Ob “blau”gekocht oder als Filet geschröpft und paniert mit Kartoffelsalat kredenzt, das kulinarische Erbe der längst verblassten Donaumonarchie lebt zu Weihnachten mehr denn je wieder auf!
Geschichte einer Festtagsspeise
In Asien war der Karpfen bereits vor 1000 u.Z. ein beliebter Besatzfisch in Teichwirtschaften. Dem religiösen Eifer und dem sensiblen Gaumen manch sittsamer Mönche im Mittelalter verdanken wir die ersten Kultivierungsbemühungen im mitteleuropäischen Binnenland. Um die Fasttage ein wenig “schmackhafter” zu gestalten, waren europäische Klosterteiche schon bald mit Karpfen gefüllt. Dank seiner Widerstandsfähigkeit wurde der Karpfen schnell zum perfekten Kultivierungsobjekt der Klostergemeinschaften. Dabei ist der Karpfen nicht wirklich ein Zuchtfisch im klassischen Sinn. Er ernährt sich nämlich zum größten Teil von Plankton im Wasser sowie von Würmern und Weichtieren im schlammigen Untergrund.
Weihnachtsessen in Österreich!
Karpfenzucht war zu Zeiten der Monarchie in den nördlichen Kronländern wie Böhmen, Mähren, ob und unter der Enns sowie der Steiermark und Teilen Ungarns eine ertragreiche landwirtschaftliche Einnahmequelle. Der Fisch war ganzjährig verfügbar und wertvoller Eiweißlieferant der regionalen Bevölkerung. Zu Weihnachten stellte er schnell eine nahe liegende Festtagsvariante dar – zur kalten Jahreszeit sind Karpfen nämlich besonders schmackhaft! Im multikulturellen Taumel der Donaumonarchie sind im Laufe der Zeit unterschiedliche Kronländervariationen hinzugekommen. Heute ist der Weihnachtskarpfen aus Tschechien und Österreich nicht mehr wegzudenken!
Karpfenveredelung auf “österreichisch”!
Die geschichtlichen Darstellungen der landwirtschaftlichen Eigenheiten jener Zeit liefern auch einen Hinweis auf die Verbindung zwischen Geflügel (u.a. Gänse)- und Karpfenzuchten. In Teichen mit tummelndem Geflügel gediehen die Karpfen meist besser. Häufig wurde daher der Geflügelunrat in den angeschlossenen Teichen “entsorgt”. Das Resultat waren bedeutend größere und kräftigere Tiere beim Abfischen. Heute verbringen Karpfen bis zu ihrer Schlachtreife an die vier Sommer in ihrem “Gehege” und werden zu einem geringen Teil mit Gerste zugefüttert.
Was passiert beim “Karpfen-Abfischen”eigentlich?
Die jährliche “Karpfenernte”in den bewirtschafteten Teichgebieten Österreichs ist jedes Jahr regionales Highlight. Das Wasser der Teiche wird dabei über den sogenannten “Mönch”(Abflussschacht zur Wasserstandsregulierung) abgelassen (der Teich wird trocken gesetzt!), wobei die Karpfen, mit erreichter Marktgröße von ca. 1,5 bis 2 kg, in Pfützen übrig bleiben. Mit Schleppnetzen, zum Teil auch mit bloßer Hand, werden die verbliebenen Karpfen eingesammelt. Sie kommen anschließend zur Auswässerung in Hälterungsanlagen mit klarem Wasser. Etwa eineinhalb Monate verbringen die Karpfen dann in sauberem Wasser, um ein “grundeln”oder “mooseln”des Karpfenfleisches zu vermeiden. In der Regel gelangen Weihnachtskarpfen lebend auf die Märkte. Ein markantes Qualitätskriterium auf das Sie achten sollten!
Aus Qualitätsgründen bietet Fisch-Gruber deshalb zu Weihnachten nur lebende Exemplare an. Unsere mageren Schuppen- und Spiegelkarpfen kommen aus einer naturnahen Teichwirtschaft mit 70 ha Wasserfläche und schonender Abfischungsanlage, 30 km südlich von Wien.
Auf Wunsch schneiden wir Ihren Wunschkarpfen fachgerecht für die weitere Verarbeitung.
1. Karpfen im Ganzen, ausgenommen, 2. in Filets geschnitten und geschröpft, 3. halbiert und in Portionen geschnitten oder 4. in runde Portionen geschnitten (Hufeisenform)!
INFO für WEIHNACHTEN: Sollten Sie aus Zeitgründen keine Lust auf den vorweihnachtlichen Ansturm haben, bieten wir Ihnen unseren Online-Service an. Sie können über unseren Onlineshop bequem 2 bis 3 Tage vor dem 24.12. Ihre Bestellung bei uns deponieren und an dem von Ihnen gewünschten Termin selbst abholen!
Unser besonderer Tipp dieses Jahr: Waldviertler Mohnkarpfen auf Weinviertler Erdäpfel
© Fisch-Gruber 2009 – Hier gibt`s den besten Karpfen Wiens! Lebend natürlich!

