Sein Aussehen macht ihn zu einem der furchterregendsten Meeresbewohner. Nicht umsonst benannte man ihn einst Drachenkopf, denn die Assoziation zu den feuerspeienden mythischen Wesen ist nicht weit. An einen robusten Körper schließt sich ein gedungener, mit Stacheln bewehrter Kopf an. Um Augen, Nase und Kinn herum finden sich tentakelartige Hautfortsätze. Sein Körper ist mit sehr wenigen Schuppen bewehrt.
Er ist vielleicht keine Schönheit…
…aber schließlich wird der Drachenkopf (Scorpaena scrofa) ja auch Meersau genannt und bewohnt den Meeresboden des Mittelmeers und des Atlantiks. Er wird zu den Skorpionfischen gezählt und ist mit dem Rotbarsch und Knurrhahn verwandt. Da sich der Drachenkopf am Boden versteckt und auf Beute lauert, hat er auch keine Schwimmblase. Drachenköpfe werden bis zu maximal 50cm lang und 3kg schwer – gefangen werden allerdings meist Exemplare mit ca. 25cm Länge.
Ein giftiger Geselle
Bei der Rücken- und Afterflosse sind einige Strahlen zu Giftstacheln umgebildet, die der Drachenkopf bei herannahender Gefahr aufstellt. Das Gift ist sehr stark und kann in Extremfällen auch für den Menschen tödlich wirken. Bei einem Stich treten sofort starke und teils langanhaltende Schmerzen auf und noch Monate später kann es zu Schmerzanfällen und Kreislaufzusammenbrüchen kommen. Das Gift ist jedoch hitzeempfindlich – weshalb fertig zubereiteter Drachenkopf kein Gesundheitsrisiko darstellt. Aber keine Angst, denn wie die meisten Meeresfische mit Giftstacheln verliert auch das Gift des Drachenkopfes nach dem Tod innerhalb von 24 Stunden seine Wirkung!
Der Drachenkopf ist ein begehrter Speisefisch. Er eignet sich hervorragend für schonendes Dünsten oder die Zubereitung im Ofen, gebraten oder gegrillt. Auch die Filets des mittelfesten, weißen Fleisches sind sehr lecker. Die lederartige Haut des Drachenkopfes kann vor dem Essen auf Wunsch entfernt werden.
Fisch-Gruber importiert Großen Roten Drachenkopf aus Marokko!
Großer Roter Drachenkopf – Scorpaena scrofa (lat.) – Red scorpionfish (engl.) – Frynset dragehovedfisk (dän.) – RopuÅ¡nice obecná (cz.) – Rascasse rouge (franz.) – Škarpina (cro) – Κόκκινος σκορπιός (gr.) – Scarpina rossa (ital.) – Cabracho (span.) – Lipsoz (türk.)
© Fisch-Gruber, 2009