Aus marokkanischem Wildfang stammen die tiefroten Riesengarnelen, die auch unter dem liebevoll-scherzhaften Namen "Carabineros" bekannt sind. Für höchste Qualität werden die Carabineros direkt auf See, unmittelbar nach dem Fang schiffsgefroren. So bleibt die Frische und der Geschmack optimal erhalten!
Rote Riesengarnelen haben eine eher mehlige Konsistenz und sind im Geschmack sehr intensiv – also ideal für Liebhaber/innen feiner Garnelenaromen. Durch ihre Größe (6-8 Stk./kg) sind sie auch ein echter Blickfang auf jeder Fischspezialitätenplatte!
Jetzt bei Fisch-Gruber am Naschmarkt und online bestellen unter http://shop.fisch-gruber.at !
© Fisch-Gruber, 2009 – Die größte Auswahl an Garnelen in Wien

Persönlich habe ich große Freude neue Dinge zu entdecken. Auch dieses Jahr waren einige ganz besondere und seltene Delikatessen aus dem Meer dabei, die wir am Naschmarkt präsentieren konnten.

Auch unser ständig wachsendes Internetangebot wurde stark genutzt. Unser Infoportal www.fisch-gruber.at wurde über 72.000mal besucht. Unsere Spezialseite über Steinbutt steinbutt.at wurde völlig überarbeitet stellt nun Informationen auf Deutsch, Englisch, Koreanisch und Japanisch zur Verfügung. Besonders erfolgreich verlief die Einführung unseres Youtube-Kanals www.youtube.com/FischGruber – unsere informativen Videos wurden dort knapp 55.000 mal aufgerufen.

Als besonderes Highlight des Jahres – aber auch als besondere Herausforderung – erwies sich die Eröfnnung unseres Onlineshops. In der ersten Woche verzeichneten wir bereits 900 Zugriffe! Nunmehr können FischliebhaberInnen aus ganz Österreich Fisch-Gruber-Qualität und -Auswahl zu bestellen.

Doch solche Zahlen sind nur eine Seite der Medaille. Fisch und der Naschmarkt beschäftigen mich schon mein ganzes Leben. Diese Leidenschaft für Fisch weitergeben zu können treibt mich an. Und viele von Ihnen teilen diese Passion. Dafür möchte ich Ihnen danken und Ihnen alles Gute für das kommende Jahr wünschen!

Ihr
Wolfgang Gruber

Fleisch war und ist ein stärkendes und nährendes Lebensmittel. Im 15. Jahrhundert erreichte Europa eine Konsummenge zwischen 20 und 70 kg Fleisch pro Kopf und Jahr, je nach Position im hierarchischen Gesellschaftsgefüge. Maßloser Fleischkonsum, damals Inbegriff für Ausschweifung und Dekadenz, führte von Seiten der Kirche alsbald zu strengen Fastensregeln. Die “Fleischeslust”, bildlich wie buchstäblich gesprochen, sollte höheren Prinzipien unterworfen werden.
Bedeutung des Fastens DAMALS!
Verzicht und Enthaltsamkeit wurden zu erhabenen Motiven des Fastens erklärt. Selbstkasteiung und Abstinenz erklärten den “fleischlichen”Lastern den spirituellen Krieg. Ein moralisches Regelwerk mit strengen kulinarischen Fastenregeln (wöchentlich – vorerst Freitag, vor speziellen Festtagen und zu festgelegten Fastenzeiten, in Summe zwischen 130 und 160 Tagen im Jahr!) sollte einfache Gläubige an ihre spirituelle Verantwortung vor Gott erinnern.
Fastenzeit ist Fischzeit!
Weniger religiöse als vielmehr ökonomische Motive waren jedoch im Spiel, als man Mitte des 16. Jahrhunderts neben dem Freitag noch einen weiteren Fasttag, den Mittwoch einführte. Fasttage galten als fleischlose Tage, der regionalen Fischereiwirtschaft bescherten sie also zusätzlichen ökonomischen Segen. Eine “Kultur des Fisches”begann sich neben dem Alltag des Fleisches zu etablieren.
“Kampf zwischen Fleisch & Fisch!”
Grundlage der strengen Fastenbestimmung vor Ostern war Jesu 40-tägige Fastenzeit in der Wüste. Um die verordnete Fastenzeit etwas erträglicher zu machen, schlug man sich die Bäuche zuvor jedoch noch einmal ordentlich voll. Der Karneval oder Faschingsgedanke war geboren!
Das lateinische Wort für Karneval, “carnelevare”, setzt sich aus “Carne” (Fleisch) und “levare” (entfernen, weg-, fortnehmen) zusammen. Sowohl Literatur als auch Kunst nahmen sich dieser symbolhaften Rivalität an. Bildlich dargestellt als “Kampf zwischen Prasser und dem Fasten”, also als “Kampf zwischen Fleisch und Fisch”! Das Ende der Faschings- bzw. Karnevalszeit markiert noch heute das Ende der lasterhaften Üppigkeit und den Beginn der fischreichen Fastenzeit!
Heute hat die Fastentradition ihren strengen religiösen Zauber längst verloren. Fisch wird heute neben seiner allgmeinen Bekömmlichkeit auch als überaus nahrhaftes Lebensmittel geschätzt. Greifen auch Sie zu dieser köstlichen Fleischalternative, vor allem während der Fastenzeit!
INFO: Heuer fällt der Aschermittwoch, das Ende der Faschingszeit und der Beginn der 40-tägigen Fastenzeit auf den 17. Februar 2010!
Fisch-Gruber Heringsschmaus – Öffnungszeiten:
Montag-Donnerstag 10:00-18:00 –
Freitag 8:00-18:30 –
Samstag 8:00-17:00 (15.2. bis 20.2. 2010)
Natürlich gibt`s alle Heringsschmausprodukte auch im Fisch-Gruber-Onlineshop (Lieferung in ganz Österreich!) !

Grundsätzlich kann jeder Fisch gegrillt werden. Den Vorzug sollten jedoch festfleischige Sorten mit hohem Fettanteil haben. Neben Makrele, Hering Sardine/Sardelle oder Rotbarbe wären da noch Schwertfisch, Rotbarsch, Heilbutt, Thunfisch, Branzino, Dorade und natürlich Lachsartige wie Forelle, Lachs oder Saibling. Auch diverse Seafood-Spezialitäten wie Scampi, Kalamari, Hummer, Langusten, oder Garnelenschwänze  lassen sich am Grill wunderbar zubereiten.

Grillvorbereitung

Um die zurückhaltende Charakteristik von Fisch entsprechend zu unterstreichen empfiehlt sich ebenso dezente Würze. Salz, Petersilie, Dille, Knoblauch und Basilikum sind die Standardgewürze jedes guten Fischgerichtes. Auch Zitronen oder Limetten sollten beim Fischgrill nicht fehlen. Ganze Fische schneidet man für gewöhnlich vor dem Würzen an beiden Seiten mit tiefen Schnitten (im Abstand von ein bis zwei Zentimeter) ein. Sie sorgen für die Aromatisierung des ganzen Fisches.

Am Grill

Wenn der gewürzte Fisch schließlich am Grill landet, achten Sie darauf, dass kein direkter Feuerkontakt gegeben ist. Fisch sollte mit weniger Gesamthitze gegrillt werden, als zB. Fleisch. Die niedrigere Hitze sorgt für ein ausgeglichenes Innen/Aussengarverhältnis. Die Haut bleibt aussen golden-knusprig und das Fischfleisch im Inneren saftig! Die Denaturierung durch Hitze setzt bei Fisch nämlich deutlich schneller ein als bei Fleisch. Das senkt die Garzeit erheblich (je nach Größe des Fisches bzw. Filets zwischen 5 und 12 Minuten) und führt, bei zu großer Hitze schnell zur Austrocknung des Fleisches.
Bei empfindlichen Filets oder Fischfleisch, das leicht zerfällt, empfiehlt sich die Verwendung von Alufolie. Um festzustellen, ob das Fleisch gar ist, stechen Sie das Filet oder den ganzen Fisch mit einem Messer an. Wenn das Fleisch noch leicht transparent ist, lässt man es noch einige Minuten länger am Grill.

Garnelen & Meeresfrüchte

Bei Delikatessen wie Garnelen oder anderen Meeresfrüchten sollten Sie auf die meist kurze Garzeit achten. Kalamari benötigen maximal zwei bis drei Minuten bis sie gar sind, ansonsten werden sie zäh. Garnelen legt man am besten mit Schale auf den Grill, dann bleiben sie schön saftig. Dafür schneiden sie die Garnelen mittig bis zur Hälfte durch und klappen den Körper auf. Die Garnelenhälften sollten dann in der Schale am Grill liegen bis sie weiß und knackig sind.

Tipp vom Fachmann: Bei ganzen Fischen können ungeschuppte Exemplare verwendet werden. Die Schuppen sorgen für einen natürlichen Hitzeschutz und schützen das Fleisch vor Verbrennungen. Außerdem bleibt der Fisch schön saftig. Haut samt Schuppen werden anschließend entfernt.
Für Fischspieße verwendet man am besten festfleischige Filets. Besonders geeignet sind Seeteufel/Angler, Heilbutt, Rotbarsch, Seezunge oder Red Snapper. Eine besondere Delikatesse sind unsere frisch angelieferten Wildlachsfilets aus Schweden und Kanada !

Garzeiten im Überblick:

  • ganze Fische (klein – ca. 3 cm): bis 10 – 12 Minuten *
  • ganze Fische (groß – ca. 4 – 5 cm): bis 15 – 20 Minuten *
  • Fischfilets (dünn): 4 – 7 Minuten
  • Fischfilets (dick): 7 – 10 Minuten
  • Garnelen (mit Schale): 4 – 6 Minuten
  • Garnelen (ohne Schale): 2 – 4 Minuten

* Bei ganzen Fischen mit Schuppen – 2 bis 3 Minuten länger !

Variationen: Garnelenspieße, Meeresfrüchtemix-Spieß (mit Kalamari oder Sepia, Muschelfleisch, Garnelenschwänze), Jakobsmuschelspieß mit Mangostücken und Avocado, Lachs-Paprika-Spieß,  Seeteufel-Zimtspieß auf Lauchrisotto

© Fisch-Gruber 2010, für den besten Grillfisch der Stadt!

Lachs ist mit Abstand die bekannteste Fischmahlzeit auf Österreichs Tellern. Das “Huhn des Meeres” wird nicht nur aus den wildromantischen Flussläufen Alaskas und Kanadas geholt, sondern wird längst in großen Fischfarmen kultiviert um den ständig wachsenden Appetit der Konsumenten/-innen zu stillen.
Konventionelle Aquakultur
Norwegen ist Europas größter Produzent in Sachen Zuchtlachs und dem Land wird solides Know-How im Bereich Fischzucht nachgesagt. Doch immer wieder kommen Lachszuchten wegen zu hoher Schadstoffwerte und dem Einsatz von Antibiotika in die Schlagzeilen. Um aber die Qualität des Endproduktes entsprechend hoch zu halten, setzen immer mehr Züchter auf biologische Standards.
Gelebte “bio-logische” Verantwortung
Schottische Lachs-Farmer etwa kümmern sich neben ökonomischen Voraussetzungen auch zunehmend um biologische Prinzipien. Soil Association, ein schottischer Bio-Verband, gegründet bereits 1946 von Farmern und Ernährungswissenschaftlern, macht den schottischen Standard möglich. Biologisch verantwortungsbewusste Farmer erhalten nach Einhaltung und Kontrolle der geforderten Kriterien ihr begehrtes Zertifikat.
Vorteile der BIO-Lachszuchten
Einige Unterschiede zur konventionellen Aquakultur:

  • Niedrigere Besatzdichten vermindern Stress, erhöhen das Wohlbefinden der Tiere und sorgen für natürliche Resistenz gegen Krankheiten
  • Keine chemischen Zusätze wie Antibiotika um die Netzgehege sauber zu halten, das erledigen Mikroorganismen in Symbiose mit den Fischen
  • Hochwertige ökologische und nährstoffreiche Futtermittel kommen zum Einsatz. Diese ermöglichen dem Fisch natürliches und stressfreies Wachstum

Achten Sie beim nächsten Besuch am Naschmarkt daher auf unsere speziell ausgezeichneten Produkte aus dem Bereich “Biologisch gewachsen“.
Neben schonenden Wildfängen führt Fisch-Gruber nun auch hochwertige Zuchtlachse aus Farmen mit vertretbaren Richtlinien für Mensch und Tier ! Die Lachse werden im Ganzen bei uns angeliefert, von Hand geschuppt und anschließend in grätenfreie Filets und Steaks geschnitten. Auf Wunsch erhalten Sie auch Bio-Lachse, geschuppt, im Ganzen (Größe: ca. 3 – 4kg/Stk.) ! Machen Sie den Test ! Wir wünschen guten Appetit !
© Fisch-Gruber 2010 – für saubere Lebensmittel!

In tiefer Trauer muss ich bekannt geben, dass meine Mutter Hella Gruber am Samstag, dem 19. Juni 2010, nach langer Krankheit verstorben ist.
Hella Gruber, geborene Meisinger, wurde am 11.6.1942 mitten in den Wirren des zweiten Weltkriegs geboren. Ihre Lebensgeschichte ist mit dem Naschmarkt aufs engste verbunden. Als Kind der Marktstandlerfamilie Lämmermann-Meisinger half sie bereits früh im Geschäft mit. Dort lernte sie unter den gestrengen Augen ihrer Großmutter Luise Lämmermann das Standlergeschäft. Viele Kunden und Kundinnen können sich an Hella Gruber noch aus den 1960er und 1970er Jahren erinnern, als die junge Frau unermüdlich und jeden Tag das Geschäft erweiterte und betreute – stets resolut, wortgewaltig und nie um eine Antwort verlegen. Das junge Mädchen mit dem blauen Mantel und ihrem Fahrrad war als der "Blaue Blitz vom Naschmarkt" in der ganzen Innenstadt bekannt.
In den 1970ern übernahm sie zusammen mit ihrem Ehemann Erich Gruber das Geschäft und erweiterte es stark. Gemeinsam führten sie es bis 1997. So erinnere ich mich auch gerne an meine Mutter und Lehrerin – eine starke, fleißige und offenherzige Frau. Bei vielen unserer Kunden/-innen war Sie wegen Ihrer positiven Ausstrahlung und ihrer ehrlichen, korrekten Art sehr beliebt. Sie war wirklich über Jahrzehnte die Seele des Geschäfts und so manche Kunden/-innen kam ihretwegen immer wieder. Sie konnte Menschen mitreißen und positiv stimmen. Ihr verdanke ich ein besonderes Gespür für Geschäft und Produkt sowie die ausgeprägte Leidenschaft für Fisch. Die gemeinsame Zeit mit ihr im Geschäft am Wiener Naschmarkt wird mir immer in Erinnerung bleiben !
Die ganze Familie Gruber trauert um eine Ehefrau, Mutter und liebe Freundin!
Wolfgang Gruber


Die Explosion der Tiefseeölbohrplattform Deepwater Horizon (im Besitz des BP-Konzernes) am 20. April 2010 löste eine verheerende Ölpest aus. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 5.6 bis 9.6 Millionen Liter Öl pro Tag ausströmen, die einen riesigen Ölteppich bilden. Dieser treibt auf die Küsten der amerikanischen Bundesstaaten Louisiana, Florida, Mississippi und Alabama zu, in denen mittlerweile der Notstand ausgerufen wurde.
Auswirkungen auf die Natur
Das Bohrloch liegt inmitten eines riesigen Tierschutzreservates, in dem sich neben wichtigen Brutgebieten für Reiher und Pelikane auch die Kinderstuben für Delfine, Meeresschildkröten und zahlreiche Fischarten befinden. Der Golf von Mexiko ist zudem eines der reichsten Gewässer an Shrimps, Krabben und Austern. In der Nähe des Ölteppichs hatte im Juni der Sauerstoffgehalt des Wassers bereits um 30% abgenommen und die Methankonzentration war stark erhöht. Dadurch werden vor allem Plankton und Kleinstorganismen geschädigt, die wiederum die Lebensgrundlage für andere Meerestiere darstellen.
Katastrophe für die Fischerei
Seit dem 2. Mai 2010 gilt ein Fischfangverbot für die von der Ölpest betroffenen Regionen. Mittlerweile sind 36% des Golfs von Mexiko für den Fischfang gesperrt. Am 24. Mai wurde von der US-Regierung der Notstand für die Fischereien in den Bundesstaaten Alabama, Mississippi und Louisiana ausgerufen, wodurch Hilfszahlungen aus den nationalen Katastrophenfonds möglich werden.
Für die am Golf von Mexiko gelegenen Bewohner gibt es vor allem 2 Einnahmequellen: Den Öl- und den Fischereisektor. Neben Fischfang werden intensiv Austern und Krabben gezüchtet. Der Sektor ist 2.4 Milliarden US-Dollar schwer und liefert bis zu 40% der Meeresfrüchte für den US-Markt. Mehr als 27000 Menschen sind in der Fischerei beschäftigt, darunter sehr viele Asiaten. Sie treffen die Ausfälle – ausgerechnet am Anfang der Shrimpsaison – besonders hart.
Seitens BP heißt es, man wolle "alle legitimen Forderungen wegen Schäden und Verlusten bezahlen, die objektiv überprüft werden können und mit der Ölpest zusammenhängen." Viele Fischer versuchen bei BP anzuheuern, um mit ihrem Booten wenigstens bei den Rettungsmaßnahmen etwas Geld zu verdienen. Berichten von US-Medien zufolge haben Fischer von BP eine einmalige Zahlung über 5000 US-Dollar erhalten – zu wenig um allein die Lebenserhaltungskosten zu decken.
Langzeitfolgen
Die langfristigen Folgen sind nur schwer abzuschätzen. Die unberechenbaren Strömungen und die ungewissen Versuche einer Abdichtung des Lecks lassen noch keine Schlüsse über die Entwicklung des Ölteppichs zu. Vor allem das sensible Meeresgefüge reagiert auch auf kleinste Schwankungen.
Bereits jetzt macht sich Panik auf den weltweiten Fischmärkten breit: Händler in den USA kaufen in Asien große Mengen an Shrimps, Tintenfischen und Krabben auf. Die Marktlage ist sehr gespannt, die Preise für Fisch und Garnelen sind stark im Steigen begriffen. Wolfgang Gruber dazu: "Unsere Lieferanten in Europa berichten uns von Lieferengpässen. Es gibt momentan viel zu wenig Ware am Markt und auch die Frachtkosten sind extrem gestiegen." Das hat zu einem Anziehen der Preise um teilweise 20% geführt.
Experten sprechen davon, dass das Öl im schlimmsten Fall noch 2-4 Jahre weiter ausfließen kann. Ob der Verursacher der Katastrophe auch eine Lösung finden wird, bleibt abzuwarten.
© Fisch-Gruber, 2010 – Bestens informiert!

Die Tage werden wieder kälter (und auch nasser, wie es scheint) – der Appetit auf Fisch und feine Meeresfrüchte steigt wieder. Am Naschmarkt werden die Süß- und Meerwasserbecken wieder befüllt, Filtersysteme in Gang gesetzt und Bestellungen an unsere Lieferanten weitergegeben.
Die Marktlage ist schwierig – viele Fisch- und Meeresfrüchtearten sind momentan nur schwer zu bekommen (Thunfisch, Zander, Garnelen). Die Preise für Transporte sind in Höhe geschnellt und machen die Lage noch angespannter. Um so wichtiger sind gute Händlerkontakte, um trotzdem immer Top-Qualität und neue Produkte anbieten zu können. Für Herbst haben wir uns einiges vorgenommen: Wir werden Ihnen wirklich geniale neue Produkte vorstellen und spannende Hintergrundartikel sind geplant. Auch am Geschäft selbst planen wir einige Veränderungen – lassen Sie sich überraschen!
Im September hoffen wir noch auf einige schöne Tage – dann können Sie den Altweibersommer gemütlich in der Austernbar am Naschmarkt ausklingen lassen.
Das Fisch-Gruber Team war im Sommer viel unterwegs – unter anderem auf Kreta, in Rotterdam und Umgebung und in Norwegen. Spannende Artikel über Lieferantenkontake und Fischereien warten auf Sie !
In diesem Sinne freuen wir uns auf einen genussreichen Herbst und Ihren Besuch am Naschmarkt !
© Fisch-Gruber, 2010 – Stets für Sie bemüht